Landesgartenschau in Wangen im Allgäu 2024 – Auslobung eines ...

Landschaftsarchitektonischer und städtebaulicher Realisierungswettbewerb
Landesgartenschau Wangen im Allgäu 2024
Weitere Rahmenbedingungen ergeben sich aus den Beschreibungen der
Auwiesensiedlung und des ERBA-Geländes.
3.1.10 Landschaftspark Argen
Westlich der ERBA endet die Bebauung der Stadt Wangen. Bis zum Weiler
Lottenmühle ist die Landschaft von landwirtschaftlich genutzten Flächen geprägt. Ein
ehemaliger Prallhang der Argen ist in der Topographie noch ablesbar.
Die Auslober wünschen sich im Übergang zwischen Stadt und Landwirtschaft einen
Landschaftspark mit hohem Naherholungswert, eine Ergänzung des Fuß- und
Radwegenetzes in diesem Bereich mit Verknüpfungen zu weiteren historischen oder
landschaftlich interessanten Punkten wie z.B. dem Sattel, dem ehemaligen
Siechenhaus aus dem 16. Jahrhundert mit dazugehörigem Badehaus und Kapelle.
Die Gebäude sind Kulturdenkmale. Der Sattel und das Badehaus sind heute
Gaststätte und Wohnhaus.
Die Fußballnutzung soll erhalten bleiben, der Platz als solcher ist nicht fixiert.
In Wangen gibt es schon seit Längerem die Überlegung, ein Velodrom (nicht
überdacht) als Übungsgelände für die Radsportler zu installieren. Dafür liegt
allerdings noch kein Beschluss des Gemeinderats vor.
In Wangen gibt es zwei Radsportvereine, einen der Stadt Wangen und einen Verein
der ERBA. Die ERBA verfügte über eine eigene gesellschaftliche Struktur, das zeigt
sich bis heute im Vereinswesen. Die Auslober bitten den Teilnehmer zu prüfen,
welcher Standort sich für eine solche Nutzung eignen würde. Das Velodrom soll nicht
nur den Radsportlern vorbehalten sein, die Fläche könnte auch für Veranstaltungen
(Feste, Konzerte etc. genutzt werden). Die Stadt stellt sich eine Trainingsbahn ohne
Tribüne vor, die über eine Vertiefung ins Gelände integriert ist. Der Standort im
Landschaftspark ist eine Idee im Rahmen des Masterplans. Hierbei muss das
Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) berücksichtigt werden. Die Teilnehmer
sollen von einer 250m-Bahn auf einer Fläche von ca. 60x110m ausgehen.
Da die Stadt Wangen für Wanderer und Radfahrer ein ausgesprochen beliebtes Ziel
ist, legen die Auslober Wert auf den Erhalt und die Ergänzung der bestehenden Fußund
Radwegeverbindungen. Eine wesentliche Verbindung ist die entlang des Kanals
und des Mühlbachs Richtung Lottenmühle und Neuravensburg. Wünschenswert wäre
eine Verbindung durch das ERBA-Gelände.
2011 wurde eigens ein Radverkehrskonzept angefertigt, das den Anlagen beigefügt
ist.
Der bedeutsamste Fuß- bzw. Wanderweg im Wettbewerbsgebiet ist der Herzmannser
Weg entlang der Argen. Ab dem Südring setzt sich der Weg oberhalb des Prallhangs
fort. Im Bereich der Auwiesensiedlung gibt es keine Spazierwege entlang der Argen.
Diese Lücke im Wegenetz zu schließen und damit den Anwohnern nahe gelegene
Spazierwege anzubieten ist ein Wunsch der Stadt. Dabei könnte der Fluss auf Höhe
des Landfahrerplatzes überquert werden.
Wettbewerbsauslobung 12.09.2013 41