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FACHBEREICH KULTUR<br />

Schwäbische Kulturwoche zur Fasnet<br />

Dieses Jahr fand die Schwäbische Kulturwoche über das verlängerte<br />

Fasnetswochenende statt. Somit stand auch die Fasnet im<br />

Mittelpunkt des Kulturprogramms: im Schnitzkurs <strong>von</strong> Alfred<br />

Schmieg entstanden wunderbare Holzmasken. Am Samstagabend<br />

fand ein fröhliches Fasnetsvolkstanzen statt. Die Teilnehmer der<br />

Kulturwoche ließen ihrer Kreativität freien Lauf, und tolle Kostü-<br />

Fasnetsvolkstanzen im Haus der Volkskunst<br />

me entstanden ganz spontan. Der große Höhepunkt des Fasnetsprogramms<br />

war am Montag der Besuch des Narrensprungs in Rottweil<br />

und der Bolonäs in Schömberg. Diese beiden traditionsreichen<br />

Veranstaltungen zeigen zwei ganz eigene Seiten der<br />

schwäbischen Fasnet: In Rottweil waren vor allem die jungen Kul-<br />

Vom Rottweiler Narrensprung brachten die Kinder<br />

viele Süßigkeiten mit<br />

turwochenteilnehmer <strong>von</strong> der Menge der hästragenden Narren<br />

begeistert, und in Schömberg faszinierte die traditionelle Polonaise<br />

der Ortsgemeinschaft. Doch auch neben der Fasnet gab es<br />

Karl-Heinz Ellsässer<br />

Karl-Heinz Ellsässer<br />

39<br />

ein reiches Kulturprogramm: Christine Kalbanter, Karin Kunz und<br />

Carmen Faust-Ellsässer leiteten das Kinderprogramm: Tanzen,<br />

Musizieren, Basteln und Theater Spielen wechselten sich ab. Die<br />

Erwachsenen konnten verschiedene Handarbeiten ausprobieren.<br />

Es wurde gewoben (Christa Stowasser), gesponnen (Ida Single),<br />

geklöppelt und gestrickt (Magdalene Ellsässer). Außerdem konnten<br />

Harfe (Hanna Brinkmann) und Dudelsack (Ingmar Seiwerth)<br />

gespielt werden. Nach den einzelnen Kursen trafen sich wieder alle<br />

zum gemeinsamen Singen, zur Wanderung entlang des Hirschguldenwegs<br />

mit Jürgen Scheff und schließlich zur Präsentation der<br />

Ergebnisse im Dienstagvormittag. Beeindruckende Ergebnissen<br />

der Kurse und viele neuen Eindrücke rundeten die Schwäbische<br />

Kulturwoche ab.<br />

Dr. Carmen Faust-Ellsässer<br />

Neues Notenheft: Sackpfeifen im Umfeld<br />

der Stuttgarter Hoffeste<br />

Sackpfeifen waren geschätzte Musikinstrumente an europäischen<br />

Fürstenhöfen; ihr Einsatz ist bekannt beispielsweise bei Festumzügen<br />

des Stuttgarter Hofs im 16. und 17. Jahrhundert. Außerdem<br />

ist das Ensemble Sackpfeife und Schalmei durchgängig bei den Festivitäten<br />

in Stuttgart zwischen 1575 und 1617 nachgewiesen. Die<br />

Stuttgarter Hofkapelle besaß Sackpfeifen aus Straßburg und polnische<br />

Sackpfeifen. Georg Balling, langjähriger Spielkursleiter im<br />

Haus der Volkskunst, veröffentlicht unter dem Titel »… mit Schalmeyen<br />

und Polnischen Sackpfeiffen…« 43 Notensätze für Sackpfeifen<br />

und andere Melodieinstrumente. Das Notenheft ist eine<br />

Auswahl aus einem internationalen Repertoire an Aufzügen und<br />

Tänzen des 16. und 17. Jahrhunderts, für die ein Stuttgarter Bezug<br />

nicht ausdrücklich nachweisbar, aber auch nicht auszuschließen<br />

ist.<br />

Die mehrstimmigen Notensätze sind für die Ausführung mit Schäferpfeife<br />

oder Bock eingerichtet, mit Sopran-, Alt-, Tenor- und<br />

Bass stimme, die mit Schalmeien, Rauschpfeifen, Pommern oder<br />

Dulcianen besetzt werden können.<br />

Hrsg. Schwäbisches Kulturarchiv, 62 S., ISBN 978-3-920801-66-7, € 10<br />

Auftakt zum Landesfest<br />

Bereits im März stimmte der Schwäbische Albverein in Riedlingen<br />

auf das diesjährige Landesfest ein: Die Volkstanzgruppe Frommern<br />

zeigte in der Riedlinger Stadthalle ihre »Geschichte des Tanzes«<br />

vor begeistertem Publikum.<br />

Anna Wolf

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