Stolpner Anzeiger - Region Sächsische Schweiz
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Stolpen - 22 -<br />
Nr. 10/2012<br />
• Das Verbrennen ist nur im Zeitraum vom 1. bis 30. April und<br />
vom 1. bis 30. Oktober, werktags in der Zeit zwischen 8.00<br />
und 18.00 Uhr höchstens während zwei Stunden täglich zulässig.<br />
• Zum Anzünden und zum Unterstützen des Feuers dürfen<br />
keine anderen Stoffe, insbesondere keine häuslichen Abfälle,<br />
Mineralölprodukte oder beschichtete bzw. mit Schutzmitteln<br />
behandelte Hölzer verwendet werden.<br />
• Es müssen folgende Mindestabstände eingehalten werden:<br />
- 1,5 km von Flugplätzen,<br />
- 200 m von Autobahnen,<br />
- 100 m von Bundes-, Land- und Kreisstraßen sowie von Lagern<br />
mit brennbaren Flüssigkeiten oder Druckgasen und von<br />
Betrieben, in denen explosionsgefährliche oder brennbare<br />
Stoffe hergestellt, verarbeitet oder gelagert werden.<br />
Diese umfangreichen Beschränkungen haben zur Folge, dass<br />
ein Verbrennen von pflanzlichen Abfällen - ungeachtet der bereits<br />
erläuterten Eigenverwertungs- und Überlassungspflichten<br />
- generell für einen großen Teil des Landkreises ausscheidet.<br />
Speziell in Wohngebieten mit hoher Besiedlungsdichte sind diese<br />
Bedingungen kaum einzuhalten.<br />
Hinzu kommt außerdem, dass die zu beachtenden Einschränkungen<br />
oder Verbote in der Pflanzenabfallverordnung nicht abschließend<br />
aufgeführt sind. Somit ist vom Besitzer der Abfälle<br />
im jeweiligen Einzelfall vor einem beabsichtigten Verbrennen von<br />
pflanzlichen Abfällen auch noch eine Reihe weiterer, der Gefahrenvorsorge<br />
dienender Vorschriften zu beachten, z. B. das Wald-<br />
und Naturschutzrecht sowie das Immissionsschutzrecht.<br />
Jeder hat die Pflicht, sich im Vorfeld über bestehende gesetzliche<br />
Bestimmungen zu informieren und selbst zu prüfen, ob im<br />
jeweiligen Einzelfall die erläuterten Ausnahmetatbestände der<br />
Pflanzenabfallverordnung zutreffend sind. Eines Antrages beim<br />
Landratsamt bedarf es hierbei nicht.<br />
Für weitere Fragen oder Auskünfte wenden Sie sich bitte an die<br />
Bürgerbüros des Landratsamtes (Telefon Pirna: 0 35 01/5 15 -0).<br />
Das Landratsamt weist eindringlich darauf hin, dass das Verbrennen<br />
von pflanzlichen Abfällen ohne die oben erläuterten Voraussetzungen<br />
eine Ordnungswidrigkeit darstellt und geahndet<br />
werden kann. Das Gleiche gilt, wenn pflanzliche Abfälle wild abgelagert<br />
werden. Es können Bußgelder zwischen 10 und 2.000<br />
Euro verhängt werden. Das hängt von der Art und dem Ausmaß<br />
des Rechtsverstoßes ab.<br />
Ausnahme:<br />
Für pflanzliche Abfälle, die mit bestimmten Schädlingen oder<br />
Krankheiten befallen sind, kann im Einzelfall eine Pflicht zur Vernichtung<br />
durch Verbrennen nach pflanzenschutzrechtlichen Vorschriften<br />
oder gesonderter behördlicher Verfügung bestehen. In<br />
diesen Fällen ist die Pflanzenabfallverordnung nicht einschlägig.<br />
Diese Ausnahmen sind aber in jedem Fall zuvor mit dem hierfür<br />
zuständigen <strong>Sächsische</strong>n Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft<br />
und Geologie, Abteilung 7 - Pflanzliche Erzeugung zu klären<br />
(Tel. 035242/ 631-0, Besucheranschrift: Waldheimer Str. 219<br />
in 01683 Nossen).<br />
PflanzAbfV (1) - „Verordnung der <strong>Sächsische</strong>n Staatsregierung<br />
über die Entsorgung von pflanzlichen Abfällen - Pflanzenabfallverordnung“<br />
(veröffentlicht im SächsGVBl. 1994, Seite 1577)<br />
ZAOE (2) , Zweckverband Abfallwirtschaft Oberes Elbtal, Meißner<br />
Straße 151a, in 01445 Radebeul, www.zaoe.de<br />
Paketaktion „Kinder helfen Kindern“ 2012<br />
Ein Jahr ist schnell vorbei und der Herbst beginnt. Ich stecke<br />
schon mitten in den Vorbereitungen für die diesjährige Paketaktion,<br />
die auch in diesem Jahr wieder unter dem Motto „Kinder<br />
helfen Kindern“ steht.<br />
Vom Standort Stolpen konnten wir im letzten Jahr, dank der Mithilfe<br />
von Kindern, Eltern, Großeltern, Erzieherinnen, Lehrern und<br />
vielen anderen 241 Pakete, 41 Kartons und 265 EUR Geldspenden<br />
an ADRA Deutschland e. V., die Hilfsorganisation der Freikirche<br />
der Siebenten-Tags-Adventisten, für Kinder in der Ukraine<br />
übergeben. Insgesamt gingen 39.262 Pakete und 4.731 Kartons<br />
von Deutschland aus auf die Reise. In diesem Jahr ist unser Zielland<br />
Serbien, ein Land, welches immer noch unter den Folgen<br />
des schlimmen Kriegs leidet. Viele Kinder sehnen sich schon<br />
lange nach einem Weihnachtsgeschenk; und in diesem Jahr<br />
werden wir sie (nun schon zum 2. Mal im Rahmen dieser Aktion)<br />
erfreuen. Vielleicht wird nicht jeder Weihnachtswunsch wahr<br />
werden. Aber irgendwo in Deutschland, sicher auch in Stolpen<br />
und Umgebung, hat jemand an sie gedacht und ein Paket gepackt.<br />
Ab 15. Oktober bis zum 12. November, immer montags<br />
von 16.00 bis 18.00 Uhr, können bei mir Infoblätter und leere<br />
Kartons abgeholt und gefüllte Pakete wieder abgegeben<br />
werden (Lydia Friedrich, 01833 Stolpen, Bahnhofstr. 4, Tel.<br />
03 59 73/2 73 39). Informationen gibt es auch im Internet unter<br />
www.kinder-helfen-kindern.org. Auf den Paketen soll gekennzeichnet<br />
werden, ob es für Jungen oder Mädchen bestimmt ist.<br />
Es können Spielsachen, Bastel- und Schulbedarf, Süßigkeiten,<br />
Hygieneartikel und Wärmespender (Mütze, Schal, Socken und<br />
Handschuhe) in das Paket gepackt werden. Ob wir auch in diesem<br />
Jahr den Kindern, weit weg von hier, eine besondere Weihnachtsfreude<br />
bereiten können? Für Ihre große Mühe und Ihren<br />
Einsatz von Herzen schon jetzt ein großes Dankeschön an alle.<br />
Ihre Lydia Friedrich für<br />
ADRA Deutschland e. V.<br />
Rainer-Lischka-Konzert<br />
in der Musikschule<br />
„Würden Sie einmal etwas für unsere<br />
Schüler komponieren?“ fragte<br />
eine Musikschullehrerin den Dresdner<br />
Komponisten. Wie die (musikalische) Antwort ausfiel, ist<br />
am 10. Oktober im Konzertsaal der Musikschule <strong>Sächsische</strong><br />
<strong>Schweiz</strong> e. V. zu erleben. Nicht nur auf zwei Uraufführungen dürfen<br />
die Zuhörer gespannt sein, sondern auch auf zahlreiche Lieder<br />
und Kammermusikstücke in verschiedensten Besetzungen,<br />
die Rainer Lischka für Kinder und Jugendliche schrieb.<br />
Seit einigen Monaten sind Schüler mit Begeisterung dabei, Lischkas<br />
Kompositionen einzustudieren, die zumeist beschwingt und<br />
tänzerisch sind und seinen Sinn für Humor zeigen.<br />
Am 19.09.2012 wird es einen Workshop geben, in dem Prof.<br />
Lischka mit den Schülern an ihrem Konzertprogramm arbeitet.<br />
Es ist übrigens nicht der erste Kontakt Lischkas zu Pirna. Bereits<br />
vor 40 Jahren schrieb Lischka ein Stück für das Jugendsinfonieorchester<br />
der Musikschule und das staatliche Orchester Pirna<br />
führte ein sinfonisches Werk von ihm erstmalig auf.<br />
Jeder, der gespannt ist, wie die Jugendlichen Lischkas Musik<br />
zum Klingen bringen, ist am 10.10.2012 zum 5. Abend der<br />
Konzertreihe „4 Jahreszeiten“ herzlich in den Konzertsaal der<br />
Musikschule eingeladen. Beginn: 19.00 Uhr. Eintritt frei, Spenden<br />
werden erbeten.<br />
Cornelia Lattke<br />
IMPRESSUM<br />
»<strong>Stolpner</strong> <strong>Anzeiger</strong>«<br />
Amtsblattt der Stadt Stolpen mit den Ortsteilen Stolpen, Langenwolmsdorf,<br />
Helmsdorf, Lauterbach, Rennersdorf-Neudörfel und Heeselicht<br />
Der »<strong>Stolpner</strong> <strong>Anzeiger</strong>« erscheint monatlich, jeweils am 1. Freitag und wird kostenlos<br />
an alle Haushalte verteilt.<br />
- Herausgeber: Der Bürgermeister der Stadt Stolpen<br />
- Druck und Verlag: Verlag + Druck LINUS WITTICH KG, 04916 Herzberg,<br />
An den Steinenden 10, Telefon: (0 35 35) 4 89-0, Telefax: (0 35 35) 4 89-1 15,<br />
Fax-Redaktion: (0 35 35) 4 89-1 55<br />
- Verantwortlich für den amtlichen und nichtamtlichen Teil:<br />
Der Bürgermeister der Stadt Stolpen<br />
- Verantwortlich für den Anzeigenteil: Verlag + Druck LINUS WITTICH KG<br />
vertreten durch den Geschäftsführer Andreas Barschtipan<br />
- Anzeigenannahme/Beilagen: Geschäftsstelle Sebnitz<br />
Herr Matthias Riedel, 01855 Sebnitz, Hertigswalder Str. 9,<br />
Telefon: (03 59 71) 5 31 07, Telefax: (03 59 71) 5 11 45,<br />
Funk: 01 71/3 14 75 42, E-Mail: matthias.riedel@wittich-herzberg.de<br />
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