Ossäre Regeneration eines experimentellen critical-size Defektes ...
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H‐FOBs transfiziert und jeweils als Zellkulturen von 1x10 6 mit dem MX10 des Er‐<br />
satzmaterials in die <strong>critical</strong>‐<strong>size</strong> Defekte der Studie eingebracht.<br />
Den Nachweis für eine erfolgreiche Transfektionspersistenz der durch lokalen Gen‐<br />
transfer replikationsdefizienten Osteoblasten liefert ein V5‐tag Marker, eine Amino‐<br />
säuresequenz am C‐terminalen Ende des exprimierten Proteins, der unter Verwen‐<br />
dung <strong>eines</strong> Expressionsvektors (pcDNA3.1/nV5‐Dest Gateway) der Firma Invitro‐<br />
gen (Invitrogen GmbH, Karlsruhe, Deutschland) in die Ostoblasten‐DNA einge‐<br />
bracht wurde. Auf diese Weise exprimieren die transfizierten Osteoblasten das BMP‐<br />
2 gemeinsam mit dem artifiziellen V5‐Fusionsprotein, welches einen immunhisto‐<br />
chemischen Nachweis der mit dem Ersatzmaterial eingebrachten Zellen ermöglicht.<br />
Der V5‐tag Antikörper besteht aus monoklonalen IgG 2a Immunglobulinen. Diese<br />
binden nur an rekombinante Proteine, die für eine bessere Nachweisbarkeit mit dem<br />
V5‐Epitop markiert sind. Der Antikörper erkennt am V5‐tag eine charakteristische<br />
Sequenz aus folgenden Aminosäuren (Abb. 3.4.1):<br />
V5 wurde erstmals im P‐ und V‐Protein des Paramyxvirus SV5 nachgewiesen [85]<br />
und eignet sich sowohl für immunhistochemische Nachweismethoden, als auch für<br />
ELISA‐ (enzyme‐linked immunosorbent assay) und Western‐Blot‐Analysen [3;35].<br />
3.4.2 Rekombinantes PDGF<br />
Abb. 3.4.1: Aminosäuren-Abfolge des V5-Epitops<br />
Für eine Osteoinduktivität des alloplastischen Knochenersatzmaterials wurde in der<br />
vorliegenden Studie als weiterer Lösungsansatz die Verwendung von rekombinan‐<br />
tem PDGF (P4056‐50UG, Sigma Aldrich Chemie GmbH, Schnelldorf, Deutschland)<br />
untersucht, welches in E.coli‐Kulturen exprimiert und mit dem MX10 der Ersatz‐<br />
materials kombiniert wurde. PDGF wird unter anderem von Thrombozyten,