pdf-Datei - Bergische Universität Wuppertal
pdf-Datei - Bergische Universität Wuppertal
pdf-Datei - Bergische Universität Wuppertal
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
matie über eine mögliche Vorbildfunktion des<br />
deutsch-französischen Schulgeschichtsbuchs<br />
„Histoire/Geschichte“ für die Völkerverständigung<br />
im ehemaligen Jugoslawien. Historiker<br />
aus Kroatien, Serbien und Bosnien-Herzegowina<br />
erörterten mit ihren französischen und<br />
deutschen Kollegen Schwierigkeiten, Rahmenbedingungen<br />
und Chancen einer multiperspektivischen<br />
Öffnung des Geschichtsunterrichts in<br />
ihrer Region.<br />
Dr. Peter Geiss ist<br />
Mit-Herausgeber des<br />
deutsch-französischen<br />
Schulbuchs „Histoire/<br />
Geschichte“, das auf<br />
eine Initiative des<br />
deutsch-französischen<br />
Jugendparlaments zurückgeht.<br />
Dieses hatte<br />
2003 angeregt, ein<br />
Geschichtsbuch mit<br />
gleichem Inhalt für beide Länder zu erarbeiten.<br />
Die Regierungen in Deutschland und Frankreich<br />
griffen die Idee auf und beauftragten eine bilaterale<br />
Arbeitsgruppe mit dem Projekt. 2005 bis<br />
2011 arbeitete ein deutsch-französisches Verlagstandem<br />
(Ernst Klett Verlag Stuttgart/Leipzig<br />
und Editions Nathan Paris) mit einem deutschfranzösischen<br />
Autoren- und Herausgeber-Team<br />
an der Verwirklichung des Vorhabens. Jetzt<br />
liegt die Reihe in drei Teilbänden vollständig vor<br />
und beleuchtet exemplarisch Entwicklungslinien<br />
europäischer Geschichte von der athenischen<br />
Demokratie bis in die Gegenwart.<br />
Veranstalter des Symposiums in Zagreb waren<br />
die Botschaften Deutschlands und Frankreichs<br />
sowie die <strong>Universität</strong> Zagreb.<br />
Kontakt:<br />
Dr. Peter Geiss<br />
Fachbereich Geistes- und Kulturwissenschaften<br />
Telefon 0202/439-2425<br />
E-Mail geschichtsdidaktik@uni-wuppertal.de<br />
uuu<br />
Vor rund 280 Zuschauerinnen und Zuschauern<br />
las Wladimir Kaminer, einer der meistgelesenen<br />
Autoren Deutschlands, in der <strong>Universität</strong>sbibliothek<br />
aus seinem neuen Erzählband<br />
„Liebesgrüße aus Deutschland“.<br />
Der Erfinder der Russendisko erklärte<br />
Deutschland zum Thema des Abends und<br />
führte seinem Publikum typische deutsche<br />
Eigenschaften humorvoll vor Augen: die Ordnungsliebe,<br />
das Engagement für Mülltrennung<br />
und die Liebe zu Hunden.<br />
Kaminer erklärte seinen Zuschauern, warum<br />
es keine russischen Wörter gibt für deutsche<br />
Begriffe wie Wiedergutmachung oder Einver-<br />
Namen sind<br />
Nachrichten<br />
ner ironisch, ob jemand einverstanden sei, und<br />
glaubten einfach nicht, dass man Dinge wiedergutmachen<br />
könne, die einmal schiefgelaufen<br />
seien. Amüsiert lies der gebürtige Russe das<br />
<strong>Wuppertal</strong>er Publikum an seiner Verwunderung<br />
teilhaben, dass er in letzter Zeit immer häufiger<br />
eingeladen werde, in anderen Ländern Werbung<br />
für die deutsche Kultur zu machen. Doch<br />
der Erfolg der Lesung in der <strong>Wuppertal</strong>er <strong>Universität</strong>sbibliothek<br />
ist ein weiterer Beleg dafür,<br />
dass Kaminer inzwischen einer der beliebtesten<br />
und gefragtesten Autoren Deutschlands ist.<br />
„Wladimir Kaminer, soviel steht fest, ist ein<br />
großer Gewinn für die deutsche Literatur“<br />
(Süddeutsche Zeitung). „Wladimir Kaminer<br />
begeisterte Publikum in der Uni-Bibliothek“<br />
titelte die Westdeutsche Zeitung nach der Veranstaltung<br />
in <strong>Wuppertal</strong>.<br />
uuu<br />
Der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. norbert<br />
KoubeK hat im Remscheider Rathaus<br />
aus den Händen von Oberbürgermeisterin<br />
beate WildinG das ihm vom Bundespräsidenten<br />
verliehene Bundesverdienstkreuz erhalten.<br />
Mit dieser Auszeichnung wird Prof. Koubeks<br />
jahrzehntelanges Wirken in Wissenschaft<br />
und Wirtschaft, in der <strong>Universität</strong> und für die<br />
<strong>Bergische</strong> Region gewürdigt, wie Remscheids<br />
Oberbürgermeisterin in ihrer charmant vorgetragenen<br />
Rede hervorhob.<br />
Nach 36 Jahren an der <strong>Bergische</strong>n <strong>Universität</strong><br />
<strong>Wuppertal</strong> war der Wahl-Remscheider,<br />
tragende Säule seines Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft,<br />
der Schumpeter School<br />
of Business and Economics, zugleich aber<br />
auch der <strong>Bergische</strong>n <strong>Universität</strong> insgesamt,<br />
zum Ende des Sommersemesters 2010 emeritiert<br />
worden, um sich sogleich im Namen<br />
der Hochschulleitung der nächsten Aufgabe<br />
Foto Roland Keusch ständniserklärung. Russen fragen nie, so Kami-<br />
Prof. Dr. Norbert Koubek erhält aus den Händen der<br />
Remscheider Oberbürgermeisterin Beate Wilding das<br />
Bundesverdienstkreuz.<br />
zu stellen, der Gründung eines Zentrums für<br />
Weiterbildung. Das hat inzwischen seine Arbeit<br />
aufgenommen, und Prof. Koubek ist sein Wissenschaftlicher<br />
Direktor.<br />
Prof. Koubek, der seit seiner Berufung nach<br />
<strong>Wuppertal</strong> 1974 in Remscheid lebt, öffnete den<br />
Elfenbeinturm <strong>Universität</strong> für die Unternehmen<br />
der Region, deren wirtschaftliche Entwicklung<br />
er seither im Fokus hat. Hochschulratsvorsitzender<br />
Dr.h.c. josef beutelmann: „Die Wirtschaft<br />
in der Region weiß Sie zu schätzen!“<br />
In seinen 72 Semestern an der <strong>Bergische</strong>n<br />
<strong>Universität</strong> haben tausende Studierende die<br />
Veranstaltungen von Prof. Koubek besucht. Der<br />
40fache Doktorvater kann auf zehn ehemalige<br />
Mitarbeiter verweisen, die heute selbst Professoren<br />
sind.<br />
Von 1962 bis 1967 studierte Norbert Koubek<br />
Volkswirtschaft an der <strong>Universität</strong> Frankfurt<br />
und war anschließend Wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter am Institut für Kreditwesen der Uni<br />
Frankfurt, wo er 1969 promovierte. Bevor er<br />
1974 als Professor für Wirtschaftswissenschaft<br />
mit dem Schwerpunkt Arbeitswirtschaft an die<br />
<strong>Bergische</strong> <strong>Universität</strong> – damals noch Gesamthochschule<br />
<strong>Wuppertal</strong> – berufen wurde, war<br />
er Wissenschaftlicher Referent im Wirtschafts-<br />
und Sozialwissenschaftlichen Institut des Deutschen<br />
Gewerkschaftsbundes in Düsseldorf.<br />
1994 formierte Prof. Koubek sein Lehr- und<br />
Forschungsgebiet um in Betriebswirtschaftslehre<br />
mit dem Schwerpunkt Innovationsmanagement<br />
und Produktionswirtschaft. Norbert<br />
Koubek verfasste rund 100 wissenschaftliche<br />
Publikationen und ist Mitglied in zahlreichen<br />
wissenschaftlichen Vereinigungen und Unternehmensorganen.<br />
Weil es Prof. Koubeks besonderes Anliegen<br />
war, Absolventen der <strong>Bergische</strong>n <strong>Universität</strong><br />
eine langfristige Bindung an „ihre“ Uni zu<br />
ermöglichen, gründeten unter seiner Federführung<br />
Mitglieder, Ehemalige und Freunde<br />
des damaligen Fachbereichs Wirtschafts- und<br />
Sozialwissenschaften den Absolventen-Verein<br />
WTALumni. So ganz „nebenbei“ erfand Prof.<br />
Koubek den <strong>Universität</strong>sball, der seit 2003 alljährlich<br />
in der Historischen Stadthalle steigt und<br />
längst eine feste Größe im gesellschaftlichen<br />
Leben der <strong>Bergische</strong>n Region ist.<br />
uuu<br />
Prof. Dr.-Ing. petra Winzer, Fachgebiet<br />
Produktsicherheit und Qualitätswesen, ist das<br />
Ehrenzeichen des Vereins Deutscher Ingenieure<br />
(VDI) für ihre hervorragenden Leistungen<br />
auf dem Gebiet der Technik und ihre Verdienste<br />
um die Gemeinschaftsarbeit im VDI verliehen<br />
worden. „Prof. Winzer gehört zu den renommiertesten<br />
Wissenschaftlern des Fachgebietes<br />
35<br />
WUPPERTALER UNIMAGAZIN Nr. 44 Wintersemester 2011/2012