Landesgartenschau in Wangen im Allgäu 2024 – Auslobung eines ...
Landesgartenschau in Wangen im Allgäu 2024 – Auslobung eines ...
Landesgartenschau in Wangen im Allgäu 2024 – Auslobung eines ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Landschaftsarchitektonischer und städtebaulicher Realisierungswettbewerb<br />
<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Wangen</strong> <strong>im</strong> <strong>Allgäu</strong> <strong>2024</strong><br />
Wie die E<strong>in</strong>zigartigkeit des Kanals herauszustellen und damit e<strong>in</strong>e neue<br />
Wertschätzung <strong>in</strong> der Bevölkerung zu schaffen ist, die ihn begeht, erlebt und<br />
überw<strong>in</strong>det, liegt be<strong>im</strong> Teilnehmer.<br />
3.1.7 Auwiesensiedlung (Städtebau)<br />
Der Städtebau <strong>im</strong> Auwiesenweg zeichnet sich gegenwärtig durch die vielfältigen aber<br />
kaum aufe<strong>in</strong>ander abgest<strong>im</strong>mten Nutzungen (Wohnen, Reithalle, Stadtgärtnerei,<br />
Vere<strong>in</strong>e, Wohnungen für Obdachlose …) aus. Auffällig ist zunächst die <strong>in</strong>selartige<br />
Lage des Viertels zwischen Argen, Südr<strong>in</strong>g und dem Hochkanal und damit die<br />
Trennung von der übrigen Stadt. Es fehlt e<strong>in</strong>e zusammenhängende städtebauliche<br />
Struktur. Der Anteil an Obdachlosen, Asylbewerbern und Familien mit ger<strong>in</strong>gem<br />
E<strong>in</strong>kommen ist relativ groß. Dies hat dazu geführt, dass das Viertel vor allem von den<br />
restlichen <strong>Wangen</strong>ern als sozialer Brennpunkt wahrgenommen wird, auch wenn die<br />
Umfragen unter den Bewohnern gezeigt haben, dass diese Sichtweise so nicht<br />
gerechtfertigt ist. H<strong>in</strong>zu kommt, dass e<strong>in</strong> Teil der Wohnbebauung mit<br />
Sozialwohnungen <strong>in</strong> schlechtem baulichen Zustand s<strong>in</strong>d und nicht erhalten werden<br />
können.<br />
Die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, die Auwiesensiedlung aufzuwerten und zu e<strong>in</strong>em<br />
stadträumlich und sozial <strong>in</strong>tegrierten Quartier zu entwickeln. Die Auwiesensiedlung ist<br />
Teil des Sanierungsgebietes Erba-Auwiesen und des Programms „Soziale Stadt“. Seit<br />
2011 haben die Bewohner des Viertels und der Kernstadt <strong>im</strong> Rahmen e<strong>in</strong>er<br />
Bürgerbeteiligung ihre Vorstellungen zur Auwiesensiedlung und dem ERBA-Areal<br />
formuliert. Die wesentlichen Punkte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der <strong>Auslobung</strong> berücksichtigt. Die<br />
ausführlichen Ergebnisse kann der Teilnehmer dem Teil C der <strong>Auslobung</strong> entnehmen.<br />
Sowohl der Prozess „Soziale Stadt“ als auch der Wettbewerb zur <strong>Landesgartenschau</strong><br />
werden von den Bürgern <strong>im</strong> Rahmen e<strong>in</strong>er Bürgerbeteiligung begleitet.<br />
Die Flurstücke 429, 430, 430/1, 436/11 und 436/15 bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> privatem<br />
Eigentum. Die übrigen Flächen gehören der Stadt.<br />
Aufgrund der Dr<strong>in</strong>glichkeit, neuen Wohnraum zu schaffen, hat der Eigentümer der<br />
Flurstücke Nr. 429,430 und 430/1 e<strong>in</strong> Konzept von Wassung Bader Architekten<br />
erstellen lassen, das vier Punkthäuser auf diesen Flurstücken an Stelle der<br />
bestehenden Bebauung vorsieht (3 viergeschossig, 1 achtgeschossig). U.a. für die<br />
jetzigen Bewohner dieser Gebäude ist nach den Plänen des Eigentümers e<strong>in</strong> weiteres<br />
Punkthaus (achtgeschossig) <strong>in</strong> der sog. Südr<strong>in</strong>gsiedlung auf der gegenüberliegenden<br />
Seite des Südr<strong>in</strong>gs Flurstück Nr. 436/4 sowie e<strong>in</strong>e bauliche Ergänzung auf dem<br />
Flurstück Nr. 432/1 vorstellbar.<br />
Die Auslober erwarten vom Teilnehmer e<strong>in</strong>en städtebaulichen Vorschlag für das neue<br />
Auwiesenviertel. Hierbei sollen die Planung des Büros Wassung Bader Architekten<br />
und die Vere<strong>in</strong>sgebäude <strong>in</strong>tegriert werden. Die Wohngebäude auf Flurstück 438/2<br />
sowie die Stadtgärtnerei (Auwiesenweg 15) werden abgebrochen. Die Bewohner<br />
sollen <strong>im</strong> Quartier neuen Wohnraum erhalten. Lediglich e<strong>in</strong>ige wenige Personen<br />
sollen außerhalb des Gebietes untergebracht werden, sofern e<strong>in</strong>e Unterbr<strong>in</strong>gung <strong>im</strong><br />
Quartier nicht zielführend ist. Für diesen Personenkreis werden neue Unterkünfte an<br />
der Abzweigung Herzmannser Weg/Südr<strong>in</strong>g erstellt (nicht Bestandteil des<br />
Wettbewerbs).<br />
Wettbewerbsauslobung 12.09.2013 33