Gutachten zum Hochschuldidaktikzentrum Baden-Württemberg (HDZ)

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- 10 - lung des Curriculums oder von Lernumgebungen umfassen. In geeigneten Fällen können die Projektarbeiten auch in Kooperation und mit Unterstützung durch hochschuldidaktische Workshops durchgeführt werden. Die Projekte werden dokumentiert. Die Dokumentation ist Gegenstand eines Kolloquiums mit den Mitarbeiterinnen der Lokalstellen. Seitens des HDZ wird darauf hingewiesen, dass in der Realisierung des Zertifikatsprogramms im Rahmen des Moduls I „unterschiedliche inhaltliche Schwerpunktsetzungen“ an den neun Standorten zu konstatieren sind. Die im Modul II den einzelnen Themenbereichen zugeordneten Workshops werden als inhaltlich „sehr differenziert“ gekennzeichnet. Auch die Praxisberatung und die Lehrhospitationen sind laut Selbstreport nach unterschiedlichen Modellen organisiert. Zugleich wird betont, dass die zentralen Inhalte und Lernziele jedoch im Rahmen von Klausurtagungen zwischen den Mitarbeitenden abgestimmt werden. Laut Selbstreport ist das HDZ bemüht, neben den Programmveranstaltungen adressatenspezifische Angebote zu machen. Über die Inhalte und Anlässe adressatenspezifischer Veranstaltungen werden aber keine ausführlichen Angaben gemacht. Erwähnt werden einzelne Angebote, die sich an Professorinnen und Professoren oder auch Mitarbeiter von Bibliotheken oder anderen Serviceeinrichtungen richten. Ihr Anteil an den angebotenen Veranstaltungen einschließlich der Praxisberatungen und Lehrhospitationen betrug zuletzt weniger als 10 Prozent des Gesamtangebots. Als Strukturbildende Maßnahmen führt der Selbstreport Veranstaltungen auf, die speziell auf die Anliegen einzelner Einheiten in den Hochschulen (Lehrstühle, Institute, Abteilungen, Fakultäten) zugeschnitten sind, vor allem „längerfristig angelegte Beratungen und/oder Fortbildungen“, die das HDZ auf Anfrage anbiete. Dabei werde insbesondere eine hochschuldidaktische Unterstützung bei der Umstellung auf die Bachelor-Master-Struktur gesehen, aber auch andere hochschuldidaktische Themen. Strukturbildende Maßnahmen sollen gemäß einer Definition des Programmbeirats (1) Multiplikatorfunktion haben und auf Nachhaltigkeit zielen, (2) sich strukturell mit Erzeugung und Sicherung der Lehrqualität auf Fakultätsebene befassen und (3) der Weiterentwicklung der
- 11 - Lehre in übergreifenden Fragen wie z.B. der Studienstrukturreform dienen. Die Durchführung von Strukturbildenden Maßnahmen ist laut Selbstreport aufgrund der gegebenen personellen Kapazität nur begrenzt möglich (14 von insgesamt 450 Veranstaltungen im Jahr 2004). Als begrenzende Faktoren werden die derzeit vorhandenen Personalressourcen, aber auch die Zahl geeigneter externer Dozenten genannt. 5 Finanzierung / Ressourcen 5.1. Finanzausstattung Das HDZ verfügte im Jahr 2004 über Mittel in Höhe von rund 1 Mio. Euro. Über die Entwicklung und Verteilung der Einnahmen nach Herkunftsquellen gibt Tabelle 1 Auskunft. Tabelle 2: Finanzmittel des HDZ 2001 bis 2004 nach Herkunft in Euro Herkunft der Mittel 2001 2002 2003 2004 Land 141.321,07 443.090,50 567.348,72 556.964,57 Universitäten 73.595,62 306.549,76 380.274,25 406.280,90 Teilnehmer-Kostenbeiträge 0.00 17.072,00 38.672,00 46.409,80 Sonstige - - - - Summe 214.916,69 766.712,26 986.294,97 1.009.655,27 Aus Landesmitteln werden insbesondere die Personalkosten der Regionalstellen bestritten, ferner die Honorare für externe Dozentinnen / Dozenten sowie Aufwendungen für weitere vom HDZ wahrgenommene landesweite Aufgaben. Die Mittel werden den Regionalstellen zugewiesen und - soweit erforderlich - an die lokalen Stellen weitergeleitet. Aus Mitteln des Landes wurde auch die Erstausstattung der an den Universitäten angesiedelten Lokalstellen finanziert. Die Universitäten tragen die Personal- und Sachkosten der lokalen Stellen und bringen darüber hinaus die Sach- und Hilfskraftmittel für die Regionalstellen auf. Da an einigen Universitäten die Lokalstellen des HDZ mit anderen Einrichtungen eng verbunden sind, beruhen die in Tabelle 1
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