1. Schule – Unterricht - Schule - Hessen

Die Lehrer/innen der vierten Klassen bieten bis 25. Februar persönliche
Beratungsgespräche an. Die Wahl des Bildungsganges erfolgt durch die Eltern. Der
Antrag auf Besuch der gewünschten weiterführenden Schule muss bis spätestens
5. März abgegeben werden.
In der Klassenkonferenz wird unter Vorsitz des Schulleiters festgelegt, ob die von
den Eltern gewählte Schulform befürwortet wird oder ein Widerspruch
ausgesprochen wird. Die Eltern erhalten nach der Klassenkonferenz eine schriftliche
Mitteilung, ob der Wahl des Bildungsganges entsprochen wird oder nicht. Der
Empfang der Benachrichtigung muss durch die Eltern bestätigt werden. Wird der
Schulwahl zugestimmt, so erfolgt die Anmeldung bei der entsprechenden Schule.
Liegt ein Widerspruch seitens der Klassenkonferenz vor, muss den Eltern bis zum
5. April ein erneuter Beratungstermin angeboten werden. Dieser muss von den Eltern
nicht wahrgenommen werden.
Elternwille ist in Hessen trotz eines Widerspruches maßgebend. Bei Übergang in
eine hessische Schule erfolgt die Anmeldung durch die Grundschule. Bei Übergang
in eine Schule Baden-Württembergs sind die Eltern für die Anmeldung zuständig.
Entspricht die Lernentwicklung, der Leistungsstand und die Arbeitshaltung nicht den
Anforderungen des gewählten Bildungsganges und ist eine erfolgreiche Teilnahme
am Unterricht nicht zu erwarten, so kann die Klassenkonferenz der betreffenden
Schule nach dem Schulhalbjahr oder am Ende des Schuljahres eine Querversetzung
aussprechen (§ 75 (3) HSchG). Ein Widerspruch hat keine aufschiebende Wirkung.
Äußern die Eltern den Wunsch, ihr Kind auf eine weiterführende Schule in Baden–
Württemberg zu geben, ist die Empfehlung der Klassenkonferenz zwingend
notwendig. Bei Widerspruch erfolgt das Verfahren wie an hessischen Schulen, mit
der Einschränkung, dass der Elternwille nicht maßgebend ist. In Zweifelsfällen bieten
die weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg eine Überprüfung an.
Für die Schulen ist es von besonderer Bedeutung, den Übergang von der
Grundschule zu weiterführenden Schulen möglichst reibungslos zu gewährleisten.
Dies setzt gründliche Kenntnisse der einzelnen Schulformen voraus. Aus diesem
Grund hat sich ein „Arbeitskreis Schulübergang“ gebildet, dem Kollegen von Grund-,
Haupt- und Realschulen sowie Gymnasien der näheren Umgebung angehören. Die
Neckartalschule arbeitet ebenfalls in diesem Kreis mit. Ziel dieses Arbeitskreises ist
es, Unterrichtsmethoden und Inhalte von Fächern der unterschiedlichen Schularten
transparenter zu machen und ein Stück weit aufeinander abzustimmen.
Beratungsverfahren und Beratungsinhalte werden zwischen den Grundschulen und
den weiterführenden Schulen koordiniert.
Im Laufe des 5. Schuljahres treffen sich die Lehrer der Grundschulen und der
weiterführenden Schulen, um sich über die Entwicklung einzelner Schüler zu
verständigen.
Die Schulen entwickeln u. a. ihre Konzepte für den Umgang mit lese- und
rechtschreibschwachen Schülern ständig weiter und koordinieren diese
untereinander.
Sie informieren sich gegenseitig über ihre pädagogischen Grundsätze (Leitbilder)
und entwickeln gegebenenfalls gemeinsame Zielsetzungen (ökologische Erziehung,
Gewaltfreiheit).
- 31 -