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Festschrift 125 Jahre Stadtmission - Evangelische Stadtmission ...

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h a n d e l n<br />

Suchtin der<br />

Aktuelle Entwicklungen und notwendige Hilfeformen<br />

Missbrauch und Abhängigkeit<br />

von Tabak, Alkohol, Medikamenten<br />

und illegalen Drogen sind<br />

heute vermutlich das größte sozial­<br />

medizinische Problem in Deutschland.<br />

Dazu kommen neue „Verhaltenssüch­<br />

te“ wie z.B. Ess­Störungen, Spiel­ oder<br />

Mediensucht. Zu den bekannten Zahlen<br />

der Betroffenen kommen ungezählte<br />

Leid tragende Angehörige, Partner und<br />

Kinder und hohe Krankheits­ und Fol­<br />

gekosten für Staat und Gesellschaft. Die<br />

Entwicklung ist steigend. Immer früher<br />

im Leben beginnt der Konsum von<br />

Suchtmitteln, die „Griffnähe“ zu Tabak,<br />

Alkohol, Medikamenten und illegalen<br />

Drogen wird zunehmend einfacher. Die<br />

diakonischen Suchthilfen werden be­<br />

einflusst von den Rahmenbedingungen<br />

dieser Gesellschaft, die mit ihrem per­<br />

manenten „weiter so“ immer mehr Men­<br />

schen in wirtschaftliche Not bringt. Die<br />

traditionellen Sozialstrukturen lösen<br />

sich auf, die Orientierungslosigkeit wird<br />

Seite Soziale Dienste<br />

Gesellschaft<br />

größer, die ökonomische Sicherheit klei­<br />

ner, die Armut wächst und ebenso der<br />

Unterschied zwischen Arm und Reich.<br />

Insgesamt steigen die Anforderungen<br />

an die diakonischen Suchthilfen. Ins­<br />

besondere die Menschen mit langzei­<br />

tigen und schweren Abhängigkeitsent­<br />

wicklungen, sogenannte chronisch<br />

mehrfachbeeinträchtigte Menschen mit<br />

Abhängigkeitserkrankungen (CMA),<br />

erfordern entsprechend qualifizierte Hil­<br />

fen. Etwa zehn Prozent aller Menschen<br />

mit Alkoholabhängigkeit sind auf diese<br />

Hilfen angewiesen.<br />

Fachübergreifende Arbeit<br />

Diakonische Suchthilfen bieten hier<br />

Räume an, in denen Freiheit von Ab­<br />

hängigkeiten erprobt, Schutz und Ge­<br />

meinschaft erfahren werden kann. Sie<br />

geben Menschen nicht auf und be­<br />

trachten niemand als hoffnungslosen<br />

Fall. Sie bieten Unterstützung und<br />

Solidarität an in Familie und Gemein­

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