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Projektgruppe Visual Analytics - Medieninformatik und Multimedia ...

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4 Kapitel 1 Einleitung<br />

Richtung weiter exploriert oder ob er seine bisherigen Ergebnisse verwirft. Durch die<br />

Einbindung des Menschen in den Explorationsprozess entstehen folgende Vorteile:<br />

• Der Mensch kann im Gegensatz zu Data Mining Verfahren sehr leicht auch<br />

inhomogene Daten erfassen.<br />

• Klassische Analysetechniken müssen in der Regel speziell für neuartige Datensätze<br />

eingerichtet werden. Bei der visuellen Datenexploration entfällt dieser Schritt.<br />

• Der visuelle Datenexplorationsprozess gestattet durch seine Einfachheit, dass<br />

auch Nichtexperten eine Analyse durchführen können.<br />

Klassische Eingabegeräte, beispielsweise Maus <strong>und</strong> Tastatur, ermöglichen nur eine<br />

indirekte Interaktion mit einer Anwendung. Eine direkte Interaktion, wie sie beispielsweise<br />

über Touchscreens möglich ist, gilt hingegen als intuitiver, effektiver <strong>und</strong><br />

schneller erlernbar [Sch08, Shn83]. Ein typisches Beispiel stellen Fotoanwendungen für<br />

Multitouch-Geräte dar, die es auf sehr intuitive Weise erlauben, Bilder mit den Fingern,<br />

ähnlich wie auch reale Objekte, zu verschieben.<br />

Multitouch-Eingabegeräte zeichnen sich dadurch aus, dass sie mehrere Berührungen<br />

zugleich verarbeiten können. Diese können zum einen als komplexe Gesten<br />

interpretiert werden, können zum anderen aber auch als voneinander unabhängige<br />

Eingaben behandelt werden. Multitouch-Eingabegeräte sind schon seit langer Zeit im<br />

akademischen Bereich bekannt (vgl. [Bux07]). Mit der Entwicklung der Frustrated<br />

Total Internal Reflection (FTIR)-Technologie durch Jefferson Y. Han wurde auch<br />

das allgemeine Interesse an diesen Eingabegeräten geweckt (vgl. [SBD + 08]). Da<br />

gleichzeitige Eingaben unabhängig voneinander verarbeitet werden können, eröffnen<br />

große Multitouch-Touchscreens zudem Möglichkeiten für kollaboratives Arbeiten.<br />

Der typische Analyseablauf besteht aus einem Zyklus, in dem der Analyst die<br />

<strong>Visual</strong>isierung als Verifikations- <strong>und</strong> Hypothesenwerkzeug nutzt. Hierfür muss der<br />

Analyst verschiedene Operationen auf der <strong>Visual</strong>isierung durchführen, wie zum Beispiel<br />

Zoomen, Verfeinern oder ein neues Diagramm erstellen. Mittels eines Multitouch-<br />

Touchscreens ist eine direktere Interaktion mit den <strong>Visual</strong>isierungen möglich, was<br />

zu einer dynamischeren Art der Analyse führt. Da bei <strong>Visual</strong> <strong>Analytics</strong> besonders<br />

die Auffassungsgabe des Menschen eine Rolle spielt, bietet sich die Möglichkeit des<br />

kollaborativen Arbeitens auf einem Multitouch-Eingabegerät an, um im Team neue<br />

Erkenntnisse aus <strong>Visual</strong>isierungen zu gewinnen.<br />

Aufbau des Berichts<br />

Dieser Bericht fasst die gestellte Problemstellung <strong>und</strong> die entwickelten Lösungen der<br />

<strong>Projektgruppe</strong> <strong>Visual</strong> <strong>Analytics</strong> zusammen. Der Bericht ist in sechs Teile gegliedert. Nach<br />

dieser Einleitung folgt der Teil Gr<strong>und</strong>lagen, in dem Gr<strong>und</strong>lagen zu den Themen <strong>Visual</strong>

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