2/2011 von
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Karthäuser-Nelke (Dianthus carthusianorum) am NSG Eichberg<br />
kommen wir an der Schlechtsmühle vorbei zur Schlösslesmühle,<br />
in der sich eine gut gehende Gaststätte befindet. Etwa 100<br />
m oberhalb der Schlösslesmühle befinden sich einige Übersichtstafeln,<br />
die viele Informationen über die biologische Vielfalt<br />
des Natur- und Waldschutzgebietes enthalten. Dieser kleine<br />
Abstecher sollte nicht versäumt werden.<br />
Die Wanderung führt uns im Tal weiter zur Walzenmühle, wo<br />
der heutige Besitzer eine Pferdezucht begonnen hat und einen<br />
Reitstall betreibt. Das Futter kommt hauptsächlich aus der eigenen<br />
Landwirtschaft. Auf dem Weg zur Kochenmühle kommen<br />
wir vorbei an feuchten und nassen Talwiesen mit kleinen<br />
Wasserflächen, in denen im Frühjahr eine größere Anzahl vom<br />
Breitblättrigen Knabenkraut (Dactylorhiza majalis), Trollblumen<br />
(Trollius europaeus) und Iris pseudacorus (Wasser-Schwertlilien)<br />
blühen. In diesem Bereich des Reichenbachs können wir mit<br />
etwas Glück auch die Wasseramsel beobachten. Auch der Pfiff<br />
des Eisvogels ist manchmal zu hören.<br />
Über die Obere Kleinmichelesmühle, in der bis Mitte 1970 noch<br />
gemahlen wurde, kommen wir zum Sägewerk Weidelich. In diesem<br />
Anwesen befindet sich auch die Untere Kleinmichelesmühle,<br />
die sich hinter den Lagerflächen am Waldrand befindet. Kurz<br />
danach sind wir bei der letzten Mühle, der Burkhardtsmühle angelangt,<br />
an die sich die L 1185 anschließt, die zwischen Waldenbuch<br />
und Neuenhaus verläuft. Oberhalb des Talweges verläuft<br />
der asphaltierte Bundeswanderweg. Von der Burkhardtsmühle<br />
gehen an der Westseite einige Stufen nach oben zum<br />
Waldmeister-Biergartencafe, wo man bei einfachen Speisen und<br />
Getränken Mittagsrast machen kann.<br />
Wanderzeit insgesamt 2 ½ Stunden. Durch intensive Naturbeobachtungen<br />
kann man auch länger brauchen. Nach der Rast<br />
führt der Weg in ca. 30 Minuten Gehzeit auf dem asphaltierten<br />
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Halbtrockenrasen mit Mücken-Händelwurz am NSG Eichberg<br />
Weg in westlicher Richtung weiter bis zum Waldenbucher Stadtteil<br />
Liebenau. Dort befindet sich eine Bus-Haltestelle, <strong>von</strong> der<br />
aus wir mit ÖPNV zum Ausgangspunkt nach Musberg zurückfahren<br />
können.<br />
Wanderkarte: L 7320 Stuttgart-Süd, 1:50.000<br />
Literatur: Guest Guide »Traumtouren im Siebenmühlental« der Stadt<br />
Leinfelden-Echterdingen (in den Rathäusern Leinfelden oder Echterdin -<br />
gen kostenlos erhältlich); Nikolaus Back, Karl Stäbler, Bernd Klagholz:<br />
Wandern mit der »neuen Filderbahn« <strong>von</strong> Bernhausen ins Siebenmühlental,<br />
Schwäbische Heimat, 2002/2; Das Siebenmühlental, Bilder und<br />
Geschichten, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Leinfelden-Echterdingen,<br />
Band 10; Thomas Geidel: Das letzte Mühlrad dreht sich noch,<br />
Geschichte und Geschichten um die elf Mühlen im Siebenmühlental,<br />
Verlag Karl Scharr, Stuttgart.<br />
Berichtigung: Leider ist uns in Heft 1 / <strong>2011</strong>, S. 19, ein<br />
Fehler unterlaufen. Der richtige Autorenname des Beitrags<br />
über den Donau-Bussen-Gau ist der Gauvorsitzende Rudolf<br />
Ganser, wie es auch im Inhaltsverzeichnis steht.