Landesgartenschau in Wangen im Allgäu 2024 – Auslobung eines ...
Landesgartenschau in Wangen im Allgäu 2024 – Auslobung eines ...
Landesgartenschau in Wangen im Allgäu 2024 – Auslobung eines ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Landschaftsarchitektonischer und städtebaulicher Realisierungswettbewerb<br />
<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Wangen</strong> <strong>im</strong> <strong>Allgäu</strong> <strong>2024</strong><br />
Der ERBA-Vere<strong>in</strong> möchte e<strong>in</strong> Museum gründen. Dieses soll <strong>in</strong> den ehemaligen<br />
Betriebsgebäuden untergebracht werden.<br />
Von e<strong>in</strong>er Firma gibt es Überlegungen, den östlichen Flügel der großen Halle zu<br />
sanieren. Hier könnte bis zum E<strong>in</strong>zug der Firma das Sportgeschäft untergebracht<br />
werden.<br />
Die Planung ist <strong>im</strong> Teil C enthalten. Der Teilnehmer wird gebeten, se<strong>in</strong>en Entwurf so<br />
zu konzipieren, dass er mit und ohne Erhalt dieses Gebäudeflügels funktioniert.<br />
Der L<strong>in</strong>denhof, e<strong>in</strong> ehemaliges Gasthaus, ist heute Vere<strong>in</strong>she<strong>im</strong> und Mittelpunkt der<br />
aus Portugal und der Türkei stammenden Bevölkerung, die durch die Tätigkeit bei der<br />
ERBA nach <strong>Wangen</strong> kam.<br />
Zu diesem <strong>in</strong>terkulturellen Treffpunkt gehören auch die Bocciabahn und der<br />
Fußballplatz. Für diese Nutzungen sollen <strong>im</strong> Falle der Überplanung neue Standorte<br />
gefunden werden.<br />
Die Auslober wünschen sich e<strong>in</strong> städtebauliches Konzept mit Angaben zur künftigen<br />
Nutzung für die ungenutzten und die zu planenden Gebäude. Dabei soll <strong>im</strong> Bereich<br />
der Alten und der Neuen Sp<strong>in</strong>nerei nicht störendes Gewerbe vorgesehen werden und<br />
<strong>im</strong> Bereich östlich davon gewerbliche Nutzung <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit Wohnen.<br />
Die Verfügbarkeit von Gewerbeflächen ist <strong>in</strong> <strong>Wangen</strong> äußerst begrenzt. Bestehende<br />
Potenziale (<strong>in</strong>sbesondere <strong>im</strong> Bereich des ERBA-Geländes) sollen nicht für e<strong>in</strong>e<br />
weitere Handelsentwicklung, sondern vorrangig für (nichtstörende) Produktions- und<br />
Handwerksbetriebe genutzt werden.<br />
Westlich <strong>im</strong> Bereich der historischen Arbeitersiedlung soll auch künftig wieder<br />
gewohnt werden. Ob die historischen Gebäude saniert werden können, ist noch nicht<br />
abschließend geklärt, wichtig ist allerd<strong>in</strong>gs der Erhalt bzw. die sensible Ergänzung der<br />
historischen städtebaulichen Struktur.<br />
Die ERBA, mit dem Schornste<strong>in</strong> des Kesselhauses und dem wuchtigen Giebel der<br />
alten Sp<strong>in</strong>nerei, stellt den E<strong>in</strong>gang der Stadt <strong>Wangen</strong> dar. Diese Blickbeziehung<br />
städtebaulich und freiraumplanerisch zu erhalten und zu stärken ist wesentlicher<br />
Bestandteil der Wettbewerbsaufgabe.<br />
Der Status des Kulturdenkmals bei der Neuen Sp<strong>in</strong>nerei gilt nicht für die Aufstockung<br />
aus den 50er-Jahren. Es wäre denkbar, statt des mittlerweile undichten<br />
Dachgeschosses e<strong>in</strong> neues Geschoss mit anderer Raumhöhe aufzusetzen oder auf<br />
das obere Geschoss zu verzichten.<br />
Die Freiflächen um die erhaltenswerten und die neuen Gebäude sollen den<br />
vorgesehen Nutzungen entsprechen. Dabei soll <strong>in</strong>sbesondere dem historischen<br />
Kontext und der Nähe zum Hochkanal Rechnung getragen werden. Die Freiflächen<br />
um die Kulturdenkmale und die neuen Gebäude <strong>im</strong> Bereich der Arbeitersiedlung<br />
sollen Bezug auf die historische Nutzung nehmen. Zu berücksichtigen s<strong>in</strong>d historische<br />
Wegebeziehungen und der historische Baumbestand (erste Grobanalyse durch<br />
Planstatt Senner, Masterplan Grün).<br />
Das Ersche<strong>in</strong>ungsbild um die ERBA-Hallen ist stark urban, während die Außenräume<br />
Richtung Westen zunehmend landschaftlich geprägt s<strong>in</strong>d. Der Verknüpfung zum<br />
Wettbewerbsauslobung 12.09.2013 39