Schmelztauchveredeltes Feinblech.Hot-dip coated sheet.
Schmelztauchveredeltes Feinblech.Hot-dip coated sheet.
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Die produktbezogenen Entwicklungsaktivitäten<br />
der Thyssen Krupp Stahl AG sind<br />
auf folgende Ziele gerichtet:<br />
Neu- und Weiterentwicklung von<br />
Stählen und ihren<br />
Herstellungsverfahren<br />
Vom Labormaßstab über Pilotanlagen<br />
bis hin zur betrieblichen Erzeugung<br />
können das Erschmelzen, das Warmund<br />
Kaltwalzen sowie das Glühen in<br />
unterschiedlichen Prozessen erprobt<br />
werden. Ein neueres Verfahren ist die<br />
Werkstoffmodellierung. Ausgehend<br />
von der Analyse und der Gefügeausbildung<br />
sowie den vorgegebenen<br />
Prozessbedingungen können mittels<br />
einer durchgängigen numerischen<br />
Simulation wichtige Werkstoffkenngrößen<br />
vorab geschätzt und Hinweise<br />
auf einzustellende Fertigungsparameter<br />
gegeben werden.<br />
Weiterentwicklung der<br />
Prozesstechnologie der Schmelztauchveredlung<br />
Um neu entwickelte Stähle, z.B. höherfeste<br />
Stähle, erfolgreich einsetzen zu<br />
können, müssen wichtige Prozessvariablen<br />
(Schutzgas, Temperatur, Badzusammensetzung)<br />
variiert und ihr Einfluss auf<br />
Schmelztauchsimulator<br />
<strong>Hot</strong>-<strong>dip</strong> coating simulator<br />
PC-Steuerung/PC-control system<br />
Verfahrsystem mit Probestange<br />
(Proben 250 x 105 mm, d 3,0 mm<br />
max.<br />
NiCr/Ni Thermoelement)<br />
Process system with test bar<br />
(samples 250 x 105 mm, d 3.0 mm<br />
max.<br />
NiCr/Ni thermo-element)<br />
Behandlungsteil mit Infrarotofen<br />
40 kW<br />
Treatment device including an<br />
infrared furnace 40 kW<br />
Schmelztiegel für Zn- u. Al-<br />
Schmelzen 6 dm3 Melting pan for Zn and Al melts<br />
6 dm3 1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5 Gasbefeuchtung/Gas humidifier<br />
6 Gasmischstation für N , H , CO/C0 2 2 2<br />
Gas mixing station for N , H , CO/C0 2 2 2<br />
Forschung, Entwicklung,<br />
Anwendungstechnik,<br />
Simultaneous Engineering.<br />
die Benetzbarkeit untersucht werden.<br />
Die Erforschung der Einflussgrößen auf<br />
die Struktur der Zinkeisenschicht der<br />
Variante Galvannealed dient dazu, das<br />
Abriebverhalten zu verbessern.<br />
Um im Labormaßstab die Einflussgrößen<br />
auf die Schmelztauchveredlung<br />
zu studieren, stehen ein kleinerer und<br />
ein größerer Simulator zur Verfügung.<br />
Auf Letzterem können unterschiedliche<br />
Glühbedingungen der Vertikalöfen der<br />
FBA 4 und FBA 7 untersucht werden,<br />
während die Glühbedingungen der Horizontalöfen<br />
der übrigen FBA’s mit Hilfe<br />
einer Pilotanlage studiert werden, die<br />
kontinuierlich bis zu 110 mm breites<br />
Spaltband verzinken kann.<br />
Korrosion<br />
Die schmelztauchveredelten <strong>Feinblech</strong>e<br />
und ihre Weiterentwicklungen werden<br />
ständig in Korrosionsprüflabors untersucht,<br />
die dem Stand der Technik entsprechen.<br />
Dazu gehören:<br />
• die Prüfung der Korrosionsbeständigkeit<br />
nach genormten oder kundeneigenen<br />
Spezifikationen,<br />
• die Prüfung der Lackierfähigkeit des<br />
Werkstoffs, beginnend mit der Vorbehandlung<br />
(Reinigen, Phosphatieren),<br />
bis zu den verschiedensten Decksyste-<br />
4<br />
2<br />
3<br />
men (Lacke der Automobilindustrie,<br />
Pulverbeschichtungen). Dafür steht<br />
eine vollautomatische Vorbehandlungs-<br />
und Lackierlinie zur Verfügung.<br />
• Kurz- und Langzeitteste können in<br />
verschiedenen Korrosions- und Bewitterungsprüfgeräten<br />
durchgeführt<br />
werden. Diese Geräte sind frei programmierbar,<br />
sodass die Prüfungen<br />
praxisnah sind und den Prüf- und<br />
Belastungsbedingungen des Kunden<br />
angepasst werden können.<br />
Für begleitende Werkstoffuntersuchungen,<br />
insbesondere für Oberflächenanalysen,<br />
können neben den üblichen<br />
metallografischen Einrichtungen<br />
modernste Geräte wie der rechnergestützteElektronenstrahl-Mikrobereichsanalysator<br />
(ESMA), das Raster-Elektronenmikroskop<br />
(REM), und das Transmissions-Elektronenmikroskop<br />
(TEM),<br />
jeweils mit Analysenzusatz, eingesetzt<br />
werden. Außerdem stehen ein Photoelektronen-Spektrometer<br />
(ESCA), mehrere<br />
Glimmentladungs-Spektrometer<br />
(GDOS), ein Sekundär-Neutralteilchen-<br />
Massenspektrometer (SNMS), ein Auger-<br />
Spektrometer und ein Rasterkraftmikroskop<br />
(AFM) für die Charakterisierung<br />
unserer Werkstoffe zur Verfügung.<br />
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6<br />
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