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Ossäre Regeneration eines experimentellen critical-size Defektes ...

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len MembraGel unterscheiden. Zur Beurteilung des Einflusses von BMP‐2 und<br />

PDGF auf die Defektregeneration dienten als Referenzwerte die <strong>critical</strong>‐<strong>size</strong> Defekte<br />

A, in die als Ersatzmaterial eine Kombination aus BoneCeramic und MX10 ein‐<br />

gebracht worden war, sowie die Versuchsgruppe B, in der zusätzlich der Einfluss<br />

der subperiostalen PEG‐Membran auf die Defektregeneration untersucht wurde.<br />

5.2.1 Versuchsgruppe A / Versuchsgruppe B<br />

Die Auswertung der Versuchsgruppen A und B erfolgte im Rahmen des Dissertati‐<br />

onsprojektes von N. Alliger (2010). Die Toluidinblau‐O Histologie ergab für einen<br />

Knochenersatz aus BoneCeramic und MX10 zu den vier Untersuchungszeit‐<br />

punkten eine Mineralisationsrate von 7,5% (±6%), 1,3% (±0,6%), 14% (±3,3%) und<br />

43,3% (±10,4%). Unter zusätzlicher Verwendung von MembraGel war in Ver‐<br />

suchsgruppe B 0,9% (±0,5%), 1,8% (±0,6%), 15,2% (±5,8%) und 34,7% (±7,6%) neuer<br />

Knochen gebildet worden.<br />

5.2.2 Versuchsgruppe E (BoneCeramic/ MX10/ BMP‐2/ MembraGel)<br />

In der Versuchsgruppe E wurde intraoperativ BoneCeramic, MX10 und BMP‐2<br />

transfizierte Osteoblasten, sowie MembraGel eingebracht. Mit der PEG‐Membran<br />

vom Periost separiert, zeigte die Toluidinblau‐O Histologie nach sieben Tagen eine<br />

Mineralisationsrate von 4,2% (±2,2%). ein höheres Ergebnis als in Versuchgruppe B,<br />

mit BoneCeramic, MX10 und MembraGel, in der keine BMP‐2 transfizierten<br />

Osteoblasten zum Einsatz gekommen waren. Osteoidbildungen im Bereich des Kno‐<br />

chenlagers wiesen auf erste Umbauvorgänge am Lagerknochen hin. Nach der zwei‐<br />

ten postoperativen Woche konnte unter dem MembraGel eine Mineralisation von<br />

6,4% (±1,7%) ermittelt werden. Das Erscheinungsbild der <strong>critical</strong>‐<strong>size</strong> Defekte wurde<br />

nun von faserigem Bindegewebe bestimmt, welches die eingebrachten Keramikpar‐<br />

tikel integriert hatte und eine Übergangszone zwischen dem Ersatzmaterial und dem<br />

Knochenlager bildete, an dem eine beginnende Osteogenese nachweisbar war (Abb.<br />

5.2.2).

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