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Projektgruppe Visual Analytics - Medieninformatik und Multimedia ...

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3.3 Gesten <strong>und</strong> ihre Erkennung 63<br />

Bei dem ergodischen Modell (s. Abb. 3.21) kann jeder Zustand in einem Schritt erreicht<br />

werden. Anders ist es z. B. bei dem Links-Rechts HMM, welches sich für zeitabhängige<br />

Modelle, bei denen sich Eigenschaften über die Zeit ändern können, besser eignet<br />

[LK99].<br />

Zu einer Beobachtungssequenz O (3.9) muss die Wahrscheinlichkeit P(O | λ) für die<br />

Zustandsfolge des HMM λ = (A,B,π) ermittelt werden [Pop07]. Unter Verwendung<br />

des Vorwärts-Algorithmus kann diese Wahrscheinlichkeit P mit einer Vorwärtsvariable<br />

v t (i) errechnet werden:<br />

v t (i) = P(O 1 ,O 2 ,...,q t = s i | λ) (3.10)<br />

v 1 (i) = π i b i (O 1 ), mit 1 ≥ i ≥ n (3.11)<br />

( n∑<br />

i=1v t (i)a i j<br />

)<br />

v t+1 ( j) =<br />

b j (O t+1 ), mit 1 ≥ t ≥ T − 1 <strong>und</strong> 1 ≥ j ≥ n (3.12)<br />

P(O | λ) =<br />

n<br />

∑<br />

i=1<br />

v T (i) (3.13)<br />

Anschließend muss die Wahrscheinlichkeit P maximiert werden [Pop07], um das<br />

HMM zu trainieren. Dies kann mit dem Baum-Welch-Algorithmus erreicht werden,<br />

indem dieser eine Wahrscheinlichkeitsverteilung errechnet. Dies wird hier nicht weiter<br />

beschrieben <strong>und</strong> kann bei [Pop07] nachgelesen werden.<br />

3.3.4 Bibliotheken<br />

Das Thema Multitouch-Gesten ist noch recht jung, weswegen es noch nicht allzu<br />

viele existierende Bibliotheken dazu gibt. Das Framework MultiTouchVista 7 unterstützt<br />

bereits rudimentär Multitouch-Gesten. Es baut auf dem .NET Framework StylusInput<br />

auf, welches u.a. zur Erkennung von Gesten auf Tablet PCs dient. Das Framework<br />

arbeitet mit einer ContactHistory, welche alle Berührungen der Multitouch-Oberfläche<br />

zunächst zwischenspeichert. Sobald kein Kontakt mehr zur Multitouch-Oberfläche<br />

existiert, wird der GestureRecognizer des .NET aufgerufen. Mit MultiTouchVista können<br />

also die gleichen Gesten erkannt werden, wie auch auf Tablet PCs, was bedeutet, dass<br />

Multitouch-Gesten hier nur aus gleichzeitigen Singletouch-Gesten bestehen können, die<br />

das Framework bereits kennt.<br />

Einen weiteren Ansatz verfolgt die NUI-Group 8 mit der GestureLib [Nui08]. Sie soll<br />

direkt an TBeta (ehemals TouchLib) anknüpfen <strong>und</strong> Gesten an die Anwendungsschicht<br />

7 http://www.codeplex.com, zuletzt besucht: 20.09.2009<br />

8 http://www.nuigroup.com, zuletzt besucht: 20.09.2009

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