aktueller Stadtanzeiger - in der Stadt Oberlungwitz
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STADTANZEIGER OBERLUNGWITZ • 10/2012 • AMTLICHER TEIL<br />
Liebe Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger,<br />
sehr geehrte Leser<strong>in</strong>nen und Leser,<br />
es wird möglicherweise Ihrer Aufmerksamkeit<br />
nicht entgangen se<strong>in</strong>, dass sich<br />
auf unseren Schulen seit Kurzem jeweils<br />
e<strong>in</strong>e Sirene bef<strong>in</strong>det. Dabei fällt sie bei<br />
<strong>der</strong> Pestalozzi-Mittelschule mehr auf als<br />
bei <strong>der</strong> Humboldt-Grundschule. Die Sirenen<br />
sehen etwas an<strong>der</strong>s aus, als dies früher<br />
<strong>der</strong> Fall gewesen ist. Es s<strong>in</strong>d nämlich<br />
elektronische Sirenen, durch die auch e<strong>in</strong>e<br />
Sprachdurchsage möglich ist. Und,<br />
um es gleich vorwegzunehmen, wir haben<br />
damit erst den Anfang gemacht,<br />
denn im Ganzen s<strong>in</strong>d für <strong>Oberlungwitz</strong><br />
fünf Sirenen vorgesehen. Derzeit wird es<br />
mit Sicherheit noch nicht möglich se<strong>in</strong>,<br />
dass die Sprachdurchsagen <strong>in</strong> allen Bereichen<br />
unserer <strong>Stadt</strong> verstanden werden.<br />
Die Sirenentöne sicherlich schon.<br />
Für mich war es aber wichtig, zunächst<br />
e<strong>in</strong>en Anfang zu machen, denn die beiden<br />
Sirenen, die jetzt <strong>in</strong>stalliert s<strong>in</strong>d, kos -<br />
ten weit mehr als 50.000,00 EUR. Deshalb<br />
soll zunächst geprüft werden, ob<br />
und wo weitere Sirenenstandorte erfor<strong>der</strong>lich<br />
s<strong>in</strong>d. Dabei gibt es natürlich Berechnungen<br />
und entsprechende Standortvorschläge,<br />
jedoch geht bekanntermaßen<br />
probieren über studieren.<br />
Sicher ist sicher<br />
Im Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> betrachtet, wäre es sicherlich<br />
besser gewesen, wir hätten die alten<br />
Sirenen nicht abgebaut. Aber wir bekommen<br />
jetzt e<strong>in</strong> mo<strong>der</strong>nes Sirenensystem,<br />
das, wie bereits erwähnt, auch Sprachdurchsagen<br />
ermöglicht. Auslösendes Ereignis<br />
für die Überlegungen, wie<strong>der</strong> Sirenen<br />
<strong>in</strong> unserer <strong>Stadt</strong> zu <strong>in</strong>stallieren, war<br />
das Hochwasser im August 2010. Bei<br />
dem Versuch <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung nämlich,<br />
durch E<strong>in</strong>zelanrufe von Grundstückseigentümern<br />
im Bereich <strong>der</strong> Waldenburger<br />
Straße auf die drohende<br />
Hochwassersituation mitten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nacht<br />
h<strong>in</strong>zuweisen, hat es auch den oberen<br />
Ortsteil, womit niemand rechnen konnte,<br />
überschwemmt. E<strong>in</strong>e Warnung <strong>der</strong> Anwohner<br />
dort wäre ohne Sirenen ohneh<strong>in</strong><br />
nicht möglich gewesen. Deshalb sollen<br />
die Sirenen <strong>in</strong> Zukunft nicht dazu dienen,<br />
um die Freiwillige Feuerwehr zu alarmieren,<br />
son<strong>der</strong>n auf Gefahren aufmerksam<br />
machen, die sich aus Wetterunbilden<br />
o<strong>der</strong> technischen Havarien entwickeln<br />
können. Über Hochwasser, Sturm und<br />
selbst e<strong>in</strong>en Energieausfall, wie er uns im<br />
Januar 2010 getroffen hat, kann mit Hilfe<br />
<strong>der</strong> Sirenen und <strong>der</strong> möglichen Sprachdurchsagen<br />
leicht und direkt <strong>in</strong>formiert<br />
werden. Dabei, dies sei nochmals deutlich<br />
erwähnt, werden die beiden Sirenen,<br />
die jetzt <strong>in</strong>stalliert s<strong>in</strong>d, noch nicht ausreichen,<br />
um flächendeckende akustische<br />
Signale und Durchsagen im ganzen Ort<br />
deutlich verstehen zu können. Nach wie<br />
vor werden die aktiven Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Freiwilligen Feuerwehr über den sogenannten<br />
„Piepser“ <strong>in</strong> stiller Alarmierung<br />
zu E<strong>in</strong>sätzen gerufen werden. Die Bevölkerung<br />
wird dadurch nicht unnötig beunruhigt.<br />
Das heißt aber auch, dass unsere<br />
Sirenen nur sehr selten benutzt werden.<br />
Aber gerade dann wird es umso dr<strong>in</strong>gen<strong>der</strong><br />
erfor<strong>der</strong>lich se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e Ausnahme bildet<br />
<strong>der</strong> Probebetrieb, denn <strong>der</strong> f<strong>in</strong>det jeweils<br />
am 1. Mittwoch e<strong>in</strong>es Monats um<br />
15:00 Uhr statt. Das wird möglicherweise<br />
erstmals am 07. November <strong>der</strong> Fall se<strong>in</strong>.<br />
Die Sirenen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>stalliert und müssen<br />
nun noch getestet werden. Das soll im<br />
Oktober passieren. Für uns als <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
war wichtig, zunächst die Bevölkerung<br />
über den Sachverhalt an sich zu<br />
<strong>in</strong>formieren, denn es wird im Probebetrieb<br />
doch e<strong>in</strong>ige Male erfor<strong>der</strong>lich se<strong>in</strong>,<br />
die Sirenen zu starten und mit den entsprechenden<br />
Durchsagen zu beauflagen.<br />
Deshalb <strong>der</strong> H<strong>in</strong>weis, dass sich niemand<br />
beunruhigen sollte, wenn im Oktober bei<br />
möglicherweise schönstem Wetter e<strong>in</strong>e<br />
Sirene heult.