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Solarfeld, Neuhaus bei Sigmaringen (oben). Solaranlage auf dem<br />

Kügelhof bei Künzelsau (rechts).<br />

4. Technologischer Fortschritt / Forschung ausweiten<br />

Die Nutzung <strong>von</strong> erneuerbaren Energieträgern steht erst<br />

am Anfang, und es ist da<strong>von</strong> auszugehen, dass durch technologische<br />

Fortschritte in Zukunft weitere und bessere Verfahren<br />

zur Verfügung stehen werden. Von Bedeutung wird<br />

sein, dass die Technologien nicht nur im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit,<br />

sondern gezielt auch im Hinblick auf ökologische<br />

Aspekte und Nachhaltigkeit optimiert werden. Hier<br />

besteht ein großer Forschungsbedarf, für den geeignete<br />

Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen.<br />

5. Akzeptanz fördern<br />

Angesichts der momentan in der Diskussion befindlichen<br />

grundsätzlichen Energiewende weg <strong>von</strong> Atomkraftwerken<br />

und hin zur Nutzung erneuerbarer Energieträger wird über<br />

den Weg zur Umsetzung <strong>von</strong> neuen Konzepten zu reden<br />

sein. Sicherlich wäre es nicht richtig, stillgelegte Atomkraftwerke<br />

eins zu eins durch andere Anlagen und neue<br />

Leitungsnetze zu ersetzen und ansonsten alles so zu lassen<br />

wie gehabt.<br />

Wichtig wird eine umfassende zukunftsorientierte Planung<br />

sein unter Berücksichtigung <strong>von</strong> Energiesparpotentialen<br />

und einer zukünftig insgesamt veränderten Einstellung gegenüber<br />

der Energienutzung auf der Basis <strong>von</strong> Nachhaltigkeit<br />

und der Schonung der Ressourcen wie unserer natürlichen<br />

Lebensgrundlagen. Auf dieser Basis könnte eine<br />

Art gesamtgesellschaftlicher Konsens zustande kommen,<br />

eine erste wichtige Grundlage im Hinblick auf die erforderliche<br />

Akzeptanz in der Bevölkerung bei der künftigen<br />

Errichtung neuer Anlagen.<br />

Zur Förderung der Akzeptanz ist darüber hinaus eine angemessene<br />

Beteiligung <strong>von</strong> Verbänden und Bürgern mit<br />

Offenlegung und Vermittlung der planerischen Grundlagen<br />

erforderlich, was spätestens seit der Auseinandersetzung<br />

um Stuttgart 21 als Voraussetzung dafür angesehen wird,<br />

dass Bürger bereit sind, mögliche Beeinträchtigungen aus<br />

Bauvorhaben mitzutragen.<br />

Für eine wirkliche Akzeptanz ist allerdings mehr erforderlich.<br />

Neben der Prüfung <strong>von</strong> Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit<br />

<strong>von</strong> Projekten speziell bezogen auf die jeweili-<br />

6<br />

Biogasanlage bei Aidlingen.<br />

gen örtlichen Verhältnisse ist insbesondere die Berücksichtigung<br />

<strong>von</strong> Naturschutzbelangen zu nennen. Derzeit<br />

noch nicht ausreichend genutzt ist das Feld der dezentralen<br />

Lösungen im Gegensatz oder in Ergänzung zum großindustriellen<br />

Anlagenbau. Dezentrale Lösungen auf regionaler/örtlicher<br />

Ebene können mit dazu beitragen, örtlich<br />

angepasste Konzepte zur Energiegewinnung zu entwickeln<br />

unter Nutzung günstiger lokaler Voraussetzungen und unter<br />

Beachtung der örtlichen ökologischen Rahmenbedingungen.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.naturschutzstandards-erneuerbarer-energien.de.<br />

EW<br />

Reinhard Wolf<br />

Reinhard Wolf

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