Layout 2008.qxd - Lütjenburger Schützen
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C M Y K<br />
Bei solch einer freundlichen Bedienung<br />
muss das Eisbein einfach schmecken.<br />
<strong>Lütjenburger</strong> <strong>Schützen</strong>-Totengilde von 1719<br />
Trotzdem traten, zum<br />
ersten Bürgervogelschießen<br />
nach dem 1.<br />
Weltkrieg, 46 neue Mitglieder<br />
in die Gilde ein. Die<br />
Mitgliederversammlung<br />
wurde weiterhin am Tag<br />
des Bürgervogelschießens<br />
abgehalten. Die Verköstigung<br />
war einfacher Art. Es<br />
gab, neben den geistigen<br />
Getränken, Butterbrote<br />
mit Wurst und Käse.<br />
Wie schnell die Geldentwertung<br />
in dieser Zeit voranschritt,<br />
zeigt die Summe<br />
von 50 Mark Zechgeld<br />
zur Mitgliederversammlung<br />
im Jahr 1922. Das<br />
Zechgeld betrug im Jahr<br />
1923 dann schon 5000<br />
Mark! 1924 wurde das<br />
Zechgeld auf 5 Gold-Mark<br />
festgesetzt und das Eintrittsgeld<br />
lag zwischen<br />
7,35 und 11.35 Gold-<br />
Mark. Die Art der Verköstigung war wie in den vorangegangenen<br />
Jahren geblieben. 1932 viel dann das<br />
<strong>Schützen</strong>fest wegen der immer größer werdenden Not<br />
des Mittelstandes gänzlich aus. 1933 wurde beschlossen,<br />
dass eine allgemeine Versammlung der Gilde nicht<br />
stattfände. 1938 wurde das letzte Gildefest vor dem 2.<br />
Weltkrieg abgehalten. König wurde damals Gastwirt<br />
Martin Brüchmann. Es fanden danach zwar noch 1941<br />
und 1942 Mitgliederversammlungen statt, diese<br />
beschränkten sich aber auf die Verhandlungen zur Vereinigung<br />
der damals drei bestehenden Sterbekassen.<br />
In der Vorstandssitzung der Gilde am 17. August 1950<br />
wurde die Durchführung des Bürgervogelschießens im<br />
Jahr 1951 beschlossen. Der Unkostenbeitrag pro Mit-<br />
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glied sollte 20,- DM betragen. Hierin enthalten waren<br />
sämtliche Kosten für Musik und Frühstück. Gäste<br />
zahlten 25,- DM. In der Sitzung des „Engeren Vorstandes“<br />
im April 1951 wurde beschlossen, dass die Mitgliederversammlung<br />
wieder mit dem <strong>Schützen</strong>fest verbunden<br />
wird. Das Frühstück hierzu sollte beinhalten:<br />
Butterbrot, 4 Kümmel und 4 Bier. Um die erheblichen<br />
Ausgaben für das erste Gildefest nach dem 2. Weltkrieg<br />
aufzufangen, wurde für das Frühstück ein Zuschlag<br />
von 5,- DM erhoben. Diese unserem Kommers ähnliche<br />
Mitgliederversammlung mit Frühstück wurde am Vormittag<br />
des Vogelschießens im Gildehaus Riemenschneider<br />
abgehalten. Da der Saal des Gildehauses<br />
später zu einem Kino ausgebaut wurde und kein Platz