Festschrift 125 Jahre Stadtmission - Evangelische Stadtmission ...
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len konnte ich zu einer guten Note ver<br />
helfen, und diese Prüfungen haben mir<br />
Spaß gemacht.<br />
Mittagsschläfchen<br />
hat Tradition<br />
Um 11.45 Uhr kommt das Mittagessen.<br />
Freitags ist FischTag. Da ich sehr ger<br />
ne Fischgerichte esse, freue ich mich<br />
stets auf diese Mahlzeit. Im Anschluss<br />
daran folgt das obligatorische Mittags<br />
schläfchen. Das mache ich bereits seit<br />
Jahrzehnten. Danach trinke ich Kaffee<br />
oder Tee und, sofern eine Sportsendung<br />
oder ein guter Film kommt, schalte ich<br />
das Fernsehgerät ein oder höre Radio<br />
und löse wieder Kreuzworträtsel.<br />
Da ich sehr gehbehindert bin, liege ich<br />
auch viel auf meinem Bett. In dieser Po<br />
sition fühle ich mich am wohlsten und<br />
kann jederzeit bei Bedarf nach einer<br />
Pflegekraft läuten. Manchmal erhalte<br />
ich zur Kaffeezeit Besuch von meinen<br />
Angehörigen oder unterhalte mich mit<br />
meinem besten Kollegen, Herrn T., auf<br />
dem Wohnbereich. Mit ihm bin ich<br />
auch zusammen im Heimbeirat und<br />
sehr froh, dass er hier im DietrichBon<br />
hoefferHaus lebt.<br />
Besuch des<br />
Gottesdienstes<br />
Schwierig ist es für mich oft, Kontakt<br />
zu knüpfen, da viele der Bewohner<br />
demenziell erkrankt sind und sich da<br />
durch auch nicht unterhalten können<br />
oder keinen Kontakt suchen. Wenn frei<br />
tags katholischer Gottesdienst stattfin<br />
det, besuche ich diesen, kann jedoch<br />
oft nicht bis zum Schluss bleiben, da<br />
mir das längere Sitzen ein Schwindelge<br />
fühl verursacht, das mich zum Hinlegen<br />
nötigt.<br />
Gegen 17.45 Uhr gibt es Abendessen.<br />
Danach spielt sich nicht mehr viel auf<br />
dem Wohnbereich ab und ich begebe<br />
mich zwischen 19.00 Uhr und 20.00<br />
Uhr mit Hilfe einer Pflegekraft zur<br />
Abendtoilette und zur Nachtruhe.<br />
Von einem weiteren Tag möchte ich noch<br />
kurz erzählen: Am 21. Dezember 2005<br />
wurde ich 85 <strong>Jahre</strong> alt. Dieser Tag ist mir<br />
sehr gut in Erinnerung, war es doch der<br />
schönste Tag für mich hier im Dietrich<br />
BonhoefferHaus. Der Tag begann wie<br />
immer mit Aufstehen, Frühstücken und<br />
so weiter. Glückwünsche vom Personal<br />
und den Bewohnern des Wohnbereichs<br />
Feldsee freuten mich sehr. Auch war<br />
über den Vormittag verteilt immer wie<br />
der jemand aus dem Haus zum Gratu<br />
lieren hier, und es kamen Glückwünsche<br />
vom Bürgermeister aus Bad Krozingen.<br />
Nachmittags feierte ich mit meiner Ver<br />
wandtschaft in der von Mitarbeiterinnen<br />
der Hauswirtschaft schön gerichteten<br />
Stube auf Wohnbereich Titisee. Kuchen<br />
brachten meine Angehörigen mit, da<br />
meine Enkelin eine Lehre zur Kondito<br />
rin absolviert hatte. Wir feierten bis in<br />
den frühen Abend. Dieser Tag war für<br />
mich sehr anstrengend, aber auch sehr<br />
schön und ich war froh, als ich abends<br />
im Bett liegen konnte.<br />
Erwin Joos lebt seit zwei <strong>Jahre</strong>n im Dietrich-<br />
Bonhoeffer-Haus.<br />
<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> l e b e n . g l a u b e n . h a n d e l n<br />
„Den Mitarbeitern<br />
im Haus Siloah,<br />
im Dietrich-<br />
Bonhoeffer-Haus,<br />
im Betreut wohnen<br />
am Kurpark, in der<br />
Diakoniestation<br />
und im Tagungs-<br />
haus Alla-Fonte<br />
danke ich für<br />
ihre ausgezeich-<br />
nete Arbeit. Die<br />
<strong>Evangelische</strong><br />
<strong>Stadtmission</strong> ist<br />
für Bad Krozingen<br />
und seine Bür-<br />
ger ein guter und<br />
stets verlässlicher<br />
Partner.“<br />
Dr. Ekkehart Meroth<br />
Bürgermeister<br />
Bad Krozingen<br />
85. Geburtstag<br />
Dieser Tag ist mir in<br />
sehr guter Erinnerung,<br />
war es doch der<br />
schönste Tag hier im<br />
DietrichBonhoeffer<br />
Haus.<br />
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