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Schmelztauchveredeltes Feinblech.Hot-dip coated sheet.

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32<br />

Die produktbezogenen Entwicklungsaktivitäten<br />

der Thyssen Krupp Stahl AG sind<br />

auf folgende Ziele gerichtet:<br />

Neu- und Weiterentwicklung von<br />

Stählen und ihren<br />

Herstellungsverfahren<br />

Vom Labormaßstab über Pilotanlagen<br />

bis hin zur betrieblichen Erzeugung<br />

können das Erschmelzen, das Warmund<br />

Kaltwalzen sowie das Glühen in<br />

unterschiedlichen Prozessen erprobt<br />

werden. Ein neueres Verfahren ist die<br />

Werkstoffmodellierung. Ausgehend<br />

von der Analyse und der Gefügeausbildung<br />

sowie den vorgegebenen<br />

Prozessbedingungen können mittels<br />

einer durchgängigen numerischen<br />

Simulation wichtige Werkstoffkenngrößen<br />

vorab geschätzt und Hinweise<br />

auf einzustellende Fertigungsparameter<br />

gegeben werden.<br />

Weiterentwicklung der<br />

Prozesstechnologie der Schmelztauchveredlung<br />

Um neu entwickelte Stähle, z.B. höherfeste<br />

Stähle, erfolgreich einsetzen zu<br />

können, müssen wichtige Prozessvariablen<br />

(Schutzgas, Temperatur, Badzusammensetzung)<br />

variiert und ihr Einfluss auf<br />

Schmelztauchsimulator<br />

<strong>Hot</strong>-<strong>dip</strong> coating simulator<br />

PC-Steuerung/PC-control system<br />

Verfahrsystem mit Probestange<br />

(Proben 250 x 105 mm, d 3,0 mm<br />

max.<br />

NiCr/Ni Thermoelement)<br />

Process system with test bar<br />

(samples 250 x 105 mm, d 3.0 mm<br />

max.<br />

NiCr/Ni thermo-element)<br />

Behandlungsteil mit Infrarotofen<br />

40 kW<br />

Treatment device including an<br />

infrared furnace 40 kW<br />

Schmelztiegel für Zn- u. Al-<br />

Schmelzen 6 dm3 Melting pan for Zn and Al melts<br />

6 dm3 1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5 Gasbefeuchtung/Gas humidifier<br />

6 Gasmischstation für N , H , CO/C0 2 2 2<br />

Gas mixing station for N , H , CO/C0 2 2 2<br />

Forschung, Entwicklung,<br />

Anwendungstechnik,<br />

Simultaneous Engineering.<br />

die Benetzbarkeit untersucht werden.<br />

Die Erforschung der Einflussgrößen auf<br />

die Struktur der Zinkeisenschicht der<br />

Variante Galvannealed dient dazu, das<br />

Abriebverhalten zu verbessern.<br />

Um im Labormaßstab die Einflussgrößen<br />

auf die Schmelztauchveredlung<br />

zu studieren, stehen ein kleinerer und<br />

ein größerer Simulator zur Verfügung.<br />

Auf Letzterem können unterschiedliche<br />

Glühbedingungen der Vertikalöfen der<br />

FBA 4 und FBA 7 untersucht werden,<br />

während die Glühbedingungen der Horizontalöfen<br />

der übrigen FBA’s mit Hilfe<br />

einer Pilotanlage studiert werden, die<br />

kontinuierlich bis zu 110 mm breites<br />

Spaltband verzinken kann.<br />

Korrosion<br />

Die schmelztauchveredelten <strong>Feinblech</strong>e<br />

und ihre Weiterentwicklungen werden<br />

ständig in Korrosionsprüflabors untersucht,<br />

die dem Stand der Technik entsprechen.<br />

Dazu gehören:<br />

• die Prüfung der Korrosionsbeständigkeit<br />

nach genormten oder kundeneigenen<br />

Spezifikationen,<br />

• die Prüfung der Lackierfähigkeit des<br />

Werkstoffs, beginnend mit der Vorbehandlung<br />

(Reinigen, Phosphatieren),<br />

bis zu den verschiedensten Decksyste-<br />

4<br />

2<br />

3<br />

men (Lacke der Automobilindustrie,<br />

Pulverbeschichtungen). Dafür steht<br />

eine vollautomatische Vorbehandlungs-<br />

und Lackierlinie zur Verfügung.<br />

• Kurz- und Langzeitteste können in<br />

verschiedenen Korrosions- und Bewitterungsprüfgeräten<br />

durchgeführt<br />

werden. Diese Geräte sind frei programmierbar,<br />

sodass die Prüfungen<br />

praxisnah sind und den Prüf- und<br />

Belastungsbedingungen des Kunden<br />

angepasst werden können.<br />

Für begleitende Werkstoffuntersuchungen,<br />

insbesondere für Oberflächenanalysen,<br />

können neben den üblichen<br />

metallografischen Einrichtungen<br />

modernste Geräte wie der rechnergestützteElektronenstrahl-Mikrobereichsanalysator<br />

(ESMA), das Raster-Elektronenmikroskop<br />

(REM), und das Transmissions-Elektronenmikroskop<br />

(TEM),<br />

jeweils mit Analysenzusatz, eingesetzt<br />

werden. Außerdem stehen ein Photoelektronen-Spektrometer<br />

(ESCA), mehrere<br />

Glimmentladungs-Spektrometer<br />

(GDOS), ein Sekundär-Neutralteilchen-<br />

Massenspektrometer (SNMS), ein Auger-<br />

Spektrometer und ein Rasterkraftmikroskop<br />

(AFM) für die Charakterisierung<br />

unserer Werkstoffe zur Verfügung.<br />

5<br />

6<br />

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