Festschrift 125 Jahre Stadtmission - Evangelische Stadtmission ...
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grußwort<br />
Orientierung<br />
Der Glaube, als<br />
Orientierung in<br />
einer vielfach<br />
orientierungslosen<br />
Gesellschaft.<br />
In der Geschichte der Kirche oder auch<br />
der Stadt Freiburg sind <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> keine<br />
allzu lange Zeit, angesichts der Lebens<br />
dauer mancher deutschen Staatsgebilde<br />
allerdings sehr wohl.<br />
Drei bedeutungsschwere Wörter sind der<br />
Schlüssel für Ihr Wirken in dieser Zeit:<br />
Leben – Glauben – Handeln. Zwischen<br />
dem Leben und dem Handeln steht der<br />
Glaube, als Orientierung in einer vielfach<br />
orientierungslosen Gesellschaft. „Leben“<br />
und „Handeln“, im engeren Sinn auch<br />
„Helfen“, das sind Themen, die den Staat<br />
und die Gesellschaft bewegen. Während<br />
dieses Handeln im Dienste der vielbe<br />
schworenen Solidarität sich bildlich<br />
ausgedrückt in der Horizontalen bewegt,<br />
orientieren sich die Menschen, die sich<br />
im kirchlichen Bereich engagieren, darü<br />
ber hinaus an der Vertikalen. Mit ihrem<br />
sozialen Engagement stellt die Stadtmis<br />
sion eine ständige, auch öffentliche und<br />
politische Aufforderung dar: nämlich<br />
die Schwachen, die Alten, die Kranken,<br />
die Wettbewerbsverlierer nicht aus den<br />
Augen zu verlieren. Das Regierungsprä<br />
sidium Freiburg konnte Sie für das Land<br />
Dr. Sven von<br />
UngernSternberg<br />
Regierungspräsident<br />
Zwischen Leben und<br />
Handeln<br />
steht der Glaube<br />
Seite 10 <strong>Evangelische</strong> Stadmission Freiburg e.V.<br />
BadenWürttemberg auf Ihrem Weg part<br />
nerschaftlich begleiten. Ich möchte hier<br />
unsere Förderung erwähnen, wie das<br />
zuletzt beim Josefshaus in St. Peter und<br />
beim neuen Pflegeheim in Breisach der<br />
Fall war, zwei wichtige Projekte für un<br />
sere Raumschaft, die stellvertretend für<br />
Ihr segensreiches Wirken stehen. Gehan<br />
delt und gelebt wird auch anderswo und<br />
von anderen. Aber bei der <strong>Stadtmission</strong><br />
trifft zusätzlich ein Wort von Friedrich<br />
von Bodelschwingh zu, mit dem er 1882,<br />
ihrem Gründungsjahr, die innere Aus<br />
richtung seiner Betheler Arbeit auf einen<br />
Nenner brachte, und das ich hier mit auf<br />
den weiteren Weg geben möchte: „Medi<br />
zin kann man überall nehmen, dazu ist<br />
keine Anstalt nötig; Bethels Ziel reicht<br />
weiter, reicht in die Ewigkeit“. In diesem<br />
Sinne gratuliere ich herzlich zu dem Ju<br />
biläum und wünsche noch lange weitere<br />
<strong>Jahre</strong> im Dienste der Solidarität und der<br />
gelebten Nächstenliebe.<br />
Dr. Sven von UngernSternberg<br />
Regierungspräsident