Projektgruppe Visual Analytics - Medieninformatik und Multimedia ...
Projektgruppe Visual Analytics - Medieninformatik und Multimedia ...
Projektgruppe Visual Analytics - Medieninformatik und Multimedia ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
5.3 Evaluation 95<br />
Spracherkennung sehr leicht durch einen Menschen simuliert werden, ist aber sehr<br />
aufwendig in der technischen Umsetzung [Bol09].<br />
5.3 Evaluation<br />
Als wesentliches Werkzeug zur Überprüfung der Tauglichkeit der entwickelten<br />
Benutzungsschnittstellen dient die Evaluation. Sarodnick <strong>und</strong> Brau definieren eine<br />
Evaluation folgendermaßen:<br />
„Evaluation allgemein bezeichnet eine systematische <strong>und</strong> möglichst objektive Bewertung<br />
eines geplanten, laufenden oder abgeschlossenen Projekts. Ziel ist es, spezifische<br />
Fragestellungen zu beantworten <strong>und</strong>/oder den Zielerreichungsgrad eines bestimmten<br />
Vorhabens zu erheben.“[SB06]<br />
Es werden die empirischen <strong>und</strong> die analytischen Evaluationen unterschieden. Heuristische<br />
Methoden werden von Usability-Experten durchgeführt, die aufgr<strong>und</strong> ihres Wissens<br />
<strong>und</strong> ihrer Erfahrung eine Bewertung abgeben. Empirische Methoden analysieren das<br />
Verhalten von tatsächlichen Benutzern. Bei diesen experimentellen Evaluationen müssen<br />
die Benutzer Aufgaben an einem System durchführen <strong>und</strong> werden dabei beobachtet.<br />
Die Daten können neben der einfachen Beobachtung auch aus Äußerungen der Nutzer<br />
während des Tests, Interviews nach dem Test oder Messungen, z.B. benötigte Zeit für<br />
die Aufgabe, gewonnen werden. Dabei sollte ein Experiment immer folgende Kriterien<br />
beachten:<br />
Objektivität Werden die Ergebnisse vom Versuchsleiter beeinflusst<br />
Reliabilität Sind die Ergebnisse reproduzierbar<br />
Validität Wurde das Richtige gemessen bzw. gefragt<br />
5.4 Hilfe <strong>und</strong> Dokumentation<br />
In der Psychologie gibt es den Begriff der Affordance, auf Deutsch Angebotscharakter,<br />
der beschreibt, wie gut man einem Alltagsgegenstand ansieht wie er zu benutzen ist.<br />
Don Norman wandte 1988 Affordance auch auf Benutzungsoberflächen an. Dieser<br />
Begriff wird auch im Interaktionsdesign verwendet. Der Angebotscharakter wird<br />
dabei von Faktoren wie physikalischer Beschaffenheit, visueller Erscheinen, logischen<br />
Aspekten sowie kulturellen Erfahrungswerten bestimmt. Norman argumentiert, dass<br />
virtuelle Objekte keine wirkliche Affordance haben. Es handelt sich also mehr um eine<br />
wahrgenommene oder virtuelle Affordance, die beschreibt, wie intuitiv ein GUI-Element