Gutachten zum Hochschuldidaktikzentrum Baden-Württemberg (HDZ)
Gutachten zum Hochschuldidaktikzentrum Baden-Württemberg (HDZ)
Gutachten zum Hochschuldidaktikzentrum Baden-Württemberg (HDZ)
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
- 27 -<br />
In diesem Kontext erscheint eine Multiplikatorenausbildung als besonders<br />
zukunftsweisend, um der steigenden Nachfrage gerecht werden zu<br />
können. Eine Multiplikatorenausbildung wäre am besten in Verbindung<br />
mit der vorgeschlagenen W3-Professur bei einer Landeseinrichtung für<br />
hochschuldidaktische Forschung und Entwicklung angesiedelt. Als Multiplikatoren<br />
kommen insbesondere Hochschullehrer und wissenschaftliche<br />
Mitarbeiter in Lebenszeitstellung in Betracht.<br />
Auch in Zukunft sollte an der Modulkonzeption grundsätzlich festgehalten<br />
werden (auch an der offenen Struktur der Module II und III). Die Modulstruktur<br />
entspricht modernen Prinzipien und ist weiter entwicklungsfähig.<br />
Darüber hinaus könnte geprüft werden, Entwicklungen aufzugreifen,<br />
die einer modernen Lehrportfolio-Betrachtung entsprechen, d.h. bei<br />
denen die Lehrerfahrungen dokumentiert und als schriftliche Arbeit integriert<br />
werden.<br />
In einer künftigen Programmstruktur wären auch Angebote für Fortgeschrittene<br />
und im Zusammenhang mit der Einrichtung einer Professur<br />
für Hochschuldidaktik die Einbindung in Doktorandenprogramme zu<br />
entwickeln. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung, um eine strukturierte<br />
Forschung und Nachwuchsförderung im Bereich der Hochschuldidaktik<br />
betreiben zu können.<br />
4. Ausstattung und Finanzierung<br />
Es sollte ein ausgewogenes Verhältnis von angebots- und nachfrageorientierten<br />
Programmanteilen angestrebt werden. Für das Grundprogramm<br />
wäre – bei möglicher Modifikation entsprechend dem Umfang<br />
des Lehrangebots – eine personelle Mindestausstattung vorzuhalten, die<br />
je Standort (Lokalstelle) eine halbe Mitarbeiterstelle und eine halbe Verwaltungsstelle<br />
umfasst. Für die Regionalzentren sollte diese Personalausstattung<br />
um jeweils eine weitere halbe Mitarbeiterstelle und eine weitere<br />
halbe Verwaltungsstelle ergänzt werden.<br />
Darüber hinausgehende Ressourcen sollten in Abhängigkeit von der<br />
Nachfrage bereitgestellt und <strong>zum</strong>indest in Teilen über zu erhebende<br />
Gebühren finanziert werden. Die Hochschulen sollten Programmteile finanzieren,<br />
die unter dem Aspekt der Personalentwicklung aus ihrer<br />
Sicht besonders wichtig sind. Die Teilnehmenden sollten ebenfalls einen<br />
Beitrag erbringen, der diejenigen Angebote absichert, die weder aus<br />
Landes- noch aus Hochschulmitteln gedeckt sind. Die Kostenbeiträge