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Helmut Fischer<br />

M. Zimmermann<br />

Küchenschelle (linke Seite). Blauschwarze Holzbiene (oben).<br />

Helfer der OG Mainhardt beim Mähen (links). Auszubildende der<br />

Firma Carl Zeiss AG und Schüler »füttern« den Häcksler (Mitte).<br />

Pflanzaktion der OG Nattheim (rechts).<br />

men –ein Beispiel, wie man einer Tierart auf relativ einfache<br />

Art Lebensraummöglichkeiten schaffen kann.<br />

Auch die OG Mainhardt betätigt sich seit langem auf vielfältige<br />

Weise im praktischen Natur- und Artenschutz. Die<br />

ab seits in einem kleinen Seitental des Rottales gelegene<br />

Altersbachwiese wird <strong>von</strong> Landwirten seit Jahren nicht mehr<br />

gemäht, da man das Heu nur auf einem schlechten Waldweg<br />

zur nächsten Straße bringen kann. Seit zwei Jahrzehnten<br />

mäht ein Albvereinsmitglied einmal im Jahr die knapp ein<br />

Hektar große, rings <strong>von</strong> Wald umgebene, feuchte Wiese.<br />

Dies geht einigermaßen flott, doch das Zusammenrechen<br />

des Mähgutes und der Abtransport sind eine Schinderei.<br />

Renate und Helmut Fischer erledigen dies mit einigen Aktiven<br />

der OG. Der Lohn für die Mühen: Breitblättriges Knabenkraut<br />

als eine Art des »111-Artenkorbes«, dazuhin Trollblume<br />

und eine ganze Reihe »normaler«, aber doch selten<br />

gewordener Wiesenpflanzen erfreuen die Mainhardter Albvereinler,<br />

wenn sie im Frühjahr auf »ihrer Wiese Kontrollgang<br />

machen«. Die Bandbreite der Möglichkeiten eines Engagements<br />

für die biologische Vielfalt ist groß.<br />

Eine Umfrage <strong>von</strong> Werner Breuninger <strong>von</strong> der Hauptgeschäftsstelle<br />

bei den Ortsgruppen hat 76 Aktionen ergeben.<br />

Leider hat es noch nicht zu 111 Aktionen gereicht!<br />

Aber was nicht ist, kann ja noch werden: Möchten Sie sich<br />

nicht auch engagieren und eine Patenschaft für eine Art<br />

Reinhard Wolf<br />

21<br />

Hans-Rainer Schmid<br />

des »111-Artenkorbes« übernehmen? Schauen und hören<br />

Sie sich um: Gibt es in Ihrer Umgebung Lebensräume wie<br />

Heiden, Hecken, Wiesen etc., die einer regelmäßigen Pflege<br />

bedürfen? Sie können sich unter der oben genannten<br />

Internetadresse informieren oder konkret bei Ihrer Unteren<br />

Naturschutzbehörde im Landratsamt Rat geben lassen.<br />

Auch Gemeinden können Auskunft geben und sind häufig<br />

Eigentümer interessanter Grundstücke. Suchen Sie sich<br />

deshalb Partner wie die Gemeinde, ein Unternehmen oder<br />

andere Vereinsgruppen etc.. Gemeinsam fällt die Organisation<br />

einer Pflegeaktion, Heckenpflanzung oder Ähnlichem<br />

leichter!<br />

Kontakt: Referate 56 der Regierungspräsidien (RP Stuttgart: Barbara.Haas@rps.bwl.de;<br />

Tel. 07 11/9 04-1 56 13), bei der Landesanstalt<br />

für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)<br />

und beim Naturschutzrefenten des Schwäbischen Albvereins Werner<br />

Breuninger.<br />

Der 111-Arten-Korb<br />

Der Ministerrat des Landes Baden-Württemberg hat<br />

am 17. März 2008 den »Aktionsplan Biologische Vielfalt«<br />

verabschiedet. Ein zentraler Baustein des Aktionsplanes ist<br />

der »111-Artenkorb«. Darin wurden 111 Tier- und Pflanzenarten<br />

ausgewählt, für die Baden-Württemberg eine besondere<br />

Verantwortung trägt. Die Ziele der Landesregierung<br />

sind, im Rahmen des Aktionsplans konkrete Maßnahmen zur<br />

Förderung dieser Arten umzusetzen, aber auch das Thema<br />

»Schutz der Biologischen Vielfalt« in die Öffentlichkeit zu<br />

tragen.

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