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Projektgruppe Visual Analytics - Medieninformatik und Multimedia ...

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3.1 Visuelle Multitouch-Technologien 35<br />

welche allerdings auch durch eine Glasscheibe ersetzt werden kann. Oberhalb der<br />

Plexiglas-Scheibe wird eine Diffusorschicht gelegt, welche auftreffendes Licht stärker<br />

zerstreut als die Plexiglas-Scheibe <strong>und</strong> in den meisten Fällen auch als Projektionsschicht<br />

fungiert. Unterhalb der Plexiglas-Scheibe sind Infrarot-Leuchter angebracht, die die<br />

Scheibe mit Infrarot-Licht bestrahlen. Dieses Licht wird von der Diffusorschicht<br />

zerstreut, also nur sehr schwach reflektiert. Wird die Oberfläche der Diffusorschicht mit<br />

einem Finger oder einem Gegenstand berührt, wird an dieser Stelle mehr Infrarot-Licht<br />

als sonst üblich reflektiert. Die Infrarot-Kamera kann also, wie auch bei der FTIR-<br />

Technik, die Position der Finger durch das reflektierte Infrarot-Licht als helle Blobs<br />

erkennen (siehe Abbildung 3.4) <strong>und</strong> diese berechnen. (vgl. [SBD + 08, NGC])<br />

Abbildung 3.4: DI - Blobs [NGC]<br />

Bei der Front-DI-Technik wird die obere Schicht des Touchsensors nicht von unten mit<br />

Infrarot-Licht bestrahlt, sondern von oben. Die Infrarot-Kamera würde dann keine hellen<br />

Blobs erkennen, sondern einen Schatten an der Stelle, an der die Finger den Touchsensor<br />

berühren (siehe Abbildung 3.5). Somit sind bei dieser Technik Konstruktionen<br />

möglich, welche gänzlich auf künstliche Infrarot-Lichtquellen verzichten. Das Prinzip<br />

ist leicht umsetzbar, beispielsweise schon durch einen Abfalleimer, in den unten<br />

eine Infrarotkamera integriert wird <strong>und</strong> Pauspapier, welches mit der Funktion der<br />

Diffusorschicht die Öffnung abdeckt. Diese Schicht wird dann vom Umgebungslicht<br />

bestrahlt <strong>und</strong> es würden dort Schatten entstehen, wo ein Gegenstand die Fläche berührt.<br />

(vgl. [NGC])<br />

Abbildung 3.5: Front-DI - Blobs [NGC]

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