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Gutachten zum Hochschuldidaktikzentrum Baden-Württemberg (HDZ)

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In diesem Kontext erscheint eine Multiplikatorenausbildung als besonders<br />

zukunftsweisend, um der steigenden Nachfrage gerecht werden zu<br />

können. Eine Multiplikatorenausbildung wäre am besten in Verbindung<br />

mit der vorgeschlagenen W3-Professur bei einer Landeseinrichtung für<br />

hochschuldidaktische Forschung und Entwicklung angesiedelt. Als Multiplikatoren<br />

kommen insbesondere Hochschullehrer und wissenschaftliche<br />

Mitarbeiter in Lebenszeitstellung in Betracht.<br />

Auch in Zukunft sollte an der Modulkonzeption grundsätzlich festgehalten<br />

werden (auch an der offenen Struktur der Module II und III). Die Modulstruktur<br />

entspricht modernen Prinzipien und ist weiter entwicklungsfähig.<br />

Darüber hinaus könnte geprüft werden, Entwicklungen aufzugreifen,<br />

die einer modernen Lehrportfolio-Betrachtung entsprechen, d.h. bei<br />

denen die Lehrerfahrungen dokumentiert und als schriftliche Arbeit integriert<br />

werden.<br />

In einer künftigen Programmstruktur wären auch Angebote für Fortgeschrittene<br />

und im Zusammenhang mit der Einrichtung einer Professur<br />

für Hochschuldidaktik die Einbindung in Doktorandenprogramme zu<br />

entwickeln. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung, um eine strukturierte<br />

Forschung und Nachwuchsförderung im Bereich der Hochschuldidaktik<br />

betreiben zu können.<br />

4. Ausstattung und Finanzierung<br />

Es sollte ein ausgewogenes Verhältnis von angebots- und nachfrageorientierten<br />

Programmanteilen angestrebt werden. Für das Grundprogramm<br />

wäre – bei möglicher Modifikation entsprechend dem Umfang<br />

des Lehrangebots – eine personelle Mindestausstattung vorzuhalten, die<br />

je Standort (Lokalstelle) eine halbe Mitarbeiterstelle und eine halbe Verwaltungsstelle<br />

umfasst. Für die Regionalzentren sollte diese Personalausstattung<br />

um jeweils eine weitere halbe Mitarbeiterstelle und eine weitere<br />

halbe Verwaltungsstelle ergänzt werden.<br />

Darüber hinausgehende Ressourcen sollten in Abhängigkeit von der<br />

Nachfrage bereitgestellt und <strong>zum</strong>indest in Teilen über zu erhebende<br />

Gebühren finanziert werden. Die Hochschulen sollten Programmteile finanzieren,<br />

die unter dem Aspekt der Personalentwicklung aus ihrer<br />

Sicht besonders wichtig sind. Die Teilnehmenden sollten ebenfalls einen<br />

Beitrag erbringen, der diejenigen Angebote absichert, die weder aus<br />

Landes- noch aus Hochschulmitteln gedeckt sind. Die Kostenbeiträge

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