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Topics Geo Jahresrückblick Naturkatastrophen 2005

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Münchener Rück, <strong>Topics</strong> <strong>Geo</strong> <strong>2005</strong><br />

<strong>Geo</strong>graphical Underwriting – zentraler<br />

Bestandteil des Risikomanagements<br />

Seit mehr als 10 Jahren beschäftigt sich die Münchener Rück mit <strong>Geo</strong>informatik.<br />

War es zu Beginn noch visionäres Denken, entwickelten sich im<br />

Lauf der letzten Jahre Anwendungen, die aus dem Risikomanagement<br />

nicht mehr wegzudenken sind.<br />

Noch Mitte der 1990er-Jahre wurden <strong>Geo</strong>graphische<br />

Informationssysteme (GIS) allenfalls als „Insellösungen“<br />

herangezogen, um die <strong>Geo</strong>experten zu unterstützen. Heute<br />

nutzen viele Underwriter komplexe GIS-Anwendungen im<br />

Tagesgeschäft, da sie als zentraler Bestandteil in die IT des<br />

Unternehmens integriert sind. Die Einsatzmöglichkeiten<br />

umfassen mittlerweile praktisch den gesamten Underwritingprozess.<br />

Sie erstrecken sich von der Datenerfassung<br />

und dem <strong>Geo</strong>kodieren versicherter Risiken über die Risikoanalyse<br />

(Kumulfragen sowie Identifizierung von Wertekonzentrationen<br />

und Mustern) bis hin zur Risikomodellierung<br />

und der Visualisierung der Ergebnisse. Durch<br />

Portefeuille- und Schadenanalysen profitieren auch unsere<br />

Kunden von diesem Angebot.<br />

Erfolgreiche <strong>Geo</strong>kodierung von Risiken auf Adressbasis<br />

Nur eine hochwertige <strong>Geo</strong>kodierung der Portefeuille- und<br />

Schadendaten ermöglicht die kontrollierte Steuerung und<br />

Optimierung des Naturgefahrengeschäfts sowie der von<br />

Menschen verursachten Risiken, etwa Terrorismus. Bisher<br />

wurden bereits mehr als 10 Millionen Adressen für 18<br />

europäische Kernmärkte sowie den US-Markt straßen- bzw.<br />

adressgenau geokodiert – ein wichtiger Schritt zu mehr<br />

Risikotransparenz im Underwriting (Abb. 4).<br />

Innovative Webtechnologien der Münchener Rück gewähren<br />

den Underwritern Zugang zum <strong>Geo</strong>-Daten-Service<br />

(GDS) und damit zur adressgenauen <strong>Geo</strong>kodierung der<br />

Risiken. Portefeuille- und Schadendaten können so in<br />

unbeschränkter Anzahl georeferenziert und für detaillierte<br />

Modellierungen und Auswertungen genutzt werden.<br />

Dank der hervorragenden Performance kann man nun<br />

auch große Vertragsportefeuilles mit über 1 Million Risikoadressen<br />

verarbeiten. Liegen in Ländern noch keine<br />

adressgenauen Daten vor, wird eine gröbere <strong>Geo</strong>kodierung<br />

auf der Basis der bekannten CRESTA-Zonen und einer<br />

globalen Städtedatenbank durchgeführt.<br />

Lake Pontchartrain<br />

Abb. 1 Identifizierung betroffener<br />

Risiken im Stadtzentrum von<br />

New Orleans nach dem Durchzug<br />

von Hurrikan Katrina am<br />

29. August <strong>2005</strong>.<br />

Überschwemmte Gebiete<br />

schwer betroffen<br />

mäßig betroffen<br />

Risiken im betroffenen Gebiet<br />

hoher Schaden<br />

leichter Schaden<br />

kein Schaden<br />

Superdome<br />

Stadtzentrum<br />

New Orleans<br />

Quellen:<br />

Google Earth.com, fema.gov,<br />

digitalglobe.com<br />

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