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25. MAI 2005 I 21. WOCHE<br />

ONE<br />

DAS MAGAZIN FÜR REISEPROFIS<br />

PRODUKT<br />

Ferienresorts bauen<br />

auf die Kraft der Marke<br />

Warum Rewe-Manager<br />

Johannes Althapp keine<br />

Mega-Resorts will ➤ 8<br />

SALES<br />

Großer Fam-Trip<br />

nach Down Under<br />

Wie 196 Aussie Specialists<br />

Australien im Acht-Minuten-<br />

Takt kennenlernen ➤ 14<br />

DESTINATIONI<br />

Wettbewerb zwischen<br />

Chinas Metropolen<br />

Was Hongkong, Peking<br />

und Shanghai den Gästen<br />

zu bieten haben ➤ 18<br />

»Fall ONUR war vermeidbar«<br />

Sicherheitsberater Michael Grüninger zum Flugverbot für Onur Air Interview der Woche ➤ 7<br />

+++ Weiter Hickhack um Onur Air ➤ 4 +++ Lidl verkauft<br />

eine Million Bahntickets ➤ 5 +++ Meier’s Far East Live<br />

Seminar macht Reisebüros für Asien fit ➤ 12 +++<br />

Der Preiskampf am skandinavischen Himmel wird härter<br />

➤ 22 +++ Mister Aida geht zur TUI ➤ 29


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PULS<br />

News, Facts & Trends....................................4<br />

Alles, was die Branche bewegt<br />

Interview der Woche ....................................7<br />

Flugsicherheitsberater Michael Grüninger<br />

PRODUKT<br />

Thema: Ferienresorts....................................8<br />

Bettenburgen sind out. Die deutsche<br />

Ferienhotellerie setzt auf weitläufige Anlagen<br />

Club Med-Gäste können sparen ...............10<br />

Viel Sport bei Robinson.............................11<br />

SALES<br />

Infotainment auf der Götterinsel.............12<br />

Meier’s Weltreisen lädt Top-Reiseverkäufer<br />

zum 16. Far East Live Seminar nach Bali ein<br />

Down Under für Spezialisten ....................14<br />

196 Expedienten reisten durch Australien<br />

TVG stellt sich neu auf...............................16<br />

DRV schult über Krisenmanagement .......17<br />

DESTINATION<br />

Thema: Asien/China....................................18<br />

Verfeindetes Dreigestirn. Hongkong, Peking<br />

und Shanghai sind die Topziele in China<br />

Mit dem Rad um Bangkok.........................20<br />

Cathay: mehr Geschäft durch Business....21<br />

Thema: Skandinavien.................................22<br />

Preisschlacht im hohen Norden. Finnair und<br />

SAS stemmen sich gegen die Billigflieger<br />

Scandlines: schneller nach Dänemark......24<br />

Dansommer feiert 25-jähriges..................25<br />

EXIT<br />

Relax ............................................................26<br />

Schnäppchen für Touristiker<br />

TV-Tipps .......................................................27<br />

Presse & Impressum...................................28<br />

Leute ............................................................29<br />

Köpfe & Karrieren<br />

Mensch.........................................................30<br />

Jörg Rudolph<br />

Hinterher haben es angeblich wieder viele gewusst: Onur Air kämpft mit<br />

finanziellen Problemen und spart bei der Wartung, so der harte Vorwurf.<br />

Es spricht einiges dafür, dass das stimmt. Die Entziehung der<br />

Landeerlaubnis ist schließlich kein Pappenstiel. Bis es soweit kommt,<br />

muss eine Airline schon öfter unangenehm aufgefallen sein. Da stellt sich die<br />

Frage, warum die Branche Onur Air nicht längst selbst ausgelistet hat?<br />

Sicherheit ist keine<br />

Verhandlungssache,<br />

es geht um Menschenleben.<br />

Wer hier<br />

etwas weiß und<br />

schweigt, macht sich<br />

mitschuldig, wenn ein<br />

Flieger vom Himmel<br />

fällt. Und er riskiert<br />

seine eigene Existenz.<br />

Wie keine andere<br />

Branche lebt der Tourismus<br />

vom Vertrauen<br />

der Kunden in die Industrie.<br />

Steht das in<br />

Frage, haben alle ein<br />

Problem.<br />

Die Türken selbst<br />

müssen ein ureigenes<br />

Heft 21 I 25.5.2005➤<br />

DIESE WOCHE<br />

Spiel<br />

mit dem<br />

Feuer<br />

Thomas Hartung<br />

Chefredakteur<br />

Interesse haben, schwarze Schafe in ihren Reihen zu stoppen. Staat, Hotellerie<br />

und Airlines investieren Milliarden in den Tourismus. Derzeit läuft das Geschäft<br />

prima, aber ein Zwischenfall in der Luft kann den Erfolg schnell kaputt<br />

machen.<br />

Das gilt auch für Veranstalter. Sie haben zudem eine Sorgfaltspflicht bei der<br />

Auswahl ihrer Zulieferer. Dabei können sie sich nicht allein auf Behörden verlassen.<br />

Das tun sie beim Einkauf von Hotels auch nicht, sondern legen eigene<br />

Maßstäbe an. Beim Fliegen muss die Latte viel höher liegen. Sicherheit geht vor<br />

Qualität und Preis. Wem die Expertise dafür fehlt, der kann jemanden fragen,<br />

der sich mit Airlines auskennt. Ausreden kann es nicht geben.<br />

Mailen Sie mir Ihre Meinung…<br />

t.hartung@travel-one.net<br />

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Mit Sicherheit besser erholt!<br />

Das *Ei: im Urlaub nur superfrisch genießen, sonst gibt’s Rebellion<br />

im Magen (siehe auch: Auslandsreise-Krankenversicherung von ELVIA)<br />

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➤<br />

PULS News, Facts & Trends<br />

Jede Menge Fragezeichen<br />

Onur Air ■ Das Flugverbot für<br />

die türkische Fluggesellschaft<br />

schlägt in der Touristik weiter hohe<br />

Wellen, obwohl die Branche<br />

um Schadensbegrenzung bemüht<br />

ist. Einerseits mehren sich Berichte,<br />

nach denen in den vergangenen<br />

Wochen häufiger Sicherheitsmängel<br />

an Flugzeugen der<br />

Airline festgestellt wurden, anderer-<br />

Werden die Kunden in Onur-Maschinen steigen,<br />

wenn die Airline wieder fliegen darf?<br />

LAST MINUTE<br />

seits sähe ein Teil der Branche die<br />

Onur-Maschinen gerne möglichst<br />

bald wieder am Himmel. Immerhin<br />

beförderte die Airline nach<br />

Einschätzung von DRV-Präsident<br />

Klaus Laepple zehn bis 13 Prozent<br />

der rund vier Millionen Türkeibesucher.<br />

Für Reiseveranstalter wie Nazar,<br />

die rund die Hälfte ihrer Gäste<br />

mit Onur Air fliegen ließen,<br />

ist der Ausfall des Vertragspartners<br />

wirtschaftlich ein<br />

harter Brocken, wie Geschäftsführer<br />

Jan Peeters<br />

einräumt. Schließlich gelten<br />

die Flugpreise der Airline<br />

als besonders billig und<br />

die Ersatzcarrier, die nun<br />

die Gäste in die Türkei befördern,<br />

müssen wegen der<br />

guten Nachfrage keine<br />

Preiszugeständnisse machen.<br />

1-2-Fly, Alltours so-<br />

wie die Rewe- und Cook-<br />

Veranstalter, die ebenfalls<br />

Tarifstreit ■ Nachdem Verdi die Tarifverhandlungen Mitte April für<br />

gescheitert erklärt hatte, ist am vergangenem Donnerstag unter der<br />

Leitung von Dr. Hans-Friedrich Eisemann das Schlichtungsverfahren<br />

eingeleitet worden. Das Verfahren war zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses<br />

noch nicht abgeschlossen. +++<br />

Swiss ■ Die Airline hat im ersten Quartal 2005 ihren Verlust verringert.<br />

Das Minus lag bei 44 Millionen Franken (rund 28,5 Millionen<br />

Euro) gegenüber 78 Millionen Franken (rund 50,5 Millionen Euro) im<br />

gleichen Zeitraum des Vorjahres. +++<br />

Euro-Disney ■ Karl Holz (54) wird neuer Chef von Euro Disney. Der<br />

deutschstämmige US-Amerikaner übernimmt damit den Posten des<br />

bisherigen Vorstandsvorsitzenden André Lacroix. +++<br />

Etihad Airways ■ Die Fluggesellschaft der Vereinigten Arabischen<br />

Emirate fliegt von Juni an täglich nonstop von Frankfurt nach Abu<br />

Dhabi. Die Mainmetropole ist neben München das zweite deutsche<br />

Ziel von Etihad Airways. +++<br />

Oman ■ In der Ausgabe 18 von TRAVEL ONE hat sich ein Fehler eingeschlichen.<br />

Informationen über das Sultant gibt es im Internet unter<br />

www.omantourism.de. +++<br />

Darwin ■ Die Haupstadt des australischen Bundesstaates Northern<br />

Territory investiert 650 Millionen Euro in einen komplett neuen Stadtbezirk.<br />

In dem Viertel »Darwin City Waterfront« entsteht auch ein Kongress-<br />

und Ausstellungszentrum. +++<br />

Täglich aktuelle News…<br />

www.travel-one.net<br />

Laepple: Marktanteil<br />

bis zu 13 Prozent<br />

mit Onur Air fliegen, leiden unter<br />

dem gleichen Effekt, wenn auch<br />

weniger stark. Die Konzerne können<br />

sich unterdessen wenigstens<br />

freuen, dass das Türkeigeschäft ihrer<br />

Airlines brummt.<br />

Wie die Veranstalter auf eine<br />

mögliche Aufhebung des Flugverbots<br />

reagieren, war bei Redaktionsschluss<br />

noch unklar. Während<br />

sich etwa Nazar noch alle<br />

Möglichkeiten offenhält, hat Thomas<br />

Cook signalisiert, man wolle<br />

die Gäste in diesem Fall wieder in<br />

Onur-Maschinen setzen, mit Umbuchungswünschen<br />

auf andere<br />

Airlines aber »im Sinne der Kunden<br />

umgehen«.<br />

TUI weiter<br />

vor Gericht<br />

Djerba-Anschlag ■ Das Thema<br />

Schmerzensgeld in Zusammenhang<br />

mit dem Selbstmordanschlag<br />

auf die Synagoge La Ghriba<br />

im April 2002 in Tunesien hat<br />

sich für die TUI nun doch noch<br />

nicht erledigt. Der Kläger erzielte<br />

vergangene Woche im Berufungsverfahren<br />

gegen die Konzern-<br />

Tochter 1-2-Fly einen Teilerfolg.<br />

Das Oberlandgericht Celle ordnete<br />

die Beweisaufnahme an.<br />

Die Richter wollen prüfen, ob<br />

der Veranstalter von der möglichen<br />

Terrorgefahr hätte wissen<br />

und seine Kunden warnen müssen.<br />

Daher sollen am 30. August<br />

die beiden Reiseleiter vernommen<br />

werden, die damals auf Djerba<br />

tätig waren.<br />

Kläger ist ein heute sechsjähriger<br />

Junge, der mit seiner Familie<br />

mit 1-2-Fly nach Tunsien reiste<br />

und während des Anschlags<br />

Fusion mit<br />

US Airways<br />

American West ■ Star-Alliance-<br />

Mitglied US Airways und American<br />

West haben die seit längerem<br />

geplante Fusion beschlossen. Die<br />

neue Gesellschaft operiert unter<br />

dem Markennamen US Airways,<br />

wird jedoch von American-West-<br />

CEO Doug Parker geführt.<br />

Durch die Fusion verschmelzen<br />

nicht nur die beiden Unternehmen,<br />

sondern auch deren Geschäftssysteme.<br />

So soll sich die<br />

unter Gläubigerschutz nach Chapter<br />

11 fliegende US Airways in den<br />

ersten Lowcost-Netzwerk-Carrier<br />

der USA verwandeln. Als Hubs<br />

sind Charlotte, Phoenix und Philadelphia<br />

vorgesehen. Kleinere<br />

Drehkreuze soll es in Las Vegas<br />

und Pittsburg geben. Durch die<br />

Fusion wird US Airways zur fünftgrößten<br />

Fluggesellschaft der USA.<br />

www.usairways.com<br />

Böttcher: Keine Änderung der<br />

Rechtsposition des Veranstalters<br />

schwerste Verbrennungen erlitt.<br />

Er fordert von der TUI-Tochter<br />

ein Schmerzensgeld von 100.000<br />

Euro und eine monatliche Rente<br />

von 800 Euro. Das Landgericht<br />

Hannover hatte im Oktober 2004<br />

die Klage abgewiesen.<br />

Nach Meinung von TUI-Bereichsvorstand<br />

Dr. Volker Böttcher,<br />

ist der Schritt der Beweisaufnahme<br />

nicht erforderlich.<br />

»Wir werden das in den kommenden<br />

Verhandlungsterminen<br />

deutlich machen«, sagt er.<br />

4 TRAVEL ONE 25.5.2005


Synergien sollen Air France/KLM auch 2005<br />

zu Einsparungen verhelfen<br />

Bilanz besser<br />

als erwartet<br />

Air France/KLM ■ Gute Stimmung<br />

in Paris: Jean-Cyril Spinetta,<br />

Chef der französisch-niederländischen<br />

Fluggesellschaft Air<br />

France/KLM, bezeichnet das erste<br />

gemeinsame Geschäftsjahr der<br />

beiden fusionierten Airlines als<br />

durchschlagenden Erfolg. Denn<br />

allen Widrigkeiten zum<br />

Trotz übertraf der junge<br />

Konzern alle Erwartungen.<br />

Air France/KLM<br />

erzielte im Geschäftsjahr<br />

2004/2005, das<br />

am 31. März endete, einen<br />

Nettogewinn von<br />

351 Millionen Euro<br />

und verzeichnete damit<br />

ein Plus von 20 Prozent.<br />

Der Umsatz stieg<br />

um 7,3 Prozent auf<br />

19,1 Milliarden Euro.<br />

Nach Angaben des<br />

Unternehmens sparte der Konzern<br />

durch Kostensenkungen<br />

und Synergien aus der Fusion im<br />

vergangenen Jahr rund 115 Millionen<br />

Euro. Der Betrag liegt damit<br />

deutlich über den prognostizierten<br />

65 Millionen Euro. Spinetta<br />

geht davon aus, dass im neuen<br />

Geschäftsjahr Synergien von 165<br />

Millionen Euro hinzukommen.<br />

Die Fluggesellschaft ist gemessen<br />

am Umsatz der größte<br />

Carrier der Welt.<br />

Keine Neuauflage geplant<br />

Bahn/Lidl ■ Aller Protest der<br />

Reisebüros hat nichts genutzt.<br />

Die Bahn hat ihre Verkaufsaktion<br />

mit Lidl durchgezogen und<br />

am vergangenen Donnerstag<br />

innerhalb weniger Stunden<br />

mehr als eine halbe Million<br />

Tickethefte verkauft. Der Versuch<br />

des DRV, die Aktion per<br />

einstweilige Verfügung zu stoppen,<br />

wurde vom Landgericht<br />

Frankfurt vereitelt.<br />

Um eine grundsätzliche Klärung<br />

herbeizuführen, prüft der<br />

Verband jetzt eine Beschwerde<br />

vor dem Oberlandesgericht. »Die<br />

3.256 Reisebüros mit DB-Lizenz<br />

brauchen Klarheit, ob die Bahn<br />

ihre Produkte am Bahnschalter,<br />

im Reisebüro, im Call Center, im<br />

Internet, am Automaten und im<br />

Einzelhandel zu unterschiedlichen<br />

Preisen anbieten darf«, so<br />

DRV-Vize Hans Doldi.<br />

Kritik an der Bahn kommt<br />

auch von den Verbraucherschüt-<br />

zern. Da die Kontingente bereits<br />

nach wenigen Minuten ausverkauft<br />

waren, liege ein Fall von irreführender<br />

Werbung vor, nimmt<br />

die Verbaucherzentrale NRW die<br />

Lidl-Aktion aufs Korn.<br />

Trotz der riesigen Nachfrage<br />

soll es laut Bahnchef Hartmut<br />

Mehdorn keine Neuauflage des<br />

Supermarkt-Vertriebs geben. Im<br />

Verkehrte Welt?<br />

Ladenöffnung ■ Das Online-<br />

Reisebüro <strong>Travel</strong>channel.de hat<br />

am Wochende in Hamburg seine<br />

ersten »reale« Filiale eröffnet.<br />

»Ein nicht zu unterschätzender<br />

Teil der Kunden ist daran<br />

interessiert, sein Internet-Reisebüro<br />

persönlich über einen Shop<br />

erreichen zu können«, begründet<br />

Oetjen: Die Trennung zwischen<br />

Online- und Offline-Kunden verschwimmt<br />

Juli plant die Bahn jedoch »andere<br />

attraktive Angebote«, die über<br />

die regulären Vertriebswege an<br />

den Kunden gebracht werden sollen.<br />

Näheres will man dazu in der<br />

Berliner Zentrale nicht verraten.<br />

Fest steht jedoch, dass sich die<br />

Angebote innerhalb des normalen<br />

Preissystems der Bahn bewegen<br />

werden.<br />

Mailen Sie uns Ihre Meinung<br />

k.goeddert@travel-one.net<br />

Für Bahntickets standen die Kunden vor den Lidl-Märkten Schlange<br />

Jan Oetjen, Chef von <strong>Travel</strong>channel.de,<br />

den Schritt zurück zu den<br />

Wurzeln des Urlaubsverkaufs.<br />

»Mit unserer Multi-Channel-<br />

Strategie schaffen wir einen zusätzlichen<br />

Anreiz <strong>Travel</strong>channel.de<br />

mit Organisation und<br />

Abwicklung einer ganz persönlichen<br />

Reise zu betrauen«, sagt er.<br />

Es gebe viele Menschen, die<br />

sich im Vorfeld ihres Urlaubs im<br />

Internet über mögliche Reiseziele,<br />

Hotels und Flugverbindungen<br />

informierten, aber bei der Buchung<br />

immer noch auf die Kompetenz<br />

der Reisebüromitarbeiter<br />

vertrauten. Sollte sein Plan aufgehen,<br />

wird Oetjen die lokale Präsenz<br />

seiner Firma ausbauen und<br />

bundesweit weitere Reisebüros<br />

eröffnen. Der stationäre Vertrieb<br />

könne das leisten, was das Netz<br />

nicht kann: persönliche Beratung<br />

bei der Entscheidungsfindung.<br />

www.travelchannel.de<br />

EU forciert<br />

Abgabe<br />

Ticketsteuer ■ Kaum ist die<br />

Kerosinsteuer vom Tisch, steht<br />

der nächste Vorstoß auf dem Tagesplan<br />

der Parlamentarier: Vergangene<br />

Woche hatten die EU-<br />

Finanzminister erklärt, Flugpassagiere<br />

zur Unterstützung der<br />

Entwicklungshilfe zur Kasse bitten<br />

zu wollen. Auf diese Weise<br />

solle die weltweite Armut halbiert<br />

und die Säuglingssterblichkeit<br />

um zwei Drittel reduziert<br />

werden.<br />

Im Juni wollen sich die Mitgliedsstaaten<br />

darauf einigen, ob<br />

die Ticketsteuer verpflichtend<br />

oder freiwillig sein soll.<br />

Deutschland tritt für eine Abgabepflicht<br />

ein. Wahrscheinlicher<br />

ist jedoch eine freiwillige Abgabe.<br />

Bei den Fluggesellschaften<br />

und in der Reisebranche stößt<br />

der EU-Vorstoß auf blankes Unverständnis.<br />

25.5.2005 TRAVEL ONE 5


Themen 2005<br />

JUNI<br />

Nr. 24-25 15.06. Familienurlaub • Ägypten •<br />

Deutschland<br />

Nr. 26-27 29.06. Franchise/Kooperationen •<br />

Indischer Ozean<br />

JULI<br />

Nr. 28-29 13.07 Fortbildung • Airlines • Osteuropa •<br />

TRAVEL ONE Griechenland-Report<br />

Nr. 30-31 27.07 Cluburlaub • Asien<br />

AUGUST<br />

Nr. 32-33 10.08. RDA Busreisen • Mexiko • Türkei<br />

Nr. 34 24.08. Tauch- und Sportreisen • Marokko<br />

Nr. 35 31.08. Stadthotels • USA<br />

SEPTEMBER<br />

Nr. 36 07.09. Wandern/Trekking • Spanien<br />

Nr. 37 14.09. Technik im Reisebüro • Asien •<br />

TRAVEL ONE Pocket: Winterkataloge<br />

Nr. 38 21.09. Wintersport • Malta<br />

Nr. 39 28.09. Wellness • Südliches Afrika<br />

OKTOBER<br />

Nr. 40 05.10. Airlines/Airports • Flusskreuzfahrten •<br />

Australien/Pazifik<br />

Nr. 41 12.10. DRV Golfreisen • Karibik •<br />

Nr. 42 19.10.<br />

Kreuzfahrten<br />

Business <strong>Travel</strong> • Frankreich<br />

Nr. 43 26.10. Studienreisen • Türkei<br />

NOVEMBER<br />

Nr. 44 02.11. Mietwagen • Zypern<br />

Nr. 45 09.11. Touristische Züge • Mittelmeer<br />

Nr. 46 16.11. Franchise/Kooperationen • Ostafrika<br />

Nr. 47 23.11. Versicherungen • USA<br />

Nr. 48 30.11. Messen • Asien<br />

Infos: Telefon 06151-3 90 79 20<br />

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PULS News, Facts & Trends<br />

Gaebges: Ausbau bedeutet nicht<br />

wirtschaftliche Belebung<br />

Kassel soll<br />

klein bleiben<br />

Barig ■ Dass Airlines gegen den<br />

Ausbau von Flughäfen ins Feld<br />

ziehen, kommt selten vor. So geschehen<br />

aber im Fall Kassel-Calden.<br />

Die hessische Landesregierung<br />

will den Provinz-Airport für<br />

151 Millionen Euro ausbauen,<br />

um die Wirtschaft in Nordhessen<br />

USA will nur Rote<br />

Einreise ■ Deutsche Reisende<br />

können vom 26. Juni an nur noch<br />

mit einem maschinenlesbaren,<br />

also dem roten Pass in die Vereinigten<br />

Staaten einreisen. Die<br />

Regelung gilt für alle Länder, die<br />

am Programm für die visafreie<br />

Einreise in die USA teilnehmen.<br />

Nach diesem Datum müssen<br />

Fluggesellschaften oder Reedereien,<br />

die einen Passagier ohne<br />

anzuschieben. Dabei spekulieren<br />

die Politiker offenbar auf die Anziehungskraft<br />

für Lowcost-Carrier.<br />

Und ernten prompt Widerstand<br />

vom Board of Airline Representatives<br />

in Germany (Barig).<br />

»Ein Flughafenausbau bedeutet<br />

nicht gleichzeitig wirtschaftliche<br />

Belebung für die Region«,<br />

sagt Barig-Generalsekretär Martin<br />

Gaebges. Außerdem überlappe<br />

sich das Einzugsgebiet mit vorhandenen<br />

Großflughäfen wie<br />

Frankfurt und Hannover. Für die<br />

Airlines sei die Attraktivität von<br />

Kassel gleich null.<br />

Aus Sicht der Reisebüros in<br />

der Region stellt sich die Sache<br />

allerdings anders dar. Laut einer<br />

Umfrage des Airports rechnen die<br />

Agenturen mit einem Plus von<br />

fünf bis zehn Prozent, wenn Kassel-Calden<br />

ausgebaut wird. In jedem<br />

zweiten Reisebüro fragten<br />

die Kunden regelmäßig, ob sie<br />

von Kassel-Calden aus zu ihren<br />

Reisezielen fliegen können.<br />

www.flughafenkassel.de<br />

maschinenlesbaren Pass in die<br />

Staaten befördern, eine Strafe in<br />

Höhe von 3.300 US-Dollar (rund<br />

2.600 Euro) zahlen.<br />

Ausnahmen für die Einreise<br />

ohne entsprechende Papiere werde<br />

es dann nicht mehr geben,<br />

teilt das Department of Homeland<br />

Security mit.<br />

www.seeamerica.org<br />

USA-Reisende benötigen vom 26. Juni an einen maschinenlesbaren Pass<br />

TRAVEL ONE 25.5.2005


Michael Grüninger<br />

■ Ich weiß nicht, ob die Onur-Aktion für die<br />

Veranstalter so billig war.<br />

Was hätte eine Überprüfung auf eigene<br />

Faust denn gekostet?<br />

■ Ein Flugzeug kann ohne Spesen auf um die<br />

tausend Euro kommen.<br />

Das Flugzeug galt immer<br />

als sicheres Verkehrsmittel.<br />

Hat sich<br />

daran etwas geändert?<br />

■ Die Statistiken sagen<br />

nein. Das Problem liegt<br />

nicht so sehr im Ist-Zustand,<br />

sondern im Trend. Zum Beispiel<br />

zwingen die wachsende<br />

Konkurrenz und die<br />

schrumpfenden Margen die<br />

Airlines zum Sparen. Es<br />

sind manchmal ganz banale<br />

Dinge. In Asien ist vor ein<br />

paar Jahren ein Flugzeug abgestürzt,<br />

weil es sich die<br />

Firma nicht leisten konnte,<br />

für beide Piloten eine Anflugkarte<br />

zu kaufen.<br />

INTERVIEW DER WOCHE➤<br />

War das Onur-Debakel überflüssig,<br />

HERR GRÜNINGER?<br />

Wieder einmal ist die Branche wegen gestrandeter<br />

Gäste in den Schlagzeilen.<br />

Hätte das Onur-Air-Debakel verhindert<br />

werden können?<br />

■ Natürlich. Die Veranstalter hätten selbst<br />

hingehen und sich die Flugzeuge anschauen<br />

können. So wären die Informationen über<br />

den Zustand der Onur Air früher zugänglich<br />

gewesen.<br />

Nehmen die Veranstalter das Thema<br />

Flugsicherheit nicht ernst genug?<br />

■ Das nicht. Aber man delegiert das Risikomanagement<br />

an den Staat. Wenn Mängel<br />

festgestellt werden, handeln die Behörden,<br />

sonst hätte es das Einflugverbot für Onur Air<br />

nicht gegeben. Aber bis ein Staat in seiner<br />

Trägheit reagieren kann, muss schon viel passieren.<br />

Was sollen die Veranstalter tun?<br />

■ Sie können noch ernsthafter handeln,<br />

wenn sie selbst Überprüfungen bei den Flugpartnern<br />

durchführen lassen, bevor sie die<br />

Verträge mit ihnen unterschreiben.<br />

Ist das nicht ein bisschen praxisfremd?<br />

■ Wieso? Studiosus überprüft sogar bei den<br />

Partner-Busunternehmen in Südamerika, ob<br />

die Arbeits- und Ruhezeiten der Fahrer eingehalten<br />

werden. Das ist der<br />

richtige Weg.<br />

Mit Onur Air sind viele<br />

Veranstalter geflogen.<br />

Wen sehen Sie da in der<br />

Pflicht?<br />

■ In so einem Fall könnte<br />

man darüber nachdenken,<br />

ob ein Branchenverband<br />

kollektiv eine Überprüfung<br />

macht und das Wissen den<br />

Mitgliedern zur Verfügung<br />

stellt.<br />

In der Touristik Geld zu<br />

verdienen wird immer<br />

schwieriger, da werden<br />

die Veranstalter unnötige<br />

Kosten vermeiden.<br />

FACTS<br />

Great Circle Services<br />

Leistungen für Veranstalter:<br />

■ Überprüfung der Flugsicherheit<br />

vor Vertragsabschluss<br />

■ Überwachung der Flugsicherheit<br />

während des<br />

Leistungsbezuges<br />

■ Überwachung der Mängelbehebung<br />

durch die Airline<br />

Leistungen für<br />

Luftfahrtbehörden:<br />

■ Beratung, Ausbildung<br />

■ Umsetzung von Aufsichtsmaßnahmen<br />

www.gcs-safety.com<br />

»Qualität bedeutet<br />

auch, dass der<br />

Kunde in einem<br />

sicheren Flugzeug<br />

sitzt«<br />

Michael Grüninger (43), Pilot und<br />

ehemaliger Inspekteur des Schweizer<br />

Bundesamtes für Zivilluftfahrt,<br />

betreibt heute die Beraterfirma Great<br />

Circle Services in Luzern<br />

Wodurch wird der Trend noch bestimmt?<br />

■ Durch die Globalisierung der Luftfahrt haben<br />

die Behörden nicht immer ohne weiteres<br />

Zugang zu ihren Airlines. Die Birgenair-Maschine<br />

zum Beispiel, die vor der Domrep abgestürzt<br />

ist, war ein türkisches Flugzeug, das<br />

praktisch nie in der Türkei war.<br />

Und da sollen die Veranstalter in die Bresche<br />

springen?<br />

■ Im eigenen Interesse. Qualität bedeutet ja<br />

nicht nur, dass der Kaffee gut ist, sondern<br />

auch, dass der Kunde in einem sicheren Flugzeug<br />

sitzt.<br />

Warum sollten sich die Fluggesellschaften<br />

darauf einlassen?<br />

■ Für die Airlines sollte es ein Ansporn sein.<br />

Für Sicherheit gibt es innerhalb der Industrie<br />

im Moment keinen ökonomischen Incentive.<br />

Die Airlines sollten merken, dass Sicherheit<br />

ein gutes Geschäft ist.<br />

Das Interview führte Klaus Göddert<br />

Mailen Sie uns Ihre Meinung…<br />

k.goeddert@travel-one.net<br />

25.5.2005 TRAVEL ONE 7


Foto: Iberostar<br />

➤<br />

PRODUKT Ferienresorts<br />

»Der Hotelaufenthalt<br />

ist Kern der<br />

Kundenbindung«<br />

Karl J. Pojer<br />

Direktor TUI Hotels & Resorts<br />

Die Macht<br />

der Marke<br />

Trend ■ Die deutsche Ferienhotellerie setzt auf die<br />

Bekanntheit ihrer Marken. Bei den Hotels gibt es eine Abkehr<br />

von den großen Bettenburgen hin zu weitläufigen Anlagen.<br />

Der Bauboom in der Hotelbranche ist ungebrochen.<br />

An der Türkischen Riviera<br />

entsteht nach den Vorbildern von Topkapi<br />

Palace und Kremlin ein Mega-Resort nach<br />

dem anderen in der Umgebung von Antalya.<br />

Doch auch in anderen Teilen der Welt, wie in<br />

der Karibik, an den Stränden Asiens und in<br />

Ägypten, schießen immer wieder neue Hotelkomplexe<br />

aus dem Boden. Gebaut wird, obwohl<br />

es in allen Destinationen Überkapazitäten<br />

gebe, wie Johannes Althapp, Geschäftsführer<br />

der Rewe Touristik Hotels & Investments<br />

GmbH, zu bedenken gibt. »Die Quellmärkte<br />

sind begrenzt, und die Nachfrage steigt nicht<br />

so stark an, wie das Hotelwachstum. Daher sehen<br />

wir eher sinkende Hotelbelegungsraten.«<br />

Großflächige Anlagen<br />

versus Mega-Resorts<br />

Dabei sind die Konzepte beim Hotelbau<br />

durchaus unterschiedlich. Während die Themenhotels<br />

in der Türkei, die sich an ein internationales<br />

Publikum richten, mit der Zahl ihrer<br />

Betten und Zimmer beeindrucken, versuchen<br />

vor allem die mit deutschen Konzernen<br />

verflochtenen Hotelgesellschaften weitläufige<br />

Hotelanlagen zu errichten<br />

und auf<br />

mehrstöckige Gebäude<br />

zu verzichten.<br />

So ist Karl J. Pojer,<br />

Direktor TUI<br />

Hotels & Resorts, davon<br />

überzeugt, dass<br />

die Bauweise der<br />

Hotels verstärkt in<br />

die Breite geht,<br />

nicht aber in die<br />

Höhe. »Der Trend<br />

geht ganz klar zu einem Haupthaus mit kleinen<br />

Bungalows, also einer dorfähnlichen Siedlung.«<br />

Entscheidend seien die Kriterien von<br />

mehr Fläche pro Hotel, großzügigen Poolanlagen,<br />

einem entsprechenden Erlebnis- und Entspannungsbereich<br />

in Kombination mit attraktiven<br />

Zimmergrößen. Mehr auf Größe setzt<br />

dagegen der Türkeiveranstalter GTI. Im vergangenen<br />

Jahr eröffnete das Riva Diva in der<br />

Nähe von Antalya mit fast 400 Zimmern. In<br />

der Region Belek soll im nächsten Jahr das Eva<br />

folgen, danach zwei weitere Häuser in den<br />

nächsten drei Jahren. Eine Expansion nach<br />

Ägypten steht fest.<br />

Althapp sieht die Entwicklung hin zu den<br />

Mega-Resorts eher als »bedenklich« an.<br />

»Mittel- und langfristig ist für mich hier der Erfolg<br />

fraglich.« An der bulgarischen Schwarzmeerküste<br />

entstünden derzeit wahre Betten-<br />

8 TRAVEL ONE 25.5.2005


Althapp: »Der<br />

Kunde sucht Sicherheit<br />

und Vertrauen«<br />

burgen: »Da wollen wir<br />

uns lieber heraushalten,<br />

es wird viel zu eng und<br />

für den Gast unüberschaubar<br />

und unattraktiv.<br />

Unsere Gäste wollen das<br />

Individuelle und die Atmosphäre.«<br />

Solche Mega-<br />

Resorts passten nicht in<br />

sein Markenportfolio und<br />

könnten daher auch nicht zu den Rewe-Marken<br />

gehören. »Die Obergrenze liegt in unseren<br />

Häusern bei 650 Zimmern.«<br />

Die Gäste wünschten sich immer mehr<br />

und vielfältigere Erlebnisse, so Pojer. Dies<br />

müsse sich auch in der Anlage der Hotels<br />

widerspiegeln. »Die Ferienresorts holen die<br />

Infrastruktur in die Hotels.« Diese bieten heute<br />

diverse Sportmöglichkeiten im eigenen<br />

Haus an, verfügen über Spa- und Wellnesseinrichtungen<br />

sowie Restaurants unterschiedlichster<br />

Prägung. Dies trage den Trends zu Wellness<br />

und »Healthness«, All-inclusive, Authentizität<br />

und Lifestyle Rechnung. Die Hotelqualität<br />

beeinflusse die Kundenzufriedenheit<br />

enorm. Zu rund 70 Prozent hänge der Urlaubserfolg<br />

vom Faktor Hotel ab, sagt Pojer.<br />

»Damit sind Hotels der Kern der Kundenbindung.«<br />

Die Investition in die hohen Qualitätsstandards<br />

der Markenhotellerie zahle sich aus.<br />

Dies müsse bei der Gestaltung der Hotels beachtet<br />

werden. Mit dem im vergangenen Jahr<br />

eröffneten Grecotel Kyllini habe man den<br />

Kundenbedürfnissen Rechnung getragen:<br />

»Wir bieten hier auf 1,9 Millionen Quadratmetern<br />

Gesamtfläche fünf Sterne in Suiten<br />

und Villas mit einem breiten Angebot an Thalasso<br />

und Wellness. Der Vier-Sterne-Bereich<br />

mit All-inclusive richtet sich an Familien. Wir<br />

können so in einer Anlage Erholung, Sport<br />

und Aktivurlaub bie-<br />

ten«, sagt Pojer. Die<br />

Markenkraft ist denn<br />

auch für Pojer und<br />

Althapp maßgebend<br />

für den Erfolg der Hotelketten<br />

und neuer<br />

Projekte.<br />

»Die Zukunft gehört<br />

der Markenhotellerie<br />

und den Marken.<br />

Vertraute Labels<br />

werden dort am meisten<br />

gebraucht, wo<br />

sich der Gast am<br />

fremdesten fühlt«,<br />

glaubt Pojer. Nach<br />

Auffassung Althapps<br />

bieten die Markenhotels<br />

sehr gute Mög-<br />

FACTS<br />

Ferienresorts im Überblick<br />

International liegen die Hotelgruppen<br />

deutscher Veranstalter zwar nur im Mittelfeld,<br />

TUI Hotels & Resorts auf Platz 13,<br />

national beherrschen sie aber den Markt.<br />

■ TUI Hotels & Resorts: Robinson,<br />

Magic Life, Iberotel, Grupotel, RIU, Sol y<br />

Mar Hotels, Nordotel, Paladien Hotels,<br />

Grecotels, Dorfotel, Atlantica Hotels, 285<br />

Hotels mit über 162. 000 Betten<br />

■ Rewe Touristik Hotels & Investments:<br />

Calimera, Prima Sol, LTI, 41 Hotels<br />

■ Iberostar: 94 Hotels mit mehr als<br />

55.000 Betten<br />

■ Riva: sechs Hotels<br />

■ World of Wonders: sechs Hotels<br />

lichkeiten, angemessene Belegungsraten trotz<br />

der Überkapazitäten zu erreichen. »Die Kunden<br />

suchen primär Sicherheit und Vertrauen<br />

bei der Auswahl des Hotels. Dabei setzen sie<br />

verstärkt auf die Marke. Wir haben Kunden,<br />

die sich direkt nach einem neuen Calimera erkundigen,<br />

die Region spielt bei der Wahl dann<br />

nur eine untergeordnete Rolle.« Die Gäste<br />

seien vor allem neugierig auf die neue Anlage.<br />

Iberostar-Managerin Heike Genschow berichtet<br />

ebenfalls von einem Stammkundenanteil<br />

von 30 Prozent. Gästebefragungen zeigten,<br />

dass die Kundenzufriedenheit und der Stammkundenanteil<br />

in den Beteiligungshotels am<br />

höchsten sei, sagt Pojer.<br />

Festzustellen sei auch, dass die Hoteliers<br />

vermehrt an einer Zusammenarbeit mit den<br />

Hotelgesellschaften interessiert seien, berichtet<br />

Althapp. »Früher mussten wir sie überzeugen,<br />

mit uns zu kooperieren, heute geht die<br />

Initiative oft von den Hotels aus.« Schwierig<br />

sei die Akquise für die Calimeras. »Für unser<br />

Clubprodukt benötigen wir großzügige Anlagen<br />

im Bungalowstil mit entsprechenden<br />

Sportmöglichkeiten und Animationseinrichtungen.«<br />

Für die im gehobenen Segment angesiedelten<br />

LTI-Häuser seien Hotels mit mehreren<br />

Etagen, direkter Strandlage und einem<br />

Wellness- und Gesundheitsbereich die passenden<br />

Kandidaten.<br />

60 Prozent der Gäste<br />

über eigene Veranstalter<br />

Interessante Destinationen sind für Althapp in<br />

diesem Segment daher auch Dubai und die<br />

anderen Emirate. »LTI passt genau dorthin«,<br />

ist er überzeugt. Ein weiteres LTI-Haus entsteht<br />

derzeit in Marokko, im ägyptischen Marsa<br />

Alam öffnet ein<br />

neuer Calimera zur<br />

Wintersaison seine<br />

Pforten. »Grundsätzlich<br />

gehen wir dorthin,<br />

wo unsere Veranstalter<br />

stark sind,<br />

denn 60 Prozent unserer<br />

Gäste kommen<br />

über sie.«<br />

Expansionspläne<br />

gibt es auch bei den<br />

anderen Ketten. Iberostar<br />

plant in diesem<br />

Jahr die Eröffnung<br />

von elf neuen Hotels.<br />

Neu auf der Landkarte<br />

der Spanier taucht<br />

Montenegro auf, für<br />

2006 sind Jamaika<br />

und Brasilien als neue Zielgebiete avisiert.<br />

Rund 102 Millionen Euro beträgt das Investitionsvolumen<br />

für Neubauten.<br />

Auch beim zweiten spanischen Anbieter,<br />

RIU, stehen neue Hotels auf der Wunschliste.<br />

RIU-Chefin Carmen Riu hat dabei vor allem<br />

die Karibik ins Auge gefasst, in der im ersten<br />

Halbjahr 2006 jeweils ein neues RIU Palace in<br />

Punta Cana in der Dominikanischen Republik<br />

und an der mexikanischen Riviera Maya entstehen<br />

sollen. Damit steige die Zahl der im<br />

Vier- und Fünf-Sterne-Bereich angesiedelten<br />

Palace-Häuser auf 18 in insgesamt sechs Ländern.<br />

In Europa hat gerade mit dem Clubhotel<br />

RIU Bonaca auf der Insel Brac das zweite Haus<br />

Ferienhotels wie das Grupotel Menorca<br />

gehören zum Kern der Kundenbindung<br />

in Kroatien den Betrieb aufgenommen. Dazu<br />

kommen in diesem Jahr noch zehn neue Anlagen<br />

unterschiedlicher Kategorien in Bulgarien,<br />

Rumänien, Tunesien, auf Jamaica, Portugal,<br />

auf Malta und auf den Kapverden.<br />

Pojer sieht in der Sicherung von Hotelkapazitäten<br />

in strategisch wichtigen Zielgebieten<br />

einen wesentlichen Beitrag zum Konzernergebnis.<br />

In diesem Jahr steht bei den Hannoveranern<br />

neben den zehn RIU-Häusern noch die<br />

Eröffnung weiterer acht Anlagen der Marken<br />

Iberotel, Sol y Mar und Grecotel bevor.<br />

Wolfram Marx<br />

25.5.2005 TRAVEL ONE 9


➤<br />

PRODUKT Ferienresorts Mix<br />

MOMENT MAL…<br />

Der feine<br />

Unterschied<br />

Die Geiz-ist-geil-Hysterie ist offenbar<br />

an der Ferienhotellerie<br />

vorbei gegangen. Was zählt ist<br />

die Marke, berichten die Manager<br />

unisono.<br />

Was ein wenig überrascht,<br />

denn die meisten Urlauber<br />

antworten auf die Frage, in<br />

welchem Hotel sie den Urlaub<br />

verbracht haben, mit dem Namen<br />

des Reiseveranstalters.<br />

Von der Ertragsseite spielt dies<br />

keine Rolle, denn das Geld<br />

landet beim integrierten Konzern<br />

sowieso in der Konzernbilanz.<br />

Für die Markenbildung<br />

der Hotels und die Gewinnung<br />

von Stammkunden ist es<br />

aber essentiell, dass der Kunde<br />

den Unterschied zwischen einem<br />

Iberotel und einem Iberostar<br />

kennt.<br />

Sollte diese Unterscheidung<br />

nicht gelingen, haben<br />

die Hotelverantwortlichen ein<br />

Problem, denn schon heute<br />

herrschen Überkapazitäten bei<br />

den Hotelbetten, die nur mit<br />

guter Werbung<br />

und gutem Marketing<br />

zu füllen sind.<br />

Nur dann bleibt’s<br />

dabei: Marke schlägt<br />

Geiz.<br />

Wolfram Marx<br />

Redakteur<br />

w.marx@travel-one.net<br />

Sparen bei Club Med<br />

Vertrieb ■ Club Med hat in diesem<br />

Sommer die Option »Bar &<br />

Snacks« eingeführt. Dabei gibt es<br />

tagsüber und abends für die Gäste<br />

Getränke und Snacks an der Bar<br />

nach Belieben. Für Erwachsene<br />

kostet Bar & Snacks 98 Euro pro<br />

Woche, für Kinder je nach Alter<br />

49 oder 63 Euro.<br />

Auch in Frankreich gibt es sieben<br />

Nächte zum Preis von fünf<br />

UPDATES<br />

■ Im Juli erweitert Iberostar das<br />

Hotelportfolio um das Solaria Hotel<br />

in Tunesien. Das Haus mit 239<br />

Zimmern liegt in der Nähe von<br />

Hammamet und bietet ein Thalasso-Center.<br />

In der Umgebung befinden<br />

sich auch zwei Golfplätze.<br />

■ 1-2-Fly bietet für das C-you<br />

Move Festival in Bulgarien ein besonderes<br />

Paket im erstmals im Katalog<br />

angebotenen C-you Clubhotel.<br />

Vom 24. Juni bis 1. Juli geht es<br />

in 40 Kursen um Aqua Fire, Stepaerobic,<br />

MTV-Dance und Bodypump.<br />

■ Lykia World in der Türkei hat<br />

das Fitness-Angebot um Nordic<br />

Walking erweitert. Für Touren steht<br />

unter anderem der Lykische Wanderweg<br />

zur Verfügung. Angeboten<br />

werden insgesamt zwölf unterschiedliche<br />

Routen.<br />

■ Iberotel hat im Mai im türkischen<br />

Manavgat ein neues Haus<br />

als Familienclub eröffnet. Das Palm<br />

Die Aktion »Club Med lädt Kunden<br />

für zwei Nächte ein« wurde<br />

verlängert. Für Buchungen eines<br />

einwöchigen Urlaubs bis 31. Mai<br />

mit Reisedatum bis Ende Juni erhalten<br />

die Gäste zwei Übernachtungen<br />

geschenkt. Die Aktion<br />

läuft in zwölf Clubdörfern in<br />

Frankreich, der Türkei, Griechenland,<br />

Spanien, Tunesien,<br />

Italien, Portugal, Indonesien und<br />

Thailand.<br />

In 25 ausgewählten Clubdörfern<br />

weltweit können Erwachsene<br />

bei gemeinsamer Buchung bis<br />

zu 150 Euro pro Person sparen.<br />

Voraussetzung ist ein mindestens<br />

einwöchiger Aufenthalt. Das Angebot<br />

gilt für den Juni sowie für<br />

September und Oktober.<br />

Seit dem 2. Mai können für<br />

Aufenthalte in Clubdörfern Punkte<br />

auf der Accor Favorite Guest<br />

Karte gutgeschrieben werden.<br />

www.clubmed.de<br />

Garden verfügt über 4,5 Sterne<br />

und bietet Platz in 390 Zimmern.<br />

Neben einem breiten Sportangebot<br />

werden auch Kurse für Seidenmalerei<br />

oder eine Schmuckwerkstatt<br />

angeboten.<br />

■ Steigenberger hat den Vertrag<br />

für ein neues Haus auf Norderney<br />

unterzeichnet. Die Eröffnung des<br />

Resorthotels ist für 2008 geplant.<br />

In den Neubau für 65 Millionen<br />

Euro wird auch das Conversationshaus,<br />

das alte Kurhaus der Insel,<br />

einbezogen.<br />

Westin expandiert in der<br />

Dominikanischen Republik<br />

Luxus in der<br />

Karibik<br />

Neubau ■ Westin wächst um<br />

ein weiteres Ferienhotel. Die<br />

Gruppe plant für November 2006<br />

die Eröffnung des Westin Roco Ki<br />

Beach & Golf Resort in der Dominikanischen<br />

Republik.<br />

Das Hotel mit 315 Zimmern<br />

liegt am Macoa Beach in der Nähe<br />

von Punta Cana. Zum Resort gehören<br />

20 Jungle Luxe Bungalows<br />

und 56 Zwei- und Drei-Zimmer-<br />

Apartments. Auf dem Gelände befindet<br />

sich ein 18-Loch-Golfplatz<br />

und ein Wellness-Areal.<br />

www.starwood.com<br />

■ Grecotel eröffnet dieser Tage<br />

mit dem Eva Palace ein Hotel speziell<br />

für Paare. Das auf Korfu gelegene<br />

Haus verfügt über 225 Zimmer<br />

in Bungalows. Im Garten des<br />

Hauses liegen ein Süß- und ein<br />

Meerwasserpool. Zu den Angeboten<br />

gehören Langschläferfrühstücke,<br />

Weinproben und Sonnenuntergangspicknick.<br />

■ In Kwazulu-Natal hat die neue<br />

Thonga Beach Lodge ihre Pforten<br />

geöffnet. Die Vier-Sterne-Anlage<br />

liegt im St. Lucia Wetlands Park direkt<br />

am Ufer des Indischen Ozeans.<br />

Demnächst soll die Lodge eine eigene<br />

Tauchbasis erhalten.<br />

■ Intercontinental ist mit dem<br />

neuen Hotel am Golf von Aqaba<br />

mit fünf Häusern in Jordanien vertreten.<br />

Das Fünf-Sterne-Haus mit<br />

255 Zimmern in drei Kategorien<br />

liegt direkt am Strand und soll Mitte<br />

Juni in Betrieb gehen.<br />

10 TRAVEL ONE 25.5.2005


Viel Sport bei Robinson<br />

Club ■ Robinson veranstaltet in<br />

seiner Anlage im österreichischen<br />

Landskron zwei Sportwochen.<br />

Vom 11. bis 18. Juni steht die<br />

»Cycling Week« unter dem Motto<br />

»Spinning at its best« auf dem<br />

Programm. Die Kosten für die<br />

Eventwoche liegen bei 140 Euro.<br />

In der Folgewoche geht es<br />

beim »Team Rowing« ums Rudern.<br />

Trainiert wird unter Anleitung<br />

von Frank Kürzel auf Ruderergometern<br />

auf dem Steg des<br />

Clubs am Ufer des Ossiacher<br />

Sees. Das Training soll für alle Fitness-<br />

und Altersstufen geeignet<br />

sein. Die Woche endet mit einer<br />

Ruderregatta mit Wettkampfbooten<br />

auf dem See. Die Kosten betragen<br />

ebenfalls 140 Euro.<br />

Der Robinson Esquinzo Playa<br />

auf Fuerteventura wendet sich<br />

vom 18. Juni bis 2. Juli in zwei<br />

Aktionswochen unter dem Motto<br />

»Young at heart weeks« an die<br />

»Best Ager«. Geboten werden un-<br />

Tanzen bei<br />

Calimera<br />

Sommer ■ Im Calimera Porto<br />

Angeli auf Rhodos (bis 6. Juli)<br />

und im Calimera Moderna Beach<br />

in Sharm El Sheikh (bis 29. Juni<br />

und wieder vom 5. bis 31. August)<br />

können die Gäste unter Profi-Anleitung<br />

das Tanzbein schwingen.<br />

Für Frauen gibt es in Sharm<br />

El Sheikh bis Ende Juni auch einen<br />

Selbstverteidigungskurs.<br />

Tanzen wie die Profis bei Calimera<br />

25.5.2005 TRAVEL ONE<br />

ter anderem Yoga, Meditation<br />

und Entspannungstechniken,<br />

Walking und Aquafitness sowie<br />

Ernährungsworkshops.<br />

www.robinson.de Das Esquinzo Playa bietet Entspannung für ältere Gäste<br />

Türkei im Winter<br />

ist wunderbar<br />

Winter<br />

lite !!!<br />

WinterLite<br />

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05/06 05/06<br />

Türkei<br />

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www.gtitravel.de<br />

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GTI <strong>Travel</strong>, Grafenberger Allee 368, 40235 Düsseldorf, Tel.: 0211. 3891-0, Fax: 0211. 3891-420, e-mail: info@gti-travel.de<br />

www.gtitravel.de


➤<br />

SALES Far East Live Seminar<br />

Infotainment auf<br />

der Götterinsel<br />

Meier’s Weltreisen ■ 220 Topverkäufer reisten beim<br />

16. Far East Live Seminar nach Bali. Vor den Workshops standen<br />

zwölf Touren durch Asien und Australien auf dem Programm.<br />

Das Meer rauscht, der Wind pfeift ins<br />

Mikrofon und direkt am Strand ist das<br />

Buffet angerichtet: Traumkulisse für<br />

220 Reisebüromitarbeiter. Beim Präsentationsabend<br />

des Far East<br />

Live Seminars von Meier’s<br />

Weltreisen auf Bali berichten<br />

die in zwölf<br />

Gruppen eingeteilten Reiseprofis<br />

den Kollegen<br />

über die Höhepunkte ihrer<br />

Vortour. Mit umgetexteten<br />

Gassenhauern,<br />

einem austro-burmesischen<br />

Quiz, einer nacher-<br />

zählten Liebesgeschichte<br />

oder in diversen Gedich-<br />

Cavdir: Wir verkaufen Bali<br />

auf 36 Katalogseiten<br />

te – ebenso unterschiedlich wie die Gruppen<br />

und Reisen waren auch die Vorträge.<br />

Denn wie jedes Jahr konnten die Teilnehmer<br />

als Vorprogramm zur Hauptveranstaltung<br />

Rotter: Beachtliches Plus<br />

im Sommer<br />

auf Bali unter zwölf Vortouren auswählen. So<br />

ging es beispielsweise nach Sri Lanka, Indonesien,<br />

China, Malaysia, Vietnam, Myanmar,<br />

Australien und sogar nach Nepal. Erst danach<br />

reisten die Topverkäufer der Fernreisemarke<br />

zum viertägigen Kernseminar nach Bali und<br />

trafen dort mit ihren Kollegen aus den anderen<br />

Gruppen zusammen. Dort standen dann<br />

neben jenem Präsentationsabend auch Eröffnungs-<br />

und Abschiedsparty in unterschiedlichen<br />

Hotels, Erkundungen der touristischen<br />

Highlights, Hotelbesichtigungen und einen<br />

Tag lang Workshops rund um Asien auf dem<br />

Programm. Und dabei hörten die Expedienten<br />

immer wieder: Meier’s Weltreisen ist der Partner<br />

der Reisebüros. Bereits zum dritten Mal<br />

war die Insel der Götter und Dämonen übrigens<br />

Veranstaltungort für das Kernseminar.<br />

Ziel des Präsentationsabendes: »Das, was<br />

die Teilnehmer erlebt und gesehen haben, sollen<br />

sie durch die Vorbereitung<br />

für den Abend Revue<br />

passieren lassen; die Kollegen<br />

tauschen sich noch<br />

einmal aus und diskutieren<br />

die Tour«, erläutert Kevin<br />

Keogh, Marketing- und<br />

Vertriebschef der Rewe-<br />

Marken Meier’s, Dertour<br />

und ADAC Reisen in<br />

Frankfurt.<br />

Koch organisiert mit ihrem<br />

Team das Riesenevent<br />

Und wie hat es den<br />

Teilnehmern nun gefallen?<br />

12 TRAVEL ONE 25.5.2005


»Es war super, sehr gut organisiert und wir<br />

nehmen überwältigende Eindrücke mit nach<br />

Hause«, schwärmt, stellvertretend für viele<br />

andere, Katharin Grajeck von der Neckermann<br />

Urlaubswelt aus Berlin. Genau das ist<br />

auch Sinn und Ziel der gesamten Veranstaltung:<br />

»Die Expedienten sollen die Vielfalt unseres<br />

Produktes und natürlich Land und Leute<br />

kennenlernen«, sagt Simone Koch, Leiterin<br />

Marketing und Verkaufsförderung bei Meier’s<br />

Weltreisen. Mit ihrem sechsköpfigen Team ist<br />

sie für die Organisation des Seminars verantwortlich<br />

– und hat in diesem Jahr für die größte<br />

und wichtigste Schulung von Meier’s als<br />

frisch Vermählte sogar ihre Flitterwochen erstmal<br />

hintenangestellt.<br />

Klar, dass die Expedienten durch die positiven<br />

Erlebnisse an den Veranstalter gebunden<br />

werden sollen. So erzählten viele von emotional<br />

bewegenden Erlebnissen – beispielsweise<br />

die Gruppe, die Nepal bereiste. Jede Tour wird<br />

übrigens von einem Meier’s-Reiseleiter betreut,<br />

meist Produktmanager oder Agenturbetreuer<br />

aus verschiedenen Regionen Deutschlands.<br />

Die Entscheidung für die Insel der Götter<br />

als Veranstaltungsort des Kernseminars ist<br />

dabei leicht gefallen: »Bali ist nach Thailand<br />

für uns das Ziel mit den meisten Gästen und<br />

rangiert vom Umsatz her immer unter den<br />

Top drei«, erläutert Koray Cavdir, Produktleiter<br />

Nordamerika, Asien, Neuseeland und Australien<br />

bei Meier’s. Auf der Insel ist der Veranstalter<br />

Marktführer, »mit großem Abstand«,<br />

bekräftigt Matthias Rotter, Touristikchef des<br />

Asienspezialisten. »Wir haben unseren Partnern<br />

nach den Bombenanschlägen auf der Insel<br />

die Treue gehalten; das hat sich ausgezahlt«,<br />

sagt er.<br />

Ȇber der Fernreise<br />

lacht die Sonne«<br />

Trotz der Buchungseinbrüche durch den Tsunami<br />

blickt Rotter positiv nach vorne. »Asien<br />

ist in diesem Sommer sehr gefragt«. In allen<br />

Destinationen gebe es »ein beachtliches Umsatzplus«,<br />

die Zahl der Buchungen sei aufgrund<br />

des guten Dollarkurses sogar noch stärker<br />

gestiegen. Die Gewinner: Bali, China, Malaysia<br />

und Vietnam. Ȇber der Fernreise lacht<br />

die Sonne«, freut sich da der Meier’s-Chef.<br />

Auch Bali wird von dem Besuch der Topverkäufer<br />

sicher profitieren. Die Buchungen<br />

für Malaysia, Veranstaltungsort des Far East<br />

Live Seminars im vergangenen Jahr, sind jedenfalls<br />

auf das Doppelte in die Höhe geschnellt.<br />

Gute Aussichten für die Insel der<br />

Götter.<br />

Tanja Ronge<br />

Nicht nur Party: Während der Workshops mussten die Expedienten büffeln<br />

Voller Einsatz: Die Reisernte sorgte für Spaß bei den Teilnehmern<br />

Musikalischer Ausklang: Der Gassenhauer war eigens für Meier’s komponiert<br />

25.5.2005 TRAVEL ONE 13


➤<br />

SALES Fam-Trip<br />

Down Under<br />

für Spezialisten<br />

Discover Australia ■ Zum zweiten Mal tourten 196 Reiseprofis<br />

durch Australien, um das Land besser kennenzulernen.<br />

Australien im Acht-Minuten-Takt – das<br />

geht tatsächlich. Mit der Stoppuhr in<br />

der Hand sorgen Vertreter der australischen<br />

Staaten und dem Territory für den reibungslosen<br />

Ablauf des Workshops. Unterdessen<br />

ziehen Reiseverkäufer, allesamt Absolventen<br />

des Schulungsprogramms Aussie Specialist<br />

von Tourism Australia, in kleinen Gruppen<br />

von Tisch zu Tisch. Kaum nehmen sie Platz,<br />

beginnen die Anbieter mit ihrer Präsentation:<br />

Welcher Camper eignet sich für welchen Kun-<br />

Partner (v.l.): Eva Seller (Tourism Australia),<br />

Marco Auber (Gebeco), Jane Duncan (Qantas),<br />

Peter Just (Dertour) und Jürgen Thiele (Meier’s)<br />

den, wie groß sollte das Gefährt sein und warum<br />

diesen Anbieter auswählen und nicht einen<br />

anderen?<br />

Drei Tage lang drehte sich Mitte Mai in<br />

Cairns, im Bundesstaat Queensland, alles um<br />

australische Produkte, die in Deutschland<br />

buchbar sind. 125 Anbieter standen 196 Aussie<br />

Specialists aus ganz Deutschland gegenüber.<br />

Mit von der Partie auch Dertour, FTI, Gebeco<br />

und Meier’s Weltreisen, die gemeinsam<br />

mit Qantas, den Vertretern der australischen<br />

Staaten sowie Tourism Australia den Fam-Trip<br />

»Discover Australia« gesponsert hatten. Eine<br />

Veranstaltung, die weit mehr zu bieten hatte<br />

als »nur« einen dreitägigen Workshop im<br />

Sunshinestate Queensland. Denn bevor es die<br />

gesammelte Aussie-Mannschaft in den Nor-<br />

den zog, stand erst einmal das intensive Studium<br />

des fünften Kontinents auf dem Programm.<br />

In kleinen Gruppen reisten Australien-Frischlinge<br />

und alte Hasen eine Woche<br />

lang durch das Land. Zur Auswahl standen<br />

Touren durch Victoria, Queensland, New<br />

South Wales, Südaustralien, Tasmanien, das<br />

Northern Territory und Westaustralien. Auch<br />

in puncto Aktivitäten ließen sich die Australien-Werber<br />

nicht lumpen und zauberten etwa<br />

mit einem Schnorchelausflug zu den Walhaien<br />

am Ningaloo Reef, einem Helicopterflug<br />

über die Great Ocean Road, einer<br />

Jeepsafari auf Kangaroo Island<br />

oder beim Schwimmen mit Delfinen<br />

in Südaustralien ein breites Lächeln<br />

auf die Gesichter der Teilnehmer.<br />

Zufriedene Gesichter dann auch<br />

in den Workshops in Cairns: »Das ist<br />

eine gute Gelegenheit, Aussie Specia-<br />

Unerwartetes Outback in Victoria: Ausflug in den Mungo Nationalpark<br />

14 TRAVEL ONE 25.5.2005


lists zu treffen. Dieses<br />

Event ist für uns sehr<br />

wichtig«, macht FTI-<br />

Manager Sigmar Mönch<br />

klar. Und: »Agenten<br />

brauchen diese Fachkenntnisse. Schließlich<br />

investiert ein Kunde viel Zeit und Geld und erwartet<br />

eine gute Beratung. Wenn er diese erhält,<br />

kommt er auch wieder.«<br />

Auch von Seiten der australischen Anbieter<br />

kam viel Lob für die deutschen Reiseverkäufer.<br />

So ist Lisieux Afeaki, Repräsentantin<br />

der Voyages-Gruppe, beeindruckt vom Interesse<br />

ihrer Zuhörer. »Selbst nach den vielen<br />

Workshops kommen immer noch eine Menge<br />

Fragen«, resümiert die junge Frau. Gelungen<br />

findet auch Roger Thoenen von Magic Tours<br />

die Veranstaltung. »Ich nutze die Gelegenheit,<br />

um zu sehen, ob mein Produkt den Test im<br />

Expedienten-Alltag besteht«, berichtet er und<br />

bastelt im Kopf bereits an neuen Routen für<br />

sein Unternehmen.<br />

Für das Programm in Queensland verantwortlich<br />

(v.l.): Matthew Cameron-Smith<br />

und Judy Watkins von Tourism Australia,<br />

Anthony Hayes von Tourism Queensland<br />

sowie sein Kollege Leigh Sorensen von<br />

Tourism Tropical North Queensland<br />

Doch trotz guter Erfolge und<br />

riesiger Resonanz findet im<br />

nächsten Jahr keine dritte<br />

Ausgabe von »Discover Australia«<br />

statt. »Wir werden den<br />

Fam-Trip erst wieder im Mai<br />

2007 anbieten«, sagt Eva Seller,<br />

die sich für Tourism Australia<br />

um die deutschsprachigen<br />

Märkte kümmert. Und<br />

ihre Chefin Judy Watkins aus<br />

dem Londoner Büro fügt hinzu:<br />

»Dieses Mal waren etwa<br />

30 Prozent der Reisebüromitarbeiter<br />

bereits zum zweiten<br />

Mal mit dabei. Wenn diese<br />

Veranstaltung nur alle zwei<br />

Jahre stattfindet, können wir wegen der hohen<br />

Fluktuation in den Reisebüros wieder<br />

mehr Agenten ansprechen, die noch nie in<br />

Australien waren.« Außerdem brauche man<br />

Zeit, um weiter am Konzept zu feilen. Das<br />

nächste Jahr will Seller für die<br />

Zusammenarbeit mit den einzelnen<br />

Reiseveranstaltern nutzen.<br />

»Natürlich werden wir<br />

die Aktivitäten der Anbieter<br />

sehr stark unterstützen«, unterstreicht<br />

sie.<br />

Yannick Fiedler<br />

Mehr Bilder in unserer Fotogalerie<br />

www.travel-one.net<br />

Der Spaßfaktor bei Discover Australia war nicht zu unterschätzen<br />

25.5.2005 TRAVEL ONE 15


➤<br />

SALES Mix<br />

TVG stellt sich neu auf<br />

Partnertreffen ■ Das Thema<br />

Kundenbindung genießt bei ihm<br />

höchste Priorität: Bernd Voigt,<br />

frisch gekürter Bereichsleiter<br />

Franchise und Kooperationen der<br />

Touristik Vertriebsgesellschaft<br />

(TVG), will die diesbezüglichen<br />

Programme weiter auszubauen.<br />

Zudem plant er, den Fokus seiner<br />

Lernen und Spaß in Kalabrien: Partnertreffen der TVG<br />

Abschied<br />

von Kurs 90<br />

Bahntickets werden nun mit<br />

Amadeus Bahn ausgestellt<br />

Amadeus ■ Das Unternehmen<br />

spricht von einem Generationswechsel:<br />

Amadeus Germany wartet<br />

mit einem neuen Buchungsmodul<br />

für Bahntickets auf. Kurs<br />

90 ist durch Amadeus Bahn er-<br />

Arbeit bei FTI stärker auf den aktiven<br />

Verkauf zu legen.<br />

Voigt stellte sich und seine<br />

Zukunftspläne während des Partnertreffens<br />

im italienischen Kalabrien<br />

vor. Die 131 Agenturen, die<br />

der Einladung in das neue FTI-<br />

Flaggschiff Garden Resort Calabria<br />

in Curinga gefolgt waren,<br />

setzt worden. Damit gibt es statt<br />

der bisherigen 15 Bahn-Masken<br />

nur noch eine einzige Oberfläche,<br />

die so genannte Rail Maske.<br />

Das Amadeus-Produkt basiert<br />

auf dem neuen Vertriebssystem<br />

der Deutschen Bahn. Es enthält<br />

laut dem Bad Homburger Unternehmen<br />

alle Funktionen für Fahrplanauskunft,<br />

Reservierung, Sondertickets,<br />

Stornierungen und<br />

DB-Auftragsverwaltung. Mit maximal<br />

drei Mausklicks gelangen<br />

Reisebüro-Mitarbeiter zum gewünschten<br />

Angebot.<br />

Im Juli sollen weitere Funktionen<br />

hinzukommen. So verspricht<br />

Amadeus den Nutzern,<br />

dass sie künftig Kundendaten und<br />

Kundenwünsche aus den Amadeus<br />

Customer Profiles übernehmen<br />

können. Zudem sollen Reisebüros<br />

die Möglichkeit haben,<br />

den Wagenplan aufzurufen, um<br />

etwa Informationen über die Ausstattung<br />

eines bestimmten Wagens<br />

zu erhalten.<br />

www.vistalandscape.de<br />

lernten damit die Person kennen,<br />

die infolge einer Verschlankung<br />

der TVG-Führung den Posten des<br />

Bereichsleiters übernommen hatte.<br />

Zuvor hatte FTI-Geschäftsführer<br />

Dietmar Gunz TVG-Geschäftsführer<br />

Jörg Höhner gefeuert und<br />

sich selbst an die Spitze gesetzt.<br />

Den Teilnehmern wurde<br />

außerdem das überarbeitete Logo<br />

und der neue Internetauftritt der<br />

Flugbörse präsentiert, die für eine<br />

größere Bekanntheit der FTI-Marke<br />

sorgen sollen. Auf dem Programm<br />

standen ferner Workshops,<br />

etwa zu den Themen Kundenbindung<br />

und aktiver Verkauf<br />

– ganz im Sinne von Voigt. Die<br />

Teilnehmer unternahmen auch<br />

Ausflüge in die Region und besuchten<br />

ein Dorffest in Tropea.<br />

Die TVG vereint unter ihrem<br />

Dach verschiedene Partnermodelle<br />

mit den Marken FTI-Ferienwelt,<br />

Flugbörse, 5 vor Flug und<br />

Allkauf Reisebüros. Sie zählt derzeit<br />

222 Franchisebüros, 117<br />

Agenturen in Kooperation und 76<br />

Büros im Eigenvertrieb.<br />

Chumbe Island Coral Park in Tanzania<br />

zählte 2004 zu den Siegern<br />

To Do! geht<br />

in elfte Runde<br />

Wettbewerb ■ Der Studienkreis<br />

für Tourismus und Entwicklung<br />

schreibt erneut den Wettbewerb<br />

für sozialverantwortlichen Tourismus<br />

aus. Zum elften Mal sucht<br />

er unter dem Titel »To Do!« weltweit<br />

nach Tourismusprojekten,<br />

die bei Planung und Realisierung<br />

die lokale Bevölkerung miteinbeziehen.<br />

Zudem sollen die Initiatoren<br />

das Ziel haben, soziale, kulturelle<br />

und ökologische Schäden zu<br />

vermeiden. Anmeldeschluss ist<br />

der 31. August.<br />

www.to-do-contest.org<br />

Zahl der Hotels wächst<br />

Patoga.de ■ Die Hotelsuchmaschine<br />

findet stetig neue Partner.<br />

Nach eigenen Angaben haben<br />

sich inzwischen mehr als<br />

190.000 Hotels aus sechs europäischen<br />

Ländern bei Patoga.de eintragen<br />

lassen.<br />

Vor zwei Jahren ging das<br />

Unternehmen mit Sitz in Altenberg<br />

an den Start und sucht seit-<br />

Hotelsuche im Internet: Zugriff auf 190.000 Häuser<br />

her für Internetnutzer nach Hotels.<br />

Die User geben Postleitzahl<br />

oder Ort der gewünschten Unterkunft<br />

ein oder klicken mit der<br />

Maus auf die Landkarte der<br />

Niederlande, Deutschlands, Belgiens,<br />

Österreichs, der Schweiz<br />

oder Italiens.<br />

www.patoga.de<br />

16 TRAVEL ONE 25.5.2005<br />

Foto: Hal Thompson


Venetien<br />

sucht Käufer<br />

Messe ■ Vom 23. bis 25. Juni<br />

findet in Venedig die Tourismusmesse<br />

»Buy Veneto« statt. Während<br />

der Veranstaltung stellen<br />

sich Anbieter aus Venetien einem<br />

internationalem Publikum vor.<br />

Die Region ist nach Angaben des<br />

Italienischen Fremdenverkehrsamts<br />

in Frankfurt das beliebteste<br />

Italien-Ziel der Deutschen.<br />

Venedig und das Umland rühren<br />

gemeinsam die Werbetrommel<br />

UPDATES<br />

■ Die Rewe-Bausteinveranstalter<br />

warten mit einem neuen Buchungstool<br />

für Mietwagen auf. Mit<br />

Aktion G können sich Reisebüro-<br />

Mitarbeiter alle vakanten Fahrzeuge<br />

von Dertour, Meier’s Weltreisen<br />

und ADAC Reisen auf den Bildschirm<br />

holen.<br />

■ Der DRV prämiert zum 19. Mal<br />

Umweltschutzprojekte, die einen<br />

engen Bezug zum Tourismus haben.<br />

Bewerben können sich Einzelpersonen<br />

sowie Gruppen, Organisationen,<br />

Unternehmen und Kom-<br />

Praktiker schildern ihren Alltag: Tobias Jüngert (DRV) und Klaus Rütt (TUI)<br />

Wie Krisen meistern?<br />

DRV ■ Der Verband will jungen<br />

Führungskräften einen Einblick<br />

ins Krisenmanagement geben<br />

und lädt zu einer Wochenend-<br />

Veranstaltung nach Hannover.<br />

Referent ist Klaus Rütt, Leiter<br />

Zielgebietsunterstützung und -abwicklung<br />

der TUI Deutschland.<br />

Er erläutert den Teilnehmern,<br />

wie der Krisenstab des Konzerns<br />

arbeitet. Zudem informiert Tobias<br />

Jüngert, DRV-Geschäftsführer<br />

und Leiter Kommunikation, die<br />

■ »Von der Preussag zur TUI«<br />

lautet der Titel eines Buches, das<br />

jetzt im Klartext-Verlag erschienen<br />

ist. Die Historiker Bernhard<br />

Stier und Johannes Laufer beleuchten<br />

die Firmengeschichte<br />

des Hannoveraner Konzerns von<br />

1923 bis 2003. Dabei zeichnen sie<br />

den Weg des Bergbau-Unternehmens<br />

zum Ferienmacher nach.<br />

munen. Einsendeschluss ist der 30.<br />

Juni. Interessenten fordern die Bewerbungsunterlagen<br />

beim DRV,<br />

Referat Umwelt und Kultur, Albrechtstraße<br />

10a, 10117 Berlin an.<br />

■ Delphin Seereisen lädt Expedienten<br />

zu einem Rundgang auf<br />

die Delphin Renaissance. Sie können<br />

das Kreuzfahrtschiff am 11.<br />

und 27. Juni sowie am 20. August<br />

in Bremerhaven und am 7. August<br />

in Kiel besichtigen. Die Veranstaltungen<br />

finden jeweils von 10 bis<br />

13 Uhr statt. Interessenten wen-<br />

Gruppe, wie der Verband sich im<br />

Fall einer Krise verhält. Als weiterer<br />

Programmpunkt ist der Besuch<br />

der Autostadt in Wolfsburg<br />

vorgesehen.<br />

Die Veranstaltung richtet sich<br />

an Inhaber, Geschäftsführer und<br />

leitende Angestellte aus DRV-Mitgliedsunternehmen<br />

im Alter bis<br />

45 Jahre. Interessenten wenden<br />

sich an Susanne Ziegler.<br />

030-2 84 06 40<br />

den sich spätestens fünf Werktage<br />

vor dem jeweiligen Termin an Sabine<br />

Bartsch, T. 069-98 40 38 28.<br />

■ TUI interactive und Hilton<br />

International arbeiten nun zusammen.<br />

Das Hannoveraner<br />

Unternehmen zählt damit zu den<br />

Vertriebspartnern der Hotelkette,<br />

die weltweit 403 Häuser betreibt.<br />

■ Zwei Personen verreisen, jedoch<br />

nur eine Person bezahlt: Der Seereisen-Anbieter<br />

Orient Lines verkauft<br />

Mittelmeer-Kreuzfahrten auf<br />

der Marco Polo im Sommer zum so<br />

genannten Two-for-<strong>One</strong>-Tarif.<br />

■ Hussam Tours veranstaltet vom<br />

18. bis 22. Juni einen Fam-Trip<br />

nach Jordanien. Die Rundreise mit<br />

Stationen in Petra und Wadi Rum<br />

richtet sich in erster Linie an Veranstalter<br />

von Gruppenreisen. Nähere<br />

Information unter T. 089-71 04 90<br />

86 oder per E-Mail (hussamtours@tourism-affairs.com).<br />

MOMENT MAL…<br />

Nichts als<br />

der Preis<br />

Nach all dem Wirbel, die die<br />

Lidl-Aktion der Bahn bei Reisebüros,<br />

Medien und Verbraucherschützern<br />

ausgelöst hat, bleibt<br />

am Ende eine ebenso simple wie<br />

fundamentale Erkenntnis. Bahnfahren<br />

ist Preissache. Wenn dauerhaft<br />

mehr Kunden auf die<br />

Schiene gebracht werden sollen,<br />

sind Zuverlässigkeit und ein<br />

sinnvolles Streckennetz zwar<br />

Grundvoraussetzungen. Aber als<br />

ultimatives Lockmittel für Menschen,<br />

die sonst mit dem Auto<br />

fahren oder zuhause bleiben,<br />

zählt einzig und allein der Preis.<br />

Wieviele zusätzliche Kunden<br />

die Bahn mit ihrer Aktion<br />

gewonnen hat, ist schwer zu sagen.<br />

Klar ist aber: Wenn diese<br />

Gruppe wieder mit Normaltarifen<br />

konfrontiert wird, bleibt<br />

sie weg. Also muss die Bahn das<br />

Preisthema erneut aufrollen.<br />

Wichtigste Voraussetzung ist dabei<br />

die Senkung von Zugangsbarrieren.<br />

Dass sich damit neue<br />

Fans gewinnen lassen, haben<br />

ja schon die Rosaroten<br />

Wochenenden,<br />

Guten-Abend-Tickets<br />

und Surf & Rail gezeigt.<br />

Christian Schmicke<br />

stellv. Chefredakteur<br />

c.schmicke@travel-one.net<br />

25.5.2005 TRAVEL ONE 17


➤<br />

DESTINATION Asien<br />

Hongkong ist von den drei chinesischen Superstädten für Europäer am einfachsten zu erkunden<br />

FACTS<br />

Peking für Insider<br />

Verfeindetes<br />

Dreigestirn<br />

Chinesische Metropolen ■ Hongkong,<br />

Peking und Shanghai bleiben Besuchermagneten.<br />

Aber andere Städte holen auf.<br />

■ »Eine Tour durch die alten Wohnbezirke, die<br />

Hutongs, zu Fuß und mit der Fahrradrikscha –<br />

am besten mit Familienbesuch inklusive Maultaschenessen«<br />

(Rolf-Dieter Scheerer, Gebeco)<br />

■ »Ein Bummel durch das Kneipenviertel Houhai<br />

beim nördlichen Teil der zentralen Seenkette<br />

Sichahai« (Haidrun Brauner, Meier’s Weltreisen)<br />

■ »Besuch der östlichen und westlichen Qing<br />

Kaiser Gräber, der duftenden Berge und alternativer<br />

Mauerabschnitte« (Michaela Tedsen,<br />

Studiosus)<br />

Shanghai für Insider<br />

■ »Besuch des Volksplatzes mit Shanghai Museum<br />

und Museum für Stadtentwicklung –<br />

letzteres bietet einen faszinierenden Einblick<br />

in die Zukunft der Stadt« (Rolf-Dieter Scheerer,<br />

Gebeco)<br />

■ »Chinas älteste Jazzband im Palace Hotel<br />

erleben, Blick von der Aussichtsterrasse des Jin<br />

Mao Towers« (Haidrun Brauner, Meier’s Weltreisen)<br />

■ »Hafenrundfahrt, Ausflug zu den umliegenden<br />

Wasserdörfern, Fahrt mit dem Transrapid«<br />

(Klaus-Peter Betz, Dertour)<br />

Freundlich gesonnen sind sie einander<br />

nicht, die drei Supercitys des chinesischen<br />

Riesenreiches. Dazu sitzt ihre historische<br />

Rolle als Gegenspieler wohl zu tief.<br />

Im Wettbewerb um Superlative, nationale und<br />

internationale Bedeutung stehen die drei Megastädte<br />

heute mehr denn je als Konkurrenten<br />

da: das vergleichsweise arrivierte, aber immer<br />

noch ehrgeizige Hongkong, der große Emporkömmling<br />

Shanghai und das traditionell<br />

mächtige Peking buhlen gegeneinander um<br />

Investoren und Besucher.<br />

Die schwierigste Rolle fällt dabei zweifellos<br />

Hongkong zu, das seinen angestammten<br />

Platz als wirtschaftliches und touristisches Tor<br />

zu China verteidigen muss. Dies allerdings tut<br />

die Sonderverwaltungszone, die 1997 von<br />

den Briten an China übergeben wurde, mit<br />

großem Elan. Die Stadt arbeitet kräftig an der<br />

Verschönerung ihrer wichtigsten Attraktion –<br />

der Waterfront mit Blick auf die Skylines von<br />

Hongkong Island und Kowloon – und kämpft<br />

mit neuen Publikumsmagneten wie dem Disneyland-Themenpark,<br />

der im September eröffnet<br />

werden soll, um Kunden. Außerdem bemüht<br />

sich Hongkong-Werber Michael Fley,<br />

Direktor des Hong Kong Tourism Board<br />

(HKTB) für Zentraleuropa, intensiv darum,<br />

auch das grüne Umland der Metropole zu<br />

vermarkten. Dabei zielen die Investitionen<br />

der Tourismusplaner weniger auf Gäste aus<br />

dem europäischen Raum als auf den unaufhörlich<br />

anschwellenden Strom der Besucher<br />

vom chinesischen Festland.<br />

Hongkong für Insider<br />

■ »Das grüne Hongkong entdecken, Ausflüge<br />

in die New Territories und auf die Inseln;<br />

Teezeremonie, Besuch bei Einheimischen und<br />

ein kulinarischer Streifzug quer durch die Küchen<br />

der Welt« (Michael Fley, HKTB)<br />

■ »Fahrt mit den Fähren nach Chengchau oder<br />

Lamma Island« (Michaela Tedsen, Studiosus)<br />

■ »Besuch der Insel Lantau« (Haidrun Brauner,<br />

Meier’s Weltreisen)<br />

■ »Besuch der größten sitzenden Buddha-Statue<br />

beim Ausflug auf die Insel Lantau« (Rolf-<br />

Dieter Scheerer, Gebeco)<br />

18 TRAVEL ONE 25.5.2005


Die »junge Wilde« Shanghai<br />

füllte eine ähnliche<br />

Rolle wie heute bereits in<br />

den 30er Jahren einmal<br />

aus. Das »Paris des<br />

Bohlander: Shanghai zieht Ostens« hatte damals die<br />

junges Publikum an<br />

luxuriösesten Hotels, die<br />

elegantesten Straßen und<br />

das verruchteste Nachtleben. Viel war davon<br />

nicht mehr übrig, als Chinas damaliger Staatschef<br />

Deng Xiaoping vor 13 Jahren den Startschuss<br />

für eine neue Erfolgsstory gab. Nun<br />

fasziniert die Stadt wieder mit Superlativen.<br />

Neben dem 420 Meter hohen Jin Mao Tower<br />

entsteht gerade das Shanghai World Financial<br />

Trade Center, das bei seiner Fertigstellung mit<br />

492 Metern das höchste Gebäude der Welt<br />

sein soll. Am »Bund«, der Hafenpromenade<br />

am Huangpu Fluss, geben sich schicke Lokale<br />

mit Sterne-Köchen und Designerläden ein<br />

Stelldichein. Und nicht zuletzt kann Shanghai<br />

die erste Formel-1-Strecke Chinas und die erste<br />

kommerziell genutzte Transrapidstrecke<br />

der Welt vorweisen.<br />

Peking: Drei Jahre<br />

mit Olympia-Bonus<br />

Unterdessen bereitet sich Peking mit Feuereifer<br />

auf die Olympischen Spiele 2008 vor. Dabei<br />

gehen die Behörden des politischen Zentrums<br />

Chinas zum Entsetzen vieler Touristiker<br />

allzu oft mit der Abrissbirne zu Werke.<br />

Doch obwohl sich das Altstadtidyll auf dem<br />

Rückzug befindet und Peking für rund 20<br />

Milliarden Euro runderneuert wird, macht die<br />

schiere Fülle kultureller Reichtümer die Metropole<br />

nach wie vor zum faszinierenden Anziehungspunkt.<br />

Die rund 20.000 Baustellen<br />

können nicht verdecken, dass Peking mehr als<br />

jede andere chinesische Stadt dazu einlädt, Lebensart,<br />

Tempel und Paläste, Kunstschätze<br />

und Musik im Reich der Mitte zu entdecken.<br />

Viele der »großen« dreiwöchigen Chinarundreisen<br />

in den Veranstalterkatalogen nehmen<br />

alle drei Glanzlichter mit; auf kürzeren<br />

Trips sind meist nur zwei von ihnen im Spiel.<br />

Als »westlichste« der drei Superstädte ist<br />

Hongkong naturgemäß für Einsteiger besonders<br />

attraktiv. Wer eine Pause vom »Kulturschock«<br />

braucht, findet in Kneipen und<br />

Restaurants europäischer Prägung sowie in<br />

der traditionell soliden bis hochklassigen<br />

Hotellerie seine Rückzugsmöglichkeiten. Wilder,<br />

abenteuerlicher und chinesischer kommt<br />

Shanghai daher: Die Stadt hat sich laut Gebeco-Geschäftsführer<br />

Thomas Bohlander mit ihrem<br />

lebendigen Nachtleben sogar zum Städtereise-Geheimtipp<br />

bei jüngerem Publikum ent-<br />

25.5.2005 TRAVEL ONE<br />

wickelt. Peking kann sich wegen seiner Kulturschätze<br />

dem unmittelbaren Wettbewerb<br />

ein wenig entziehen. Hier erschließen sich<br />

den Besuchern zwischen Pekingoper und<br />

Szenediscos, Konfuzius, Mao und ungezügeltem<br />

Kapitalismus die stärksten Kontraste.<br />

Echte Konkurrenz werden die drei Besuchermagneten<br />

auf absehbare Zeit nicht erhalten,<br />

meint Michaela Tedsen, die bei Studiosus<br />

das Chinaprogramm leitet. Dabei hat China<br />

bereits heute 37 Millionenstädte, und offizielle<br />

Schätzungen gehen davon aus, dass sich deren<br />

Zahl bis 2010 auf 126 erhöht. Doch es gibt<br />

eine ganze Reihe weiterer Städte, die zumindest<br />

als Rundreiseziele in den Veranstalterkatalogen<br />

auftauchen. Dertour-Manager<br />

Klaus-Peter Betz spricht vor allem der alten<br />

Hauptstadt und Kaiserresidenz Xian hohes<br />

touristisches Potenzial zu. Wichtigste Attraktion<br />

der Stadt, die bereits in der Antike ein kulturelles<br />

Zentrum war, ist die Terracotta-Armee<br />

des ersten Kaisers Qin Shi Huang Di.<br />

Vor allem als Anlaufpunkt für Jangtse-<br />

Kreuzfahrten ist die 32-Millionen-Stadt<br />

Chongqing von Bedeutung. Allerdings habe<br />

die Megacity neben schierer Größe »nicht<br />

wirklich etwas zu bieten«, meint Haidrun<br />

Brauner, Produktmanagerin Studienreisen bei<br />

Meier’s Weltreisen. Interessanter sei die 100<br />

Kilometer entfernt gelegene Kleinstadt Dazu,<br />

ergänzt Rolf-Dieter Scheerer, Gebeco Area<br />

Manager für Asien. In den Felsen rings um<br />

den Ort, der zum Unesco-Weltkulturerbe gehört,<br />

befinden sich tausende von buddhistischen<br />

Skulpturen, die vom 9. Jahrhundert an<br />

in die Felsen geschlagen wurden.<br />

Brauner hält Kunming, die auf 1.890 Metern<br />

Höhe gelegene Hauptstadt der Provinz<br />

Yunan, für ein attraktives Ziel. Auch Chengdu<br />

sei als Ausgangspunkt für Tibetreisen<br />

interessant.<br />

Guilin am Li-Fluss zählt laut Studiosus-<br />

Managerin Tedsen schon heute zu den Zugpferden<br />

im Chinatourismus. Wahrzeichen der<br />

Stadt sind vor allem die bizarren Hügelformationen<br />

ihrer Umgebung, der Elefantenrüsselberg<br />

und die Ludiyan-Tropfsteinhöhlen.<br />

Bei den meisten Veranstaltern, die Guilin ansteuern,<br />

steht eine Bootsfahrt auf dem Plan,<br />

bei der die Gäste zwischen Hügeln, Reisfeldern,<br />

Bambuswäldern und badenden Wasserbüffeln<br />

dahingleiten.<br />

Vorerst sorgt die rasante Entwicklung der<br />

drei Supercitys dafür, dass die Erschließung<br />

neuer Städteziele im Reich der Mitte eher im<br />

Hintergrund bleibt. Doch dabei wird es<br />

nicht bleiben. Denn mit der Zahl der Wiederholer<br />

wächst auch die Lust auf bislang Unentdecktes.<br />

Christian Schmicke<br />

Kultur-Check<br />

mit Pep<br />

Reisen in ferne Länder – mit der perfekten<br />

Mischung aus Exotik, Abenteuer und Sicherheit.<br />

Städte- und Erlebnisreisen von Gebeco<br />

sind die ideale Verbindung aus perfekter<br />

Reiseplanung und hoher Flexibilität – kombinierbar<br />

mit Ausflügen und individuellen<br />

Anschlussprogrammen. Ganz wie Ihre Kunden<br />

es wünschen.<br />

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Start TOMA mit Aktion „IP“,<br />

Telefon 0431/5 44 60 oder<br />

www.Gebeco.de/Extranet<br />

Unser Top-Tipp:<br />

China – Peking erleben<br />

6-Tage-Städtereise<br />

ab € 599,–<br />

(fakultativer Anschluss<br />

Shanghai möglich)<br />

(ID: Ihre Gebeco-Agenturnummer, Passwort: vertrieb)


➤<br />

DESTINATION Asien Mix<br />

Engel für<br />

den Jangtse<br />

Nicko Tours ■ Von Juli an<br />

kreuzt das neue Fünf-Sterne-<br />

Schiff Yangzi Angel für den Veranstalter<br />

auf Chinas großem<br />

Strom. Die 70 Kabinen des Schiffes<br />

sind rund 21 Quadratmeter<br />

groß, 80 Prozent davon verfügen<br />

über einen eigenen Balkon. Der<br />

Newcomer ersetzt die ältere Yanzi<br />

Princess.<br />

Fünf Sterne, Sauna, Beauty- und<br />

Massagecenter: Yangzi Angel<br />

UPDATES<br />

■ Malaysia hat die Zahl internationaler<br />

Besucher im ersten<br />

Quartal des Jahres um 4,6 Prozent<br />

auf 4,16 Millionen gesteigert.<br />

■ Mit sechs Airbus A380 will Malaysia<br />

Airlines von 2007 an London<br />

und Amsterdam anfliegen.<br />

Nach MAS-Angaben sollen die<br />

Großflugzeuge in Sachen Komfort<br />

und Luxus Maßstäbe setzen.<br />

■ In Shanghai soll ein Straßenzug<br />

mit überwiegend historischen Gebäuden<br />

restauriert und in eine<br />

Die ländliche Umgebung Bangkoks erkundet Spiceroads auf zwei Rädern<br />

Mit dem Rad um Bangkok<br />

Spiceroads ■ Mit dem Drahtesel<br />

lässt der thailändische Radreiseveranstalter<br />

Spiceroads seine<br />

Gäste die Umgebung der thailändischen<br />

Hauptstadt erkunden.<br />

Der Halbtagestrip, den das<br />

Unternehmen zum Preis von 39<br />

Euro anbietet, führt über 40 Kilometer<br />

und verspricht laut Spice-<br />

Nach 24 Jahren gönnt sich Thai<br />

Airways International einen neuen<br />

Auftritt. Bereits unterwegs ist<br />

das erste frisch gestylte Langstreckenflugzeug,<br />

ein A340-500. Innerhalb<br />

von zwei Jahren sollen weitere<br />

23 Maschinen folgen, die übrigen<br />

59 Flugzeuge werden erst später<br />

umgerüstet.<br />

neue Vergnügungsmeile umgewandelt<br />

werden. Die rund 250<br />

Häuser der Julu-Straße stammen<br />

vorwiegend aus den 30er Jahren<br />

des 20. Jahrhunderts und wurden<br />

in englischem Stil erbaut. Medienberichten<br />

zufolge sollen vor allem<br />

Cafés, Bars, Restaurants, Boutiquen<br />

und Privat-Clubs entstehen.<br />

Ein Großteil der alten Häuser sei<br />

derzeit noch vom Verfall bedroht.<br />

■ In Peking ist ein neuer botanischer<br />

Garten eröffnet worden.<br />

Die 41,8 Hektar große Anlage<br />

roads-Werbung ländliche Idylle<br />

und Kontakt zum ursprünglichen<br />

thailändischen Leben.<br />

Zum Stadtrand werden die<br />

Ausflügler mit Minibussen gebracht.<br />

Anschließend radeln sie<br />

von der Kamalulislam Moschee<br />

über den buddhistischen Tempel<br />

Wat Phurt Udom Pol entlang der<br />

macht dem älteren botanischen<br />

Garten in den Westbergen vor den<br />

Toren der Stadt Konkurrenz und ist<br />

Teil der Vorbereitungen auf eine<br />

»grüne Olympiade« im Jahr 2008.<br />

■ Royal Brunei gewährt Kunden<br />

bei flugplanbedingten Aufenthalten<br />

auf dem Weg nach Australien<br />

einen kostenlosen Hotelstopp.<br />

Je nach Anschlussflug handelt<br />

es sich um ein Tageszimmer<br />

oder eine Übernachtung in Mittelklassehotels<br />

inklusive Flughafentransfers.<br />

Kanäle und vorbei an Reisfeldern,<br />

traditionellen Teakholz-<br />

Häusern und Fischzuchtfarmen<br />

bis zur alten Handelsstadt Nong<br />

Chok. Von dort aus geht es mit<br />

dem Longtailboot auf dem Saen<br />

Seab Kanal zurück zum<br />

Ausgangspunkt der Reise. Geführt<br />

werden die Touren in englischer<br />

Sprache.<br />

Der Radreiseveranstalter ist<br />

nicht nur im Umfeld von Bangkok<br />

aktiv, sondern veranstaltet<br />

außerdem mehrtägige Touren aller<br />

Schwierigkeitsgrade in verschiedenen<br />

thailändischen Regionen.<br />

Das Spektrum reicht von<br />

gemütlichen Touren bis zu anspruchsvollen<br />

Offroad-Trips, die<br />

Ziele erstrecken sich vom Süden<br />

des Landes bis ins Goldene Dreieck<br />

– auf Wunsch werden neben<br />

den Standardtouren auch individuelle<br />

Programme ausgearbeitet.<br />

Neben Thailand stehen auch<br />

Vietnam, Kambodscha, Laos und<br />

Burma auf der Liste der Ziele.<br />

■ Der Hamburger China-Spezialist<br />

China Tours veranstaltet im Oktober<br />

zum zweiten Mal eine zehntägige<br />

Reise inklusive Radrennen<br />

durch die Taklamakan-Wüste. Die<br />

beiden Rennetappen sind 240 und<br />

290 Kilometer lang.<br />

■ Singapur ist nach Erkenntnissen<br />

einer Studie von Euromonitor<br />

International die günstigste<br />

Einkaufsmetropole Asiens.<br />

Verglichen wurden die Preise für<br />

Kleidung, Elektronik, Kosmetik,<br />

Uhren, Schmuck und Lederwaren.<br />

Sri Lanka: Eden Resort & Spa ★★★★★<br />

Für Expedienten eine Woche ÜF 226 €<br />

p.P. im DZ vom 1. Juni bis 31. Oktober<br />

www.sunpromotions.de<br />

www.spiceroads.com<br />

20 TRAVEL ONE 25.5.2005


Business-Kunden treiben Geschäft an<br />

Cathay Pacific ■ Die Kapazitätsausweitung<br />

ist bemerkenswert: Vier neue Frequenzen pro<br />

Woche – ausnahmslos Abendflüge – verbinden<br />

bis Ende Oktober Frankfurt und Hongkong.<br />

Zusammen mit den Verbindungen über<br />

die weiteren Gateways London und Amsterdam<br />

bietet Cathay damit 39 wöchentliche Flüge<br />

in die chinesische Sonderverwaltungszone<br />

Cathay: starkes Geschäft nach Australien, Bali und Vietnam<br />

Arrangements<br />

für Frauen<br />

Peninsula Bangkok ■ Weibliche Gäste der<br />

exklusiven Hoteladresse in der thailändischen<br />

Hauptstadt können nun unter einer Reihe von<br />

Freizeitprogrammen abseits der üblichen touristischen<br />

Attraktionen wählen. Auf dem Programm<br />

stehen unter anderem Shopping mit<br />

einem persönlichen Guide, eine Einführung in<br />

die Meditation, medizinische Checks, Obstund<br />

Gemüseschnitzkunst und Kulinarisches.<br />

Das Peninsula Bangkok bietet weiblichen<br />

Gästen jetzt mehr als Relaxen am Pool<br />

25.5.2005 TRAVEL ONE<br />

an. Treibende Kraft für den zeitweiligen Ausbau<br />

der Kapazität sei die starke Nachfrage<br />

nach der Business Class, sagt Marketing-Managerin<br />

Teresa Gomes-Zimmermann. Die Auslastung<br />

in der Premiumklasse liege bei mehr<br />

als 90 Prozent.<br />

Auch bei der Eco-Kundschaft kommt die<br />

zusätzliche Kapazität gut an. 70 Prozent der<br />

zusätzlichen Sitze, die Cathay<br />

im Juli und August anbiete,<br />

seien bereits verkauft, so Gomes-Zimmermann.<br />

Dabei sei neben<br />

den Flügen nach Hongkong<br />

auch ein hoher Anteil an<br />

weiterführenden Verbindungen<br />

nach Australien, Bali und Vietnam<br />

verkauft worden. Ob die<br />

Zusatzverbindungen fortgesetzt<br />

werden, ist noch unsicher, denn<br />

auch auf anderen Strecken läuft<br />

es für Cathay gut. Während<br />

das Europa-Geschäft in den ersten<br />

vier Monaten um 9,3 Prozent<br />

wuchs, legten Nordasien<br />

22 Prozent und Nordamerika 16<br />

Prozent zu.<br />

Taiwan will mit Transit- und Stopover-<br />

Angeboten bei Touristen punkten<br />

Taipeh-Paket für<br />

Stopover-Kunden<br />

Taiwan ■ Der Inselstaat will Transitreisende<br />

mit Schnupperangeboten als Gäste gewinnen.<br />

Passagiere, die bis zum Weiterflug einen Aufenthalt<br />

von mindestens sieben Stunden haben,<br />

können über das Taiwan Tourismusbüro<br />

eine kostenlose Stadtrundfahrt durch Taipeh<br />

buchen. Stopover-Pakete gibt es inklusive<br />

Übernachtung und Transfers für 49 Euro.<br />

www.taipeh49.com<br />

Wo’s hingeht …<br />

Wo’s langgeht …<br />

Was los ist …<br />

Bestimmen Sie!<br />

Die ganze Vielfalt Asiens<br />

Ob Traumlandschaften oder Bilderbuchstrände,<br />

Tempelstädte oder pulsierende Metropolen – in<br />

Asien kann jeder seinen persönlichen Traum verwirklichen,<br />

denn so vielfältig wie der Kontinent<br />

ist auch unser Angebot:<br />

• riesiges Angebot an Urlaubs- und Erlebnisbausteinen,<br />

wie z. B. Flüge, Hotels oder<br />

Rundreisen<br />

• preiswerte + flexible Flugpauschalreisen<br />

• großes Angebot an Stadthotels<br />

und Baderesorts<br />

• zahlreiche Gruppenreisen in China<br />

• Privatreisen mit Chauffeur in<br />

vielen Ländern<br />

• Deutsch sprechende Reiseleitung in fast<br />

allen Ländern<br />

• Mietwagen-Rundreisen in Thailand<br />

und Malaysia<br />

• Kreuzfahrten und Tauchreisen<br />

• Aktiv- und Zugreisen<br />

Ihr Expedientenportal: www.making-EXPerts.de


➤<br />

DESTINATION Skandinavien<br />

Nur 50,19 Euro. Hin und zurück. Inklusive<br />

aller Steuern und Gebühren. Von<br />

Hahn im Hunsrück nach Göteborg. Mit<br />

Ryanair. Natürlich ist das kein Durchschnittspreis.<br />

Aber das Ergebnis einer beliebigen Probebuchung<br />

im Internet zeigt, was los ist. Der<br />

Preisverfall in der Fliegerei sei in Skandinavien<br />

weitaus größer als in anderen<br />

Teilen Europas, sagen<br />

Luftfahrtexperten. Schuld sind<br />

die Lowcost-Airlines, die den<br />

Homecarriern SAS und Finnair<br />

das Leben schwer machen.<br />

Anders als große Airlines<br />

wie Lufthansa oder British<br />

Airways, die über umfangreicheLangstreckenflotten<br />

verfügten, hänge etwa<br />

SAS stark von den regionalen<br />

Märkten ab und habe die<br />

Effekte des Preiskampfes<br />

kaum durch andere Geschäftsfelder<br />

abfedern können.<br />

Auch an Finnair ging diese Entwicklung<br />

nicht spurlos vorüber. Besonders die Auslastung<br />

im Inlandsverkehr wird immer dürftiger: Sie<br />

sank von 2003 auf 2004 um 2,3 auf nur noch<br />

55,4 Prozent. Dass Finnair inzwischen dennoch<br />

wieder rentabel arbeitet und nach Angaben<br />

von Airline-Chef Keijo Suila sogar schuldenfrei<br />

ist, liegt vor allem an den guten Ergebnissen<br />

im Langstreckengeschäft. Besonders die<br />

erfolgreichen Asien-Verbindungen, für die Finnair<br />

auch im deutschen Markt intensiv wirbt,<br />

brachten der Airline elf Prozent Umsatzwachstum<br />

und 5,6 Millionen Euro Gewinn.<br />

Was den alteingesessenen skandinavischen<br />

Carriern Sorgen macht, freut die Kundschaft.<br />

Schließlich wächst mit den neuen Billigfliegern<br />

die Erreichbarkeit der Nordischen<br />

Länder – insgesamt und erst recht zu günstigen<br />

Preisen. Allein Ryanair fliegt vom Flughafen<br />

Hahn aus Göteborg, Stockholm, Tampere<br />

und Oslo an. Vom niederrheinischen Airport<br />

Weeze aus wird Stockholm bedient.<br />

Konkurrent Easyjet fliegt seit Mai 2004<br />

täglich von Berlin-Schönefeld nach Kopenha-<br />

Lindegaard: Der<br />

Markt ist dreigeteilt<br />

Preisschlacht<br />

im hohen Norden<br />

Airlines ■ Der Himmel über Europas Norden ist heiß umkämpft.<br />

Finnair und SAS stemmen sich gegen die Lowcost-Eindringlinge.<br />

gen. Besonders gut ausgelastet sind die Flüge<br />

offenbar nicht. Jedenfalls ergab eine Stichprobe<br />

mit Abflug im Mai einen Gesamtpreis von<br />

44,05 Euro für Hin- und Rückflug. Davon werden<br />

35 Euro für Steuern und Gebühren fällig.<br />

Deutsche Billigflieger<br />

entdecken den Norden<br />

Auch die deutschen Billigflieger Hapag-Lloyd<br />

Express und Germanwings starten Aktivitäten<br />

in Richtung Norden. Bei HLX ist das Volumen<br />

eher bescheiden: Dreimal pro Woche bedient<br />

die Airline die Strecke Hannover – Stockholm.<br />

Germanwings ist da schon stärker aufgestellt:<br />

Vom Flughafen Köln/Bonn startet die Lowcost-Linie<br />

fünfmal pro Woche nach Stockholm;<br />

von Berlin-Schönefeld aus wird Stockholm<br />

vom 5. Juni an ebenfalls fünfmal wöchentlich<br />

angesteuert. Nach Oslo fliegt Germanwings<br />

dreimal pro Woche ab Köln/Bonn.<br />

Der Airport ist außerdem Ausgangspunkt für<br />

drei wöchentliche Verbindungen nach Helsinki.<br />

dba fliegt nach der Übernahme der Gexx-<br />

Strecken von München den Flughafen Stockholm-Arlanda<br />

an.<br />

Mit leichtem Exotenstatus und echtem Alleinstellungsanspruch<br />

geht Iceland Express ins<br />

FACTS<br />

Billigflieger auf einen Blick<br />

■ Easyjet: Berlin – Kopenhagen<br />

■ HLX: Hannover – Stockholm<br />

■ Ryanair: Hahn – Göteborg, Oslo,<br />

Stockholm, Tampere<br />

■ dba: München – Stockholm<br />

■ Germanwings: Köln, Berlin (ab 5. Juni)<br />

– Stockholm, Köln – Oslo, Köln – Helsinki<br />

■ Iceland Express: Hahn – Reykjavik<br />

■ Maresk Air: Berlin, Frankfurt, München<br />

– Kopenhagen, Frankfurt – Billund<br />

■ Fly Nordic: Berlin, München – Helsinki<br />

■ Blue 1: Hamburg, Berlin – Helsinki<br />

■ Norwegian Air Shuttle: Berlin – Oslo<br />

Rennen. »Islands einzige Lowcost-Airline« –<br />

so der Werbespruch – hebt vom 21. Mai an<br />

dienstags, mittwochs und freitags von Hahn<br />

im Hunsrück nach Reykjavik ab. Der dänische<br />

Regionalcarrier Maersk Air liefert sich in Kopenhagen<br />

mit SAS einen heftigen Wettbewerb.<br />

Im Deutschland-Flugplan der Airline ab<br />

Kopenhagen stehen Berlin, Frankfurt und<br />

München. Von Frankfurt aus wird außerdem<br />

Billund angeflogen. Maersk Air fliegt seit dem<br />

Frühjahr 2004 in einem Drei-Klassen-System.<br />

Mit »Small«, »Medium« und »Large« soll vom<br />

Billigticket bis zum flexiblen Business-Tarif das<br />

ganze Spektrum möglicher Tarife und Leistungen<br />

abgebildet werden.<br />

Die Finnair-Tochter Fly Nordic bedient<br />

auch Reiseveranstalter wie Haman Scandinavia,<br />

die um die Flugverbindungen von Berlin<br />

und München komplette Reisepakete schnüren.<br />

Das SAS-Pendant Blue1 pendelt zweimal<br />

täglich zwischen Hamburg und Helsinki sowie<br />

einmal am Tag zwischen Berlin-Tegel und<br />

der finnischen Hauptstadt.<br />

Norwegian Air Shuttle AS (NAS) heißt<br />

eine Ende 2002 gegründete Lowcost-Airline,<br />

die mittlerweile fast 30 Prozent des norwegischen<br />

Inlandsmarktes abdeckt. Die Fluggesellschaft<br />

wächst kräftig: Mit rund zwei Millionen<br />

Fluggästen schaffte sie 2004 ein Wachstum<br />

von 68 Prozent. Die Auslastung der Sitze lag<br />

bei 67 Prozent, was gemessen an Mitbewerbern<br />

nicht schlecht ist. In diesem Jahr nimmt<br />

NAS zwei neue Flugzeuge in Betrieb und will<br />

22 TRAVEL ONE 25.5.2005


mit dann 13 Maschinen nochmals 30 bis 35<br />

Prozent Wachstum erzielen. Erstes deutsches<br />

Ziel der Airline von Oslo aus ist Berlin.<br />

Noch kann von einem flächendeckenden<br />

Lowcost-Angebot zwischen Deutschland und<br />

Skandinavien keine Rede sein – aber das Angebot<br />

wächst. Und mit zunehmender Angebotsbreite<br />

werden die No-Frill-Carrier auch für Geschäftsreisende<br />

attraktiv. Von den Airports in<br />

Berlin, Köln/Bonn und Hahn sind die Maschinen<br />

der Billiganbieter mittlerweile zu einem guten<br />

Teil mit Geschäftsreisenden gefüllt.<br />

Doch inzwischen sind auch SAS und Finnair<br />

um Antworten auf den Wettbewerbsdruck<br />

nicht mehr verlegen. Aus gutem Grund, denn<br />

die gut laufenden Langstrecken nach Asien,<br />

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die beide Airlines verstärken, können nur einen<br />

kleinen Teil des Yield-Verfalls und Passagierschwundes<br />

im Inlandsbereich und im<br />

innereuropäischen Verkehr kompensieren.<br />

Schritt zurück zu<br />

mehr Differenzierung<br />

SAS fliegt mittlerweile wie Maersk Air in Drei-<br />

Klassen-Konfiguration und geht damit den<br />

Schritt zurück zu mehr Differenzierung. Der<br />

Markt sei dreigeteilt, erklärt SAS-Chef Jørgen<br />

Lindegaard. Die Kunden achteten entweder<br />

auf Komfort, Effizienz beim Reisen oder auf<br />

den Preis. Für die Komfortorientierten gibt es<br />

Günstige Tarife bescheren den Nordischen<br />

Ländern mehr Aufmerksamkeit<br />

viel Platz und Service an Bord sowie Zutritt zu<br />

den Lounges. Die Effizienzorientierten erwarten<br />

schnelle Verbindungen, große Routenauswahl,<br />

kurze Transitzeiten und schnelles Boarding.<br />

Für die Preisorientierten zählt nur die<br />

Verbindung von A nach B. Auch im Inlandsmarkt<br />

führt SAS drei Tickettypen ein: Fix, Flex<br />

und Full Flex.<br />

Finnair hat für Europastrecken ein dreistufiges<br />

Preissystem eingeführt. Der »Happy-<br />

Hour«-Tarif muss eine Woche im Voraus gebucht<br />

werden. Stornos und Änderungen sind<br />

nicht möglich. Für das »Tourist Special« ist das<br />

Kontingent begrenzt, feste Vorausbuchungsfristen<br />

gibt es aber nicht. Und der Tourist-Class-<br />

Tarif gilt für alle übrigen Plätze.<br />

Zudem werben SAS und Finnair mit Preisaktionen<br />

um kostensensible Kundschaft –<br />

meist über ihre Internet-Webseite. SAS bietet<br />

ab Deutschland beispielsweise Frühbuchertarife,<br />

die bis 42 beziehungsweise sieben Tage<br />

vor dem Abflug erhältlich sind. Finnair startet<br />

ebenfalls regelmäßige Angebote, zuletzt für<br />

die Osterzeit.<br />

Beide Airlines sind im deutschen Markt<br />

zur Nullprovision übergegangen – das bedeutet,<br />

Reisebüros erheben bei der Flugbuchung<br />

eine Servicepauschale. Für Finnair-Buchungen<br />

via Internet gilt bei elektronischen Tickets ein<br />

Aufpreis von 30 Euro im innereuropäischen<br />

Verkehr und 45 Euro auf Langstrecken. Papiertickets<br />

kosten zehn Euro extra. SAS hat<br />

wie Star-Alliance-Partner Lufthansa jüngst die<br />

Servicepauschale für Online-Buchungen gesenkt.<br />

Innerhalb Europas zahlen die Kunden<br />

noch zehn statt bisher 20 Euro, für die Langstrecke<br />

15 statt bisher 35 Euro. Papiertickets<br />

kosten acht Euro zusätzlich.<br />

Christian Schmicke<br />

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25.5.2005 TRAVEL ONE 23


➤<br />

DESTINATION Skandinavien Mix<br />

MOMENT MAL…<br />

Billigflieger<br />

als Segen<br />

Man mag von den Billigcarriern<br />

halten, was man will.<br />

Aber aus der Sicht der Zielgebiete<br />

sind sie sicher ein Segen.<br />

Vor allem für die Nordischen<br />

Länder. Es können nicht nur<br />

eingefleischte Skandinavien-<br />

Fans sein, die die Flugzeuge<br />

der Lowcost-Flieger füllen.<br />

Also bringen die Airlines auch<br />

neue Gäste, vornehmlich Städtereisende,<br />

nach Norden.<br />

Die Zielländer haben jetzt<br />

die Chance, die Städtereisenden<br />

für die ganze Region zu<br />

begeistern. Der Trend zu Individualreisen<br />

zeigt ja, dass es<br />

ein gewisses Bedürfniss gibt,<br />

aus dem Urlaubseinerlei des<br />

Mittelmeerraums auszubrechen.<br />

Warum nicht Skandinavien?<br />

Die Zeiten, in denen<br />

man nur mit dem Auto durch<br />

die – zugegebenermaßen –<br />

grandiose Landschaft fahren<br />

konnte, sind vorbei. Inzwischen<br />

gibt es vielfältige Produkte,<br />

auch für Familien. Jetzt<br />

muss es noch gelingen,<br />

das Teuer-<br />

Image des Nordens<br />

endgültig abzustreifen.<br />

Auch<br />

dabei helfen die<br />

Lowcost-Carrier.<br />

Klaus Göddert<br />

Redakteur<br />

k.goeddert@travel-one.net<br />

Mit der Prins Joachim in 105 Minuten nach Gedser<br />

Schneller nach Dänemark<br />

Scandlines ■ Die Reederei hat<br />

kürzlich die beschleunigte Überfahrt<br />

zwischen Deutschland und<br />

Dänemark auf der Route Rostock<br />

– Gedser offiziell vorgestellt.<br />

Durch die Modernisierung der<br />

beiden Fährschiffe Prins Joachim<br />

und Kronprins Frederik konnte<br />

die Fahrzeit von 120 auf 105 Minuten<br />

verkürzt werden. Für die<br />

UPDATES<br />

■ Die isländische Lowcost-Airline<br />

Iceland Express hat den Flugverkehr<br />

zwischen Hahn und Reykjavik<br />

aufgenommen. Die Airline fliegt jeden<br />

Dienstag, Mittwoch und<br />

Samstag vom Hunsrück in die isländische<br />

Hauptstadt.<br />

■ Zusammen mit Hurtigruten und<br />

der schwedischen Inlandsbahn hat<br />

der Bahnreise-Spezialist IGE in<br />

Hersbruck eine Rundreise durch<br />

Schweden und Norwegen aufgelegt.<br />

Die zehntägige Reise beginnt<br />

am 5. August und führt von Stockholm<br />

über Arvidsjaur und Jokkmokk<br />

nach Trondheim. Mit Hurtigruten<br />

erleben die Gäste Ålesund<br />

und Geiranger. Dann geht es per<br />

Bus und Bahn nach Oslo und von<br />

dort mit Color Line nach Kiel.<br />

■ Ende April hat Color Line mit<br />

der Prinsesse Ragnild die Route<br />

Hirtshals – Stavanger – Bergen eröffnet.<br />

Das Schiff war zuvor auf der<br />

Route Kiel – Oslo unterwegs und<br />

Weiterfahrt nach Schweden bietet<br />

Scandlines Kombinationstickets<br />

für die Linie Helsingør –<br />

Helsingborg.<br />

Außerdem hat Bornholms<br />

Trafikken, für die Scandlines als<br />

GSA aktiv ist, Anfang Mai mit<br />

dem neuen Schiff Hammerodde<br />

den Betrieb auf der Linie Sassnitz<br />

– Rønne aufgenommen.<br />

ist für rund 4,5 Millionen Euro generalüberholt<br />

worden. Color Line<br />

unterstützt die neue Route mit verschiedenen<br />

Eröffnungangeboten.<br />

■ Im Juni feiert Norwegen mit<br />

zahlreichen Festivals und Konzerten<br />

100 Jahre Selbstständigkeit. Zu<br />

den Höhepunkten gehören die große<br />

Kulturnacht am 3. Juni und die<br />

Eröffnung des neuen Nobel Friedenszentrums<br />

am 11. Juni in Oslo.<br />

■ Kopenhagen-Besucher können<br />

die Stadt jetzt aus einer neuen Per-<br />

Nostalgie<br />

per Schiff<br />

Hurtigruten ■ Im Herbst setzt<br />

die Reederei zwei traditionelle<br />

Postschiffe im Liniendienst entlang<br />

der norwegischen Küste ein.<br />

Wer nostalgische Schiffsreisen<br />

mag, kann von Oktober bis April<br />

mit den zwei »alten Damen« Lofoten<br />

und Nordstjernen auf<br />

Kreuzfahrt gehen.<br />

Die erste Reisevariante beginnt<br />

in Bergen und führt in acht<br />

Tagen über Ålesund, Trondheim,<br />

Harstad und Tromsø bis nach Kirkenes.<br />

Die Reise kann auch in<br />

Gegenrichtung gebucht werden.<br />

Die zweite Variante dauert elf<br />

Tage und beginnt in Bergen. Von<br />

dort geht es auf der klassischen<br />

Hurtigruten-Linie Richtung Norden.<br />

Wendepunkt der Reise ist in<br />

Kirkenes, von wo die Rückfahrt<br />

bis Trondheim beginnt.<br />

www.hurtigruten.de<br />

■ Die Betreiber der Øresundbrücke<br />

freuen sich über einen<br />

Verkehrszuwachs von 46 Prozent<br />

seit 2001. Im ersten Quartal 2005<br />

gab es ein Plus von 15 Prozent. Im<br />

vergangenen Jahr hat die Brücke<br />

finanziell so viel abgeworfen,<br />

dass mit dem Abtragen der Nettoschulden<br />

von 2,7 Milliarden Euro<br />

begonnen werden konnte.<br />

spektive kennenlernen. Unter dem<br />

namen »Copenhagen Water Taxi«<br />

verkehren vier Wassertaxis im<br />

Hafen, den Kanälen rund um die<br />

historische Innenstadt und auf<br />

Wunsch auch auf dem Øresund.<br />

■ Anfang Mai wurde auf der dänischen<br />

Halbinsel Als der neue Erlebnispark<br />

»Danfoss Universe« eröffnet.<br />

Der Park ist Natur- und<br />

Wissenschaftsphänomenen gewidmet,<br />

die sich um die Themen Wärme,<br />

Kälte und Bewegung drehen.<br />

www.danfossuniverse.dk.<br />

24 TRAVEL ONE 25.5.2005


Nicht abstrampeln, sondern<br />

Radfahren mit Genuss<br />

Radeln<br />

in Schweden<br />

Amphi-Trek ■ Eine Radtour<br />

durch Mittelschweden zum<br />

Schloss Gripsholm am Mälarensee<br />

hat der Flensburger Radreiseveranstalter<br />

aufgelegt. Die Tagesetappen<br />

liegen zwischen 35 und<br />

65 Kilometern, so dass Alltagsradler<br />

mit normaler Kondition mithalten<br />

können. Übernachtet wird<br />

größtenteils in ehemaligen Herrenhäusern.<br />

Die Reise ist als individuelle<br />

Tour mit Gepäcktransport<br />

und vorgebuchter Unterkunft<br />

buchbar.<br />

www.amphitrek.de<br />

Neue Produkte eingeführt<br />

Schweden ■ Die Schweden<br />

Werbung ist mit dem Verlauf ihres<br />

»B2B«-Projektes zufrieden.<br />

Das Projekt soll dabei helfen,<br />

neue Produkte zu entwickeln<br />

und im Markt einzuführen.<br />

Gelungen ist das zum Beispiel<br />

mit dem Produkt »Schweden<br />

für Feinschmecker«. Inzwi-<br />

Schweden für Feinschmecker ist<br />

bei den Veranstaltern buchbar<br />

25.5.2005 TRAVEL ONE<br />

25 Jahre auf dem Markt<br />

Dansommer ■ Der Ferienhaus-<br />

Spezialist feiert in diesem Jahr seinen<br />

25. Geburtstag. 1980 wurde<br />

das Unternehmen von Niels Nymark<br />

gegründet, der es bis zum<br />

Verkauf an Novasol geleitet hat.<br />

Der erste Katalog kommt 1982<br />

auf den Markt. Im gleichen Jahr<br />

fällt die Entscheidung, die däni-<br />

schen hätten eine Reihe von Veranstaltern<br />

wie Kodiak Reisen,<br />

Nordic Holidays, Troll Tours<br />

und Wolters, Gourmet-Reisen in<br />

Schweden im Programm.<br />

Auch die »Familien-Wildniswochen«<br />

haben Einzug in die<br />

Programme zum Beispiel von Kodiak<br />

Reisen und Nordic Touristik<br />

gehalten. Die Wildnisprogramme<br />

in Värmland bietet Aktivitäten für<br />

die Familie wie Floßfahren, Elchbeobachtung-Touren,Kanufahrten<br />

und Lagerfeuerabende.<br />

Schwedens Kultur steht beim<br />

Programm »Musik und Kulturgeschichte«<br />

im Zentrum. Zu den<br />

Highlights gehört im August das<br />

Operfestival in der Freiluftarena<br />

Dalhalla in Dalarna. Der ehemalige<br />

Kalksteinbruch gilt als eine der<br />

schönsten Open-Air-Spielstätten<br />

in Europa. Programme sind bei<br />

Kultur & Natur Touristik buchbar.<br />

www.visit-sweden.com<br />

schen Ferienhäuser ausschließlich<br />

über Reisebüros zu vertreiben.<br />

Drei Jahre später nimmt<br />

Dansommer die ersten Luxushäuser<br />

mit Innenpool ins Sortiment.<br />

Die luxuriösen Häuser<br />

werden schnell zum wichtigsten<br />

Produkt, so dass der Veranstalter<br />

das Konzept 1991 nach Nor-<br />

1985 bringt Dansommer die ersten Luxushäuser auf den Markt<br />

©SAD 2005 FSIM08-2<br />

wegen und 1997 nach Schweden<br />

exportiert.<br />

Seit drei Jahren sind auch<br />

Häuser an der deutschen Nordsee<br />

im Programm. Und nach dem<br />

Schulterschluss mit Novasol und<br />

Cuendet unter dem Dach der<br />

Cendant Corporation gehören<br />

auch andere europäische Länder<br />

wie Spanien, Frankreich, Italien<br />

und Griechenland zu den Dansommer-Destinationen.<br />

Im Jubiläumsjahr können<br />

Norwegen-Urlauber erstmals die<br />

Anreise mit Color Line als Paket<br />

buchen. Das Angebot enthält die<br />

Hausmiete sowie die Überfahrt<br />

mit einem Pkw und maximal fünf<br />

Personen. Außerdem hat Dansommer<br />

in Norwegen und<br />

Schweden das Angebot an kinderfreundlichen<br />

Häusern erweitert,<br />

die Zusatzeinrichtungen wie<br />

Wickelmöglichkeit, Kinderstuhl<br />

und -bett, Schaukel, Sandkasten<br />

oder ein aufblasbares Wasserbassin<br />

für Kleinkinder anbieten.<br />

www.dansommer.de<br />

Rund um die Uhr<br />

nach Skandinavien<br />

und ins Baltikum<br />

300 Mal am Tag fahren die komfortablen Scandlines-Fährschiffe über<br />

die Ostsee nach Norden und ins Baltikum - und bringen Sie sicher an Ihr<br />

Urlaubsziel. Auf Ihrem Weg in die Ferien bieten wir Ihnen durchschnittlich<br />

alle fünf Minuten eine Abfahrt: Reisen Sie mit Scandlines so flexibel wie<br />

auf einer Autobahn! Willkommen an Bord!<br />

PUTTGARDEN-RØDBY . SASSNITZ-TRELLEBORG . ROSTOCK-TRELLEBORG . ROSTOCK-<br />

GEDSER . HELSINGØR-HELSINGBORG . SASSNITZ-RØNNE . ROSTOCK-LIEPAJA . KIEL-<br />

KLAIPEDA . NYNÄSHAMN-VENTSPILS . KARLSHAMN-LIEPAJA . SPODSBJERG-TÅRS .<br />

BØJDEN-FYNSHAV . ESBJERG-FANØ<br />

Buchung unter dem Reedereicode SCL über START und MERLIN oder auch direkt für<br />

Reisebüros unter www.scandlines.de und per Tel.: 01805-72 26 35 46 37 (12Ct/Min.)


➤<br />

RELAX Schnäppchen für Touristiker<br />

Tipps zum Schmökern<br />

■ Simone Drubba von Nova Reisen aus Unterhaching<br />

empfielt als Urlaubslektüre »Das Paradies ist immer<br />

woanders« von Barbara Veit, erschienen bei<br />

Frederking & Thaler, 22 Euro.<br />

Nix wie weg…<br />

ZIEL & ZEIT<br />

Deutschland ■ Berlin<br />

5.8. bis 27.8.2005<br />

Indischer Ozean ■<br />

Mauritius<br />

bis 15.9.2005<br />

Griechenland ■ Korfu<br />

bis 31.10.2005<br />

Emirate ■ Ras Al Khaimah<br />

bis 31.10.2005<br />

Deutschland ■ München<br />

bis 12.9.2005<br />

Portugal ■ Algarve<br />

bis 15.10.2005<br />

Brasilien ■ Flug<br />

bis 30.6.2005<br />

Deutschland ■ St. Englmar<br />

bis 8.4.2006<br />

Mallorca ■ Alcudia<br />

bis 31.5.2005<br />

Island ■ Fly & Drive<br />

2.6. bis 1.9.2005<br />

LEISTUNG<br />

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Armenisch<br />

39 Buchstaben, sieben Fälle, aber nur ein<br />

grammatisches Geschlecht – die armenische<br />

Sprache steckt voller Überraschungen. Umso<br />

schöner, dass Sie jetzt eine klare Botschaft<br />

haben: EVN ab 28.05.05 täglich mit OS via VIE.<br />

Der Airbus A319 bietet viel Komfort und<br />

Freiraum, um früh morgens ausgeruht in<br />

Armeniens Hauptstadt anzukommen!<br />

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Maritim Hotel inklusive Sektfrühstück,<br />

Direktionscocktail und Hausführung<br />

Übernachtung im Fünf-Sterne-Hotel<br />

Heritage inklusive Halbpension<br />

Liapades Beach, eine Woche im<br />

Doppelzimmer inklusive Frühstück<br />

Flug nach Dubai, Transfers und drei<br />

Übernachtungen inklusive Frühstück<br />

Übernachtung im Doppelzimmer<br />

inklusive Frühstück<br />

Flug mit Germanwings von Köln<br />

nach Faro, Preis saisonabhängig<br />

Flug von Frankfurt nach Rio de<br />

Janeiro und zu weiteren Zielen in<br />

Südamerika<br />

Gratis-Aufenthalt im Drei-Sterne-<br />

Hotel Predigtstuhl<br />

Übernachtung im Vier-Sterne-Hotel<br />

Maritimo inklusive Halbpension<br />

Flug von Frankfurt und München<br />

nach Keflavik<br />

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200 Freikilometer<br />

PREIS<br />

30 Euro<br />

88 Euro<br />

ab 75 Euro<br />

ab 373 Euro<br />

30 Euro<br />

49 bis<br />

149 Euro<br />

ab 150 Euro<br />

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0 Euro<br />

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TV-TIPPS<br />

SAMSTAG, 28.5. l In der Mojawe-Wüste,<br />

14:05 Uhr, SWR l The<br />

Greenbriar – Amerikas ältestes<br />

Resorthotel, 15:10 Uhr, 3sat l Im<br />

Rosenheimer Land, 16:10 Uhr,<br />

RBB l Das Engadin – Die Sonnenterrasse<br />

der Schweiz, 17:00 Uhr,<br />

VOX l Unbekanntes Malaysia –<br />

Die Ostküste von Sarawak, 17:30<br />

Uhr, NDR l Eine besondere WG auf<br />

dem Weg nach Tunesien, 18:00<br />

Uhr, 3sat.<br />

SONNTAG, 29.5. l Das moderne,<br />

urbane China, 7:00 Uhr, Phoenix l<br />

Burgund, 8:15 Uhr, Phoenix l<br />

Istanbul: Metropole zwischen Eu-<br />

ropa und Asien, 8:30 Uhr, MDR l<br />

Die Mosel von Zell bis Koblenz,<br />

12:15 Uhr, SWR l Plaza Latina –<br />

Maurische Spuren, 13:15 Uhr, ARD<br />

l Durchs wilde Korsika, 13:15 Uhr,<br />

MDR l Mit dem Zug durch Neuseeland<br />

(2/2): Die Südinsel, 13:30<br />

Uhr, NDR l Ost-Ansichten (10): Auf<br />

Rügen, 14:30 Uhr, 3sat l Bodensee,<br />

15:45 Uhr, Hessen l Der Ayers<br />

Rock, 16:00 Uhr, SWR l Andalusien<br />

(1/2), 16:30 Uhr, Hessen l Liparische<br />

Inseln, 17:05 Uhr, BR l<br />

Seychellen, 18:15 Uhr, VOX l Die<br />

Frau mit dem Vier-Sterne-Blick –<br />

Hotel-Kontrolle in der Karibik,<br />

18:30 Uhr, ZDF l Die Mühlen von<br />

Kinderdijk, Niederlande, 21:00<br />

Uhr, 3sat.<br />

MONTAG, 30.5. l Paris – Prunk<br />

und Poesie im Spiegel der Seine,<br />

13:00 Uhr, NDR l Procida – Eine<br />

unbekannte Insel im Mittelmeer,<br />

13:00 Uhr, MDR l Ein Traum von<br />

Schiff – Die »Deutschland«,<br />

13:15 Uhr, NDR l Im Rupertiwinkel,<br />

14:30 Uhr, NDR l Im Land der<br />

Huzulen, 15:45 Uhr, 3sat l Chem-<br />

Die wunderschöne Natur oder das sommerliche<br />

Treiben an der Côte d´Azur – da ist für jeden<br />

etwas dabei! lädt Sie<br />

nach Südfrankreich ein. Sie und bis zu vier<br />

Begleitpersonen verbringen eine Woche in dem<br />

Familienparadies »Le Village des Issambres«<br />

in einem Zwei-Zimmer-Apartment.<br />

nitz, 16:30 Uhr, 3sat l Die nordnorwegische<br />

Stadt Kirkenes, 23:00<br />

Uhr, VOX.<br />

DIENSTAG, 31.5. l Norwegen,<br />

8:00 Uhr, MDR l Städtetour: Isfahan,<br />

10:45 Uhr, SWR l Fordlandia<br />

– Die vergessene Stadt im Regenwald,<br />

15:15 Uhr, NDR l Liparische<br />

Inseln – Vulkanisches Kleinod vor<br />

der Küste Kalabriens, 16:35 Uhr,<br />

RBB l Die Niagarafälle, 17:15 Uhr,<br />

Hessen l In den Bergen des Kaukasus,<br />

19:30 Uhr, BR l Airbus<br />

A380 – Ein Riese lernt fliegen,<br />

23:00 Uhr, NDR.<br />

MITTWOCH, 1.6. l Kamerun –<br />

Vom Elefantenberg zum Killersee,<br />

9:45 Uhr, WDR l Fehmarn, 14:30<br />

Uhr, NDR l Das Donaudelta –<br />

Fremde Welt der Sümpfe, 15:15<br />

Uhr, NDR l Römerstraßen (1/4): Die<br />

Via Egnatia – von Albanien nach<br />

Makedonien, 21:00 Uhr, SWR.<br />

DONNERSTAG, 2.6. l Verona –<br />

Die Schöne an der Etsch, 12:30<br />

Uhr, SWR l Das Emsland, 14:30<br />

Die Fragen und alle Details zum Quiz im Internet<br />

www.travel-one.net<br />

Uhr, NDR l Die ungarische Puszta,<br />

15:15 Uhr, NDR l Der Hamburger<br />

Hafen, 18:30 Uhr, Phoenix.<br />

HIGHLIGHT DER WOCHE<br />

TV-Tipps➤<br />

EXIT<br />

LUFTHANSA – Vor 50<br />

Jahren erhob sich die Airline<br />

mit dem Kranich im<br />

Nachkriegs-Deutschland.<br />

Heute hat Lufthansa weltweit<br />

177 Ziele im Angebot<br />

und beschäftigt 93.000<br />

Mitarbeiter, SAMSTAG,<br />

28.5., 22:10 Uhr, VOX.<br />

FREITAG, 3.6. l Pompeji – Zeitreise<br />

in die Antike, 8:30 Uhr,WDR l Urlaub<br />

2005: Die Sendung blickt hinter<br />

die Kulissen der Touristikbranche<br />

und gibt Reisetipps für Kurzentschlossene,<br />

21:30 Uhr, 3sat.<br />

Gewinnen Sie eine Woche<br />

Urlaub in Südfrankreich<br />

mit Pierre & Vacances<br />

DAS MAGAZIN FÜR REISEPROFIS


➤<br />

EXIT Feedback & Leute<br />

ONE<br />

WWW.TRAVEL-ONE.NET<br />

<strong>Travel</strong> Trade Press GmbH<br />

Postfach 10 07 51, 64207 Darmstadt<br />

Stephanstraße 3, 64295 Darmstadt<br />

Telefon: 06151-3 90 70<br />

Fax: 06151-3 90 79 39<br />

REDAKTION<br />

Telefon: 06151-3 90 79 30<br />

Fax: 06151-3 90 79 39<br />

E-mail: redaktion@travel-one.net<br />

Chefredakteur<br />

Thomas Hartung<br />

t.hartung@travel-one.net<br />

Stellvertr. Chefredakteur<br />

Christian Schmicke<br />

c.schmicke@travel-one.net<br />

Redaktion<br />

Yannick Fiedler, Klaus Göddert,<br />

Petra Hirschel,<br />

Wolfram Marx, Tanja Ronge<br />

ANZEIGEN<br />

Telefon: 06151-3 90 79 20<br />

Fax: 06151-3 90 79 29<br />

E-mail: anzeigen@travel-one.net<br />

Anzeigenleitung<br />

Carsten Schröder<br />

c.schroeder@travel-one.net<br />

Anzeigenverkauf<br />

Ute-Marie Weis<br />

Anzeigenservice<br />

Jördis Oslislok<br />

VERTRIEB<br />

Telefon: 06151-3 90 79 40<br />

Fax: 06151-3 90 79 49<br />

E-mail: vertrieb@travel-one.net<br />

Leserservice<br />

Nina Griesmer<br />

Grafik<br />

Uta Seubert, Tamara Sittinger<br />

Marketing<br />

Britta Linke<br />

Geschäftsführung<br />

Thomas Hartung<br />

Druck<br />

Dierichs Druck + Media GmbH, Kassel<br />

TRAVEL ONE<br />

erscheint wöchentlich mittwochs<br />

Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 33<br />

vom 1. Januar 2005<br />

Abonnementspreis Inland 25 Euro pro Jahr<br />

inklusive Porto und MwSt, Einzelheft 2 Euro<br />

Abonnementspreis Ausland 48 Euro pro Jahr<br />

inklusive Porto, ohne Luftpostzuschlag<br />

Reisebüros erhalten TRAVEL ONE kostenlos.<br />

Die Mitglieder des Arbeitskreises<br />

Aktiver Counter und des AJT e.V. erhalten die<br />

Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft<br />

(EDA: Empfängerdatei-Analyse)<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />

Genehmigung des Verlages. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte und Fotos wird<br />

keine Gewähr übernommen<br />

TRAVEL ONE ist eine Aktivität<br />

der Verlagsgruppe<br />

Deutscher Verkehrs-Verlag, Hamburg<br />

FEEDBACK<br />

www.travel-one.net<br />

<strong>Travel</strong> Trade Press GmbH<br />

Pf 10 07 51 · 64207 Darmstadt<br />

PVST · DPAG · Entgelt bezahlt<br />

E7086<br />

ONE<br />

18. MAI 2005 I 20. WOCHE<br />

DAS MAGAZIN FÜR REISEPROFIS<br />

INTERVIEW DER WOCHE<br />

Eric Lepleux über den<br />

Super-Airbus A 380<br />

Wie Erstkunde Singapore<br />

Airlines den Riesenjet<br />

füllen will ➤ 7<br />

PRODUKT<br />

Versicherungen als<br />

Schulungs-Profis<br />

Warum Versicherungen sich<br />

so für die Fortbildung des<br />

Vertriebs engagieren ➤ 8<br />

SALES<br />

Trumpf im<br />

Verkaufspoker<br />

Wie TUI Expedienten<br />

auf die Produkte<br />

einschwört ➤ 14<br />

Die vergessene Karibik<br />

Warum es sich für Urlauber lohnt, den Strand auch mal links liegen zu lassen<br />

und auf Entdeckungstour ins Landesinnere zu gehen Destination ➤ 18<br />

+++ Proteststurm gegen Bahnaktion bei Lidl ➤ 4 +++<br />

Neues Provisionsmodell bei Viking ➤ 4 +++ Air-Berlin-<br />

Provison: Skeptische Agenturen ➤ 5 +++ Protest bei TUI-<br />

Hauptversammlung ➤ 6 +++ Öger Tours mit Nurflugportal<br />

➤ 6 +++ Mensch: Ralph Wissenbach ➤ 30<br />

Branche wird kaputt gemacht<br />

»Proteststurm der Agenten«<br />

TRAVEL ONE 18.5.2005<br />

■ Es ist schon beschämend, was<br />

hier in diesem Land hinsichtlich<br />

des »Kaputtmachens« einer gesamten<br />

Branche (des stationären<br />

Vertriebs) passiert, und die Politiker<br />

schauen seelenruhig zu…<br />

Wir sollen nur noch die fleißigen<br />

Berater sein, die den Kunden<br />

kostenlos die Angebote der Veranstalter<br />

und Airlines usw. »verklickern«,<br />

unsere Fachtipps an<br />

die Kunden weitergeben, die<br />

Kunden durchs Wirrwarr der unzähligen<br />

Internetangebote helfen,<br />

Hoteltipps geben oder mal schnell<br />

Vakanzen prüfen. Und wir sind<br />

»so doof« und tun es auch noch,<br />

in der Hoffnung, der Kunde<br />

könnte ja wiederkommen. Tut er<br />

aber oft nicht mehr, sondern<br />

bucht gleich auf der Homepage<br />

des Veranstalters selbst…<br />

Wann wird endlich begriffen,<br />

dass sich, wenn es so weitergeht,<br />

viele Reisebüro-Expedienten in<br />

das schon riesige Arbeitslosen-<br />

Heer in Deutschland mit einordnen<br />

werden, weil der Umsatz im<br />

stationären Vertrieb immer mehr<br />

einbricht.<br />

Heidrun Jan<br />

Reisebüro Globus, Döbeln<br />

Keine Bahntickets verkaufen<br />

»Proteststurm der Agenten«<br />

TRAVEL ONE 18.5.2005<br />

■ Ich finde es unmöglich, was<br />

die DB sich hier erlaubt! Ich als<br />

Reisebüro muss verschiedene Voraussetzungen<br />

erfüllen um Bahntickets<br />

zu verkaufen. Wie kann es<br />

dann sein, dass ein Lebensmittel-<br />

Discounter Billigtickets verkauft?<br />

Wir als Reisebüro müssten<br />

den Verkauf von Bahntickets ablehnen.<br />

Jürgen Gigga<br />

Reisebüro Hütchen, Biblis<br />

Bigamie ist verboten<br />

»Skepsis über AB-Modell«<br />

TRAVEL ONE 18.5.2005<br />

■ Die neuen Charter-Vergütungsmodelle,<br />

die diesen Namen<br />

gar nicht mehr verdienen, stellen<br />

doch nur eine neue, von der LH<br />

bekannte Preiserhöhung dar…<br />

Man wollte uns auf einer so<br />

genannten »Energy Tag«-Versammlung<br />

in Oberursel vormachen,<br />

dass man sich nur auf die<br />

veränderten Marktbedingungen<br />

einstelle und dass wir dies ebenso<br />

tun müssten.<br />

Wer verändert denn den<br />

Markt? Der Kunde? Nein, dieser<br />

nimmt nur das in Anspruch, was<br />

ihm angeboten wird. Niemand<br />

hat je nach 19 Euro-Flügen gefragt,<br />

bis Ryanair und Co. auf<br />

den Plan traten…<br />

Langsam komme ich mir<br />

echt verar… vor. Die Airlines<br />

und Veranstalter sollen endlich<br />

die ganze Wahrheit sagen: Entweder<br />

sie wollen eine Partnerschaft<br />

mit den Reisebüros oder<br />

nicht, Bigamie ist in Deutschland<br />

ja verboten.<br />

Daniel Neumann<br />

Holiday Land Reisebüro,<br />

Schwarzenbek und Lauenburg<br />

Nicht frei, aber sozial<br />

»Zeit für neuen Anfang«<br />

TRAVEL ONE 18.5.2005<br />

■ In Ihrem Artikel schreiben Sie,<br />

dass »die gute Zeit der Partnerschaft<br />

vorbei ist und dies die freie<br />

Marktwirtschaft sei«. Glücklicherweise<br />

haben wir in der BRD<br />

die soziale Marktwirtschaft. Niemand<br />

(schon gar keine der größeren<br />

Parteien) will in Deutschland<br />

die »freie Martwirtschaft«, und<br />

das ist gut so.<br />

Wohin die freie Martwirtschaft<br />

führt, sieht man an den<br />

USA. Nur die soziale Martktwirtschaft<br />

trägt zu dem »demokrati-<br />

schen und sozialen Bundesstaat<br />

Deutschland«, wie er in Artikel<br />

20, Absatz 1 im Grundgesetz beschrieben<br />

ist, bei.<br />

Christine Kohlmeier<br />

Advena Reisen, Göttingen<br />

Branchenlösung erforderlich<br />

Interview der Woche<br />

TRAVEL ONE 11.5.2005<br />

■ TUI hat die lange sichtbaren<br />

Anzeichen erkannt und reagiert.<br />

Die weltweite Unsicherheit beunruhigt<br />

die Kunden, und die<br />

gesamte Reisebranche ist gut beraten,<br />

auf dieses Thema einzugehen…<br />

Die Aktion der TUI gibt<br />

Anlass zur Hoffnung, dass andere<br />

folgen und vielleicht doch<br />

noch eine Branchenlösung<br />

kommt, bei der die Sicherheit<br />

zum allgemeinen Qualitätsmerkmal<br />

wird und nicht zum Alleinstellungsmerkmal.<br />

Wolfgang Dreher<br />

Synairgy Aviaton Consultants,<br />

Glashütten<br />

GESTERN<br />

1975 ■ Vor 30 Jahren erhöht<br />

die Bahn ihre Provision<br />

für Reisebüros von 8,5 auf<br />

neun Prozent.<br />

1985 ■ Vor 20 Jahren<br />

bremst das Bundeskartellamt<br />

die Fusionspläne von ITS und<br />

NUR Touristik.<br />

1995 ■ Vor zehn Jahren<br />

wird der Rewe-Veranstalter<br />

ITS saniert. Die Marken Eurojet,<br />

Direct Reisen und Jet Direct<br />

fliegen raus.<br />

2004 ■ Vor einem Jahr vereinbaren<br />

Air Berlin und LTU<br />

künftig zusammenzuarbeiten.<br />

Es geht in erster Linie um Zubringerflüge.<br />

Geblättert in<br />

TRAVEL ONE und<br />

seinem Vorgänger<br />

Reisebüro Bulletin<br />

28 TRAVEL ONE 25.5.2005


Z U G E H Ö R T<br />

»Die Finanzminister der EU<br />

halten die Flugreisenden<br />

für Melkkühe, bei denen sie sich<br />

nach Belieben bedienen können«<br />

BTW-Präsident Klaus Laepple<br />

Vogel geht<br />

zur TUI<br />

Comeback ■ Lange hat die<br />

Branche spekuliert, bei wem<br />

Mister Aida wohl an Bord gehen<br />

würde. Nun ist es raus: Richard<br />

J. Vogel fängt am 1. Juni seinen<br />

neuen Job bei der<br />

TUI AG an. Er<br />

übernimmt die Position<br />

des Direktors<br />

für Sonderprojekte<br />

und berichtet<br />

direkt an Karl J.<br />

Pojer, Direktor<br />

TUI Hotels & Resorts.<br />

Zu Vogels<br />

Aufgaben sollen die<br />

Sondierung neuer<br />

Ziele und Konzepte für die TUI-<br />

Hotellerie gehören, heißt es aus<br />

Hannover. Gut möglich, dass<br />

sich der Job wie beim heutigen<br />

Magic-Life-Chef Andreas Karsten<br />

als Sprungbrett für weitere<br />

Aufgaben entpuppt.<br />

Gottschalks Türkei<br />

Wetten, dass…? ■ Diese Sendung war in jeder Form außergewöhnlich<br />

für Thomas Gottschalk. Angefangen bei der antiken Kulisse im türkischen<br />

Aspendos. 280 ZDF-Mitarbeiter setzten in zwei Wochen das Freilufttheater<br />

bei Antalya für »Wetten, dass…?« fernsehgerecht in Szene.<br />

Öger Tours hatte über 5.000 Eintrittskarten verkauft. 980 buchten eigens<br />

eine Woche Türkei-Urlaub, um dabei zu sein. »Wir sind stolz auf<br />

dieses einmalige Event«, freute sich Vural Öger. Wenn es nach Gottschalk<br />

gegangen wäre, hätte der Unternehmer und Politiker bei ihm auf<br />

der Couch gesessen. Aber die Fernsehmacher wollten sich nicht dem<br />

Vorwurf der Schleichwerbung aussetzen. War auch nicht nötig. Was die<br />

über zehn Millionen Zuschauer aus der Türkei zu sehen bekamen, war<br />

Werbung genug für das Urlaubsland.<br />

Aus dem Rahmen fiel auch das Timing. »Wetten, dass…?« war diesmal<br />

überpünktlich, zwei Minuten vor dem geplanten Ende fiel die Klappe.<br />

Das mag an den eher schwachen Wetten gelegen haben. Doch vielleicht<br />

wollte Gottschalk nur eher zur After-Show-Party ins Rixos Hotel Belek.<br />

Dort feierte er mit seinem Bruder und vielen Stars bis drei Uhr früh.<br />

N E W S M A K E R<br />

1 2<br />

3<br />

1 Ray Webster, Chef der britischen Fluggesellschaft Easyjet, verabschiedet sich im Dezember vorzeitig aus<br />

dem Airline-Geschäft. Ursprünglich wollte er bis 2006 an der Spitze der Billigfluglinie bleiben. Easyjet-Gründer<br />

Stelios Haji-Ioannou kehrt in den Vorstand zurück, übernimmt aber keine Exekutiv-Aufgaben. 2 Stephan<br />

Rissmann, Vorstandsmitglied der Arkona AG, verlässt das Unternehmen zum 1. Juni auf eigenen Wunsch. Er<br />

will sich »einer neuen beruflichen Herausforderung« stellen, heißt es aus der Zentrale. 3 Nicole Napast-<br />

Grübl leitet jetzt das Verkaufsbüro der The Ritz Carlton Hotel Company in Eschborn. Als Verkaufsdirektorin<br />

ist sie für alle Verkaufs- und Marketingaktivitäten in Deutschland, Österreich, Schweiz, Russland und Skandinavien<br />

zuständig. 4 Ralf Scheffler verstärkt das Team von Rezidor SAS Hospitality. Als neuer Director Revenue<br />

Development Germany kümmert er sich um die Ausrichtung der Hotels in Bezug auf die Vertriebskanäle<br />

und Ratenstruktur und unterstützt die Positionierung der Gruppe. 5 Eli Ohana, ehemals Vizepräsident der Arkia<br />

Israel Airlines und Chef des Arkia Flugdienstes, hat den Veranstalter Israel Tours & <strong>Travel</strong> gegründet.<br />

25.5.2005 TRAVEL ONE 29<br />

Foto: ZDF, Carmen Sauerbrei<br />

4<br />

57


➤<br />

MENSCH Privat<br />

Jörg Rudolph, 41, Waage, verheiratet, zwei<br />

Söhne (vier und sechs Jahre), ist seit<br />

Anfang 2005 Senior Vice President<br />

Marketing & Sales bei Aida Cruises. Nach<br />

dem BWL-Studium in Münster und<br />

anschließender Promotion entwickelt er für<br />

drei Jahre die Konzernstrategie bei Otto.<br />

Dann folgt sein Wechsel in die Touristik, und<br />

Rudolph wird Bereichsleiter und später<br />

Geschäftsführer bei BS&K First. Daran<br />

schließen sich zwei Jahre als Geschäftsführer<br />

bei TUI Business <strong>Travel</strong> an. Nächster<br />

Karriereschritt ist die Position des Direktors<br />

Neue Medien und E-Commerce bei TUI,<br />

davon ein Jahr als Geschäftsführer bei TV<br />

<strong>Travel</strong> Shop.<br />

Jörg Rudolph<br />

■ Was hat Sie in die Reisebranche verschlagen?<br />

Viele Reisen seit meiner Kindheit, so dass ich mein Hobby zum Beruf gemacht habe<br />

■ Ihr Traumberuf als Kind?<br />

Pilot<br />

■ Ihr Traumurlaub?<br />

Ski fahren, mit dem Katamaran segeln und natürlich Aida<br />

■ Drei Monate Zeit – was würden Sie machen?<br />

Einmal mit dem Katamaran um die Welt segeln<br />

■ Drei Dinge, die Sie mitnehmen?<br />

Ellen, Tim und Ben<br />

■ Wo möchten Sie gerne leben?<br />

Meine Traumstadt ist Hamburg<br />

■ Worüber können Sie herzhaft lachen?<br />

Über die Offenheit von Kindern und originelle Situationen in diesem Zusammenhang<br />

■ Was ärgert Sie?<br />

Arroganz und Unaufrichtigkeit<br />

■ Was lesen Sie gerade?<br />

Siegfried Lenz: »Einstein überquert die Elbe bei Hamburg«<br />

■ Was sagen Ihre Freunde über Sie?<br />

Verständnisvoll, ehrgeizig, sehr guter Gastgeber<br />

■ Wo zappen Sie im Fernsehen weg?<br />

Keine Zeit für TV<br />

■ Was hören Sie im Auto?<br />

Nachrichten oder Klassik<br />

■ Ihr jüngstes Kinoerlebnis?<br />

Ein Kinderfilm zusammen mit meinen beiden Kindern<br />

■ Wen bewundern Sie?<br />

Einstein<br />

■ Wen würden Sie gerne mal treffen?<br />

Bill Gates<br />

■ Ihre Lebensphilosophie?<br />

Positiv denken, viel Freude im Beruf und Privatleben haben<br />

Nächste Woche in TRAVEL ONE: Wie neue INTERNET-TOOLS die Arbeit am Counter erleichtern<br />

➤ Mehr als Sonne und Strand: Mit welchen Angeboten Veranstalter für die TÜRKEI werben ➤ Was BRITISH AIRWAYS<br />

auf dem deutschen Markt erreichen will ➤ Wie NAMIBIA sich um deutsche Urlauber bemüht<br />

30 TRAVEL ONE 25.5.2005


Nice to see you –<br />

die Fotogalerie bei TRAVEL ONE<br />

www.travel-one.net<br />

DAS MAGAZIN FÜR REISEPROFIS

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