Anzeiger - Pressebüro Tommasi
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Botnanger<br />
Seite 8 <strong>Anzeiger</strong><br />
Nr. 11 / 04. 11. 2011<br />
Diverse Anträge zum Verfügungbudget bewilligt<br />
Kinderhaus in Planung<br />
In der Oktobersitzung des Bezirksbeirates<br />
Botnang hatten das Gremium eine<br />
kurze Tagesordnung abzuarbeiten.<br />
Hauptthema war der Vorprojektbeschluss<br />
für ein Kinderhaus auf dem<br />
Gelände der Kirchhaldenschule.<br />
In der Oktobersitzung hatte der Botnanger<br />
Bezirksbeirat nur eine kurze Tagesordnung<br />
abzuarbeiten, stieg aber verspätet in die<br />
Sitzung ein. Einige Bezirksbeiräte kamen<br />
entschuldigt etwas später beziehungsweise<br />
gar nicht. Dadurch war das Gremium zu<br />
Beginn nicht beschlussfähig.<br />
Kinderhaus bei der Kirchhaldenschule<br />
Erster Punkt der Tagesordnung und Hauptthema<br />
der Sitzung war der Vorprojektbeschluss<br />
für ein Kinderhaus auf dem Gelände<br />
der Kirchhaldenschule, den die beiden<br />
Mitarbeiterinnen des Schulverwaltungsamtes,<br />
Sabine Bott und Stephanie Seidel, gemeinsam<br />
mit Reinhold Sterra, Rektor der<br />
Kirchhaldenschulde im Gremium vorstellten.<br />
Ausgangspunkt für das Projekt Kinderhaus<br />
ist die unzureichende Betreuungssituation<br />
in allen Altersgruppen in Botnang.<br />
Der Versorgungsgrad für Kinder unter drei<br />
Jahren liegt bei 19 Prozent. Um die gesetzlichen<br />
Vorgaben zu erfüllen, sind 40 weitere<br />
Plätze erforderlich. Damit wird dann gerade<br />
mal eine Quote von 35 Prozent erreicht,<br />
für eine 50-prozentige Versorgungsquote<br />
wie sie für Stuttgart als notwendig<br />
erachtet wird sind rund 90 Plätze nötig.<br />
Auch im Bereich der Ganztagesplätze für<br />
Kinder von drei bis sechs Jahren kann bisher<br />
nur eine Quote von 20 Prozent verzeichnet<br />
werden. Der Bedarf werde hier in<br />
den nächsten Jahren weiter steigen.<br />
Die Pläne zu einem Kinderhaus auf dem<br />
Gelände der Kirchhaldenschule wurden in<br />
der Maisitzung des Bezirksbeirates im Rahmen<br />
der Standortüberlegungen für Kinderbetreuungsplätze<br />
vorgestellt (wir berichteten).<br />
In dem Neubau ist Raum für eine Kindertagesstätte<br />
für bis zu vier Gruppen für<br />
Kinder im Alter von Null bis sechs Jahren,<br />
Schulkindbetreuungsräume und eine Mensa<br />
vorgesehen. Durch die Hanglage ist ein<br />
viergeschossiges Gebäude mit ebenerdigen<br />
Außenbereichen möglich, das sich<br />
aufgrund dieser Lage der Bauhöhe der angrenzenden<br />
Gebäude anpasst. Das Gebäude<br />
soll durch einen eigenen Haupteingang<br />
im Oberen Kirchhaldenweg barrierefrei<br />
zugänglich und ebenso mit dem Schulgebäude<br />
barrierefrei verbunden sein. Als<br />
Gesamtkosten sind für das Projekt rund<br />
4,64 Millionen Euro veranschlagt.<br />
Im Sommer sei die Verwaltung in die Konkretisierungsphase<br />
gegangen, erklärte Sabine<br />
Bott. Das Schulverwaltungsamt sei als<br />
grundstücksverwaltendes Amt für das Projekt<br />
zuständig. Nun heiße es abwarten, ob<br />
die Finanzierung des Projekts in den Haus-<br />
haltsplan 2012/2013 mit aufgenommen<br />
werde. Falls ja könne dann mit einem Baubeginn<br />
im Jahr 2014 und der Fertigstellung<br />
in 2015 gerechnet werden, schloss Sabine<br />
Bott ihre Ausführungen.<br />
Mit dem Vorprojektbeschluss waren die<br />
Bezirksbeiräte im Allgemeinen einig und<br />
stimmten diesem auch einstimmig zu. Nur<br />
der angegebene Zeitablauf stieß auf heftige<br />
Kritik. „Dieser Zeitablauf ist viel zu lang. Ich<br />
weiß, dass so was schneller geht“, brachte<br />
es Ernst Hauschild (CDU) auf den Punkt.<br />
Sabine Bott erklärte, dass die Planungen<br />
erst im Januar 2012 weiter verfolgt werden<br />
können, wenn bekannt sei, dass Mittel für<br />
das Projekt im Haushalt 2012/2013 eingestellt<br />
seien.<br />
Einstimmig beschloss der Bezirksbeirat die<br />
Ergänzung, falls das Projekt im Haushalt<br />
2012/2013 aufgenommen werde, ist die<br />
bisherige Terminplanung zu verifizieren.<br />
Als Ziel der Baufertigstellung werde Mitte<br />
2014 angestrebt.<br />
Als Interimslösung und quasi als Pilotprojekt<br />
wird an der Kirchhaldenschule nach<br />
den Herbstferien ab November das Konzept<br />
des Schülerhauses angeboten. Im<br />
Schülerhaus werden die verlässliche<br />
Grundschule, die verlässliche Nachmittagsbetreuung<br />
und der Hort sowie die Ferienbetreuung<br />
gebündelt, erklärt Stephanie<br />
Seidel. Die vorhandenen Räumlichkeiten<br />
der Schule würden hierfür flexibler genutzt.<br />
Auf Nachfrage von Michael Schneider<br />
(CDU) bestätigte Seidel, dass das Konzept<br />
des Interims-Schülerhauses so schnell umsetzbar<br />
sei, weil zum einen in der Kirchhaldenschule<br />
die Raumsituation den dafür<br />
nötigen Anforderungen entspreche und eine<br />
Küche bereits vorhanden sei, aber auch<br />
weil das Schulverwaltungsamt im Gegensatz<br />
zum Jugendamt nicht an einem starren<br />
Raumkonzept festhalte. Auf weitere Anfrage<br />
von Frank Epple (FW) wurde bestätigt,<br />
dass alle Botnanger Kinder unabhängig<br />
von der Schulzuweisung die Angebote<br />
des Schülerhauses nutzen können.<br />
Reinhold Sterra berichtete, dass kurz vor<br />
den Sommerferien der Bedarf für eine dritte<br />
Hortgruppe entstanden sei. Um diese<br />
Gruppe einzurichten, hätte bisher ein Antrag<br />
für die Haushaltsberatungen gestellt<br />
werden müssen. Die entsprechende Frist<br />
sei klar war, dass eine weitere Hortgruppe<br />
nötig wird aber bereits abgelaufen gewesen,<br />
so Sterra. „Durch das Schülerhaus<br />
können jetzt schnell, unkompliziert und unbürokratisch<br />
die Elternwünsche zeitnah<br />
umgesetzt werden“, hielt Sterra fest. Aus<br />
dem Schülerhaus werde dann zur gegebenen<br />
Zeit das Kinderhaus für Kinder im Alter<br />
von ein bis zehn Jahren, so Sterra. „Unsere<br />
Küche stößt jetzt an ihre Grenzen, aber<br />
mit der Mensa im Gebäude des Kinderhauses<br />
ist eine Versorgung von 75 + x Personen<br />
möglich“, erklärte Sterra weiter. Wie<br />
ihm bekannt sei, plane auch die Franz-<br />
Schubert-Schule für das nächste Jahr mit<br />
dem Schülerhauskonzept.<br />
Geld für BOB aus Verfügungsbudget<br />
Eingang des nächsten Tagesordnungspunktes<br />
konnte Bezirksvorsteher Stierle<br />
berichten, dass sich in dem Topf des Verfügungsbudgets<br />
noch rund 1.206 Euro aus<br />
dem Vorjahr und von diesem Jahr der gesamte<br />
Betrag in Höhe von rund 6.881 Euro<br />
befindet. Von den insgesamt rund 8.087<br />
Euro sei der genehmigte Betrag für den Ehrenamtsempfang<br />
in Höhe von 1.500 noch<br />
abzuziehen. Ob der ganze Betrag benötigt<br />
werde, könne erst nach Abrechnung festgestellt<br />
werden. Diese stehe noch aus, so<br />
Stierle.<br />
Für die Druckkosten der neuen Ausgabe<br />
des Botnanger Heimatblattes wurde nach<br />
kurzer Diskussion einstimmig beschlossen,<br />
die Hälfte der Druckkosten für nicht mehr<br />
als 3.000 Exemplare aus dem Verfügungsbudget<br />
zu übernehmen.<br />
Weiter wurde einstimmig beschlossen, den<br />
Botnanger Ortsbus (BOB) mit einem Betrach<br />
in Höhe von 4.000 Euro aus dem Verfügungsbudget<br />
zu unterstützen. Auch dieser<br />
Abstimmung ging eine kurze Diskussion<br />
voraus, in der festgehalten wurde, dass<br />
es sich beim BOB um ein gutes und unterstützenswertes<br />
Projekt handle, das allen<br />
Botnangern zugute komme und auf Jahre<br />
hinweg angelegt sei. 4.000 Euro seien ein<br />
großer Betrag, wie er noch nie zuvor in der<br />
Höhe bewilligt wurde. Betrachte man den<br />
Betrag aber in Relation zu dem Projekt sei<br />
es ein kleiner Betrag, waren sich die Bezirksbeiräte<br />
einig. Da es sich beim BOB um<br />
ein Gemeinschaftsprojekt handle, schlossen<br />
die Bezirksbeiräte auch unisono die<br />
Gefahr aus, dass der Betrag Begehrlichkeiten<br />
bei anderen Institutionen wecken könnte<br />
und die Bezirksbeiräte in Erklärungsnot<br />
kämen.<br />
Als letzten Antrag bewilligten die Bezirksbeiräte<br />
einstimmig, für die BoBiNet Internetplattform<br />
der AG Bildung aus der Zukunftswerkstatt<br />
100 Euro aus dem Verfügungsbudget,<br />
um eine vorhandene Kostenlücke<br />
zu decken und weitere 150 Euro<br />
für den laufenden Unterhalt der Seite bis<br />
Herbst 2013. Unter www.bobinet.org finden<br />
Interessierte alle Bildungseinrichtungen<br />
die es in Botnang gibt.<br />
Parkuhren in der Alten Stuttgarter Straße<br />
Das Amt für öffentliche Ordnung teilte mit,<br />
dass im Laufe der Jahre in der Alten Stuttgarter<br />
Straße Parkuhren ersatzlos abgebaut<br />
wurden. Verblieben seien noch<br />
vier/fünf Parkuhren. Auf Anfrage der Verwaltung<br />
beschloss der Bezirksbeirat einstimmig,<br />
diese aufzufordern, die restlichen<br />
Parkuhren in der Alten Stuttgarter Straße<br />
ersatzlos zu entfernen. Text: <strong>Tommasi</strong>