Festschrift 125 Jahre Stadtmission - Evangelische Stadtmission ...
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h a n d e l n<br />
ChristaMaria<br />
Gärttner, Kundin<br />
Es macht richtig<br />
ch möchte, dass Sie wieder ar<br />
„I beiten gehen!“ „Ich, arbeiten?!<br />
Weshalb, wo, was?!“, höre ich mich<br />
sagen, als mein Arbeitsvermittler mir<br />
freundlich, aber bestimmt diesen Satz<br />
von seiner Schreibtischseite aus zu<br />
warf. Ich, das war damals ein Mensch<br />
in einem desolaten Zustand – seit<br />
<strong>Jahre</strong>n ohne Arbeit, psychisch schwer<br />
Spaß!<br />
Begegnung und Erfahrungen eines Langzeitarbeitslosen mit<br />
der Holzwerkstatt der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Stadtmission</strong> Freiburg<br />
„Der kleine Laden der <strong>Stadtmission</strong><br />
in der Oltmannsstraße ist für mich<br />
immer wieder ein gern besuchter<br />
Ort. Viel Nützliches aber auch Un-<br />
nützes (was man ab und zu ja auch<br />
haben möchte) ist dort zu finden.<br />
Vor allen Dingen gibt das immer<br />
freundliche Personal einem das<br />
Gefühl, willkommen zu sein. Bei<br />
einer Tasse Kaffee oder Tee lässt es<br />
sich gut plaudern. Wie schön, dass<br />
es so etwas noch gibt.“<br />
Seite Soziale Dienste<br />
angeschlagen, vor kurzem einen Herz<br />
infarkt überstanden, depressiv, kon<br />
taktscheu, verbal fast völlig verstummt,<br />
nicht aufgearbeitete Vergangenheit mit<br />
mir herumtragend – soll „arbeiten“?<br />
So kam ich zur Holzwerkstatt der<br />
<strong>Evangelische</strong>n <strong>Stadtmission</strong> zu einem<br />
Vorstellungsgespräch für eine Arbeits<br />
gelegenheit. Meine Güte, jetzt musste<br />
ich meinen Kopf gebrauchen, der – jah<br />
relang außer Betrieb – wie ein Brumm<br />
kreisel summte. In den vergangenen<br />
<strong>Jahre</strong>n hatte ich eine manische Abnei<br />
gung gegen alles entwickelt, was amt<br />
lich, übergeordnet, sozial behaftet war.<br />
Schlechte Erfahrungen in der Vergan<br />
genheit hatten dazu beigetragen.<br />
Gespräch in entspannter<br />
Atmosphäre<br />
Dann kam der Tag meines Vorstellungs<br />
termins und da saßen wir nun, der Be<br />
triebsleiter, eine Sozialarbeiterin und