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AutorIn werden ist nicht schwer Seite 14 - Verein ZKM

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26 F Ü R S I E G E L E S E N<br />

Mehr Grips dank kleiner Schwester<br />

Kinder mit Geschw<strong>ist</strong>ern sind in der Schule le<strong>ist</strong>ungsfähiger – insbesondere wenn die<br />

Schwester oder der Bruder mindestens zwei Jahre jünger <strong>ist</strong>.<br />

Für den schulischen Erfolg <strong>ist</strong><br />

es grundsätzlich positiv, mit<br />

Geschw<strong>ist</strong>ern aufzuwachsen»,<br />

sagt Johannes Gruntz-Stoll, Professor<br />

für Spezielle Pädagogik und<br />

Psychologie an der Pädagogischen<br />

Hochschule FHNW in Basel, der<br />

drei ältere Brüder und eine jüngere<br />

Schwester hat. «Das Lernfeld <strong>ist</strong> grösser,<br />

wenn <strong>nicht</strong> nur Eltern, sondern<br />

auch Geschw<strong>ist</strong>er Wissen vermitteln.»<br />

Diese immer wieder gehörte Behauptung<br />

konnte nun eine amerikanische<br />

Studie bestätigen. Untersucht wurden<br />

mehr als 5000 Kinder, und es zeigte<br />

sich, «dass Altersunterschiede von<br />

mindestens zwei Jahren zum nächsten<br />

Geschw<strong>ist</strong>er optimal für die Hirnentwicklung<br />

sind – vor allem für das ältere<br />

Kind», so Studienautorin Beth Munnich<br />

von der Universität Notre Dame in Indiana.<br />

Die Kinder mit mindestens zwei<br />

Jahre jüngeren Geschw<strong>ist</strong>ern zeigten in<br />

einem Test deutlich bessere Lese- und<br />

Mathematikle<strong>ist</strong>ungen als Kinder, deren<br />

nächstjüngeres Geschw<strong>ist</strong>er nur ein oder<br />

anderthalb Jahre jünger <strong>ist</strong>. Am ausgeprägtesten<br />

<strong>ist</strong> dieser Effekt für die Älteren,<br />

wenn das jüngere Geschw<strong>ist</strong>er ein<br />

Junge <strong>ist</strong> (wieso das so <strong>ist</strong>, wurde <strong>nicht</strong><br />

untersucht). Und der Effekt <strong>ist</strong> auch bei<br />

mehreren Geschw<strong>ist</strong>ern zu beobachten.<br />

Ältere Geschw<strong>ist</strong>er profitieren<br />

von mehr Aufmerksamkeit<br />

Munnich vermutet, dass ein Altersunterschied<br />

von mindestens zwei Jahren<br />

den Eltern ermöglicht, mehr Zeit<br />

mit dem älteren Kind zu verbringen,<br />

bevor das Kleine nach Aufmerksamkeit<br />

schreit. «Das Ältere bekommt so in der<br />

wichtigen Entwicklungszeit als Kleinkind<br />

mehr vorgelesen und verbringt<br />

weniger Zeit vor dem Fernsehgerät.»<br />

In der Natur scheint dieser Effekt bekannt<br />

zu sein: In traditionell lebenden<br />

Völkern betragen die Kinderabstände<br />

oft mehr als zwei Jahre, weil die Babys<br />

länger gestillt <strong>werden</strong>. <br />

aus: Migros-Magazin Nr. 49, 5. 12. 2011<br />

Online-Abstimmung «Schulen»<br />

Grosse Unternehmen wie Swisscom<br />

und Post geben an Volksschulen Kurse.<br />

Was meinen Sie dazu<br />

Bis Redaktionsschluss haben 390 Personen<br />

an de Online-Abstimmung teilgenommen.<br />

<br />

aus: Saldo vom 15. 2. 2012<br />

Finde ich gut. So lernen Schüler etwas aus der Praxis: 32%<br />

Kein Problem. Solange der Lehrer dabei <strong>ist</strong>: 19%<br />

Firmen haben in Schulstunden <strong>nicht</strong>s zu suchen: 49%

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