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Glückauf - Windhoff Bahn

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STAHL<br />

State of the Art<br />

GMHütte · Betriebsrenten ausfinanziert<br />

Bestell schnell!<br />

GMHütte · E-Mail über SAP statt Brief oder Fax<br />

anche Innovationen bekom-<br />

die Mitarbeiter nur indi-<br />

Mmen<br />

rekt zu spüren, andere wiederum<br />

machen sich direkt und täglich im<br />

Arbeitsalltag bemerkbar. Dies gilt<br />

auch für eine Idee des Einkaufs,<br />

mit der der Abruf auf Kontrakte<br />

so einfach wird wie noch nie.<br />

Denn seit Januar 2006 können<br />

die Mitarbeiter des Stahlwerks direkt<br />

aus ihrem SAP-System heraus<br />

einen Großteil ihrer Bestellungen<br />

abwickeln. Sie müssen lediglich eine<br />

Kontraktnummer, Menge und<br />

Liefertermin eingeben – und automatisch<br />

wird eine komplette Bestellung<br />

erstellt und per E-Mail versendet.<br />

Die Mitarbeiter sparen dadurch<br />

jede Menge Zeit. Schließlich<br />

müssen sie kein Formular mehr<br />

per Brief oder Fax verschicken. Wenige<br />

Minuten nach der Eingabe in<br />

das SAP-System sind die Aufträge<br />

in gewohnter Form – wenn auch<br />

als PDF-Datei – bereits beim Lieferanten<br />

und können dort bearbeitet<br />

werden.<br />

Bisher hat der Einkauf das neue<br />

System lediglich im Stahlwerk erprobt.<br />

Mit großem Erfolg. Denn<br />

mit insgesamt 30 Lieferanten besteht<br />

bereits eine entsprechende<br />

Vereinbarung. Und im Bereich<br />

Feuerfest bekommen von 29 möglichen<br />

Lieferanten bereits 26 die<br />

Abrufe direkt per E-Mail.<br />

Einzige Voraussetzung: Der Einkauf<br />

muss mit dem entsprechenden<br />

Lieferanten einen speziellen<br />

Kontrakt aushandeln, in dem Preise,<br />

Mengen und Gültigkeitsdauer<br />

festgelegt werden. Die Lieferanten<br />

wiederum stehen dieser neuen Bestellform<br />

sehr positiv gegenüber.<br />

Nach den Vorgesprächen waren<br />

sie schnell bereit, eine geeignete<br />

E-Mail-Adresse anzugeben.<br />

Die Idee, Bestellungen direkt aus<br />

dem SAP-System automatisch in<br />

Gang zu setzen, hatte schon längere<br />

Zeit im Einkauf der GMHütte<br />

kursiert. Konkretisiert wurde sie<br />

dann bei dem Workshop „Funktionaler<br />

Releasewechsel SAP“.<br />

Nach dem großen Erfolg wird<br />

man versuchen, die Bestellform auf<br />

andere Betriebe und Abteilungen<br />

anzuwenden.<br />

Christian de Veen<br />

AZUBI-ECKE<br />

Chance beim Schopf packen<br />

GMHütte · 19 Jungfacharbeiter befristet übernommen<br />

Auf einem Tombstone wurde der Transfer nochmals symbolisch festgehalten.<br />

Geschäftsführung der Georgs-<br />

GmbH hat sich<br />

Dmarienhütte<br />

zum Ende des vergangenen Jahres<br />

entschlossen, den größten Teil der<br />

Pensionsverpflichtungen auszufinanzieren,<br />

das heißt, auf eine Unterstützungskasse<br />

zu übertragen<br />

bzw. einen Teil über eine Rückdeckungsversicherung<br />

abzusichern.<br />

Dieser Transfer ist Bestandteil<br />

des Risiko- und Liquiditätsmanagements<br />

des Unternehmens. Er<br />

erhöht zum einen die Planungssicherheit<br />

und ist zum anderen ein<br />

Beispiel für innovative und maßgeschneiderte<br />

Finanzkonzepte innerhalb<br />

der Georgsmarienhütte<br />

Unternehmensgruppe.<br />

Ferner kam man damit auch einem<br />

lang gehegten Wunsch der<br />

Arbeitnehmervertretung entgegen.<br />

Denn sie wollte die Pensionsverpflichtungen<br />

– unabhängig von<br />

den eigenen Betriebsergebnissen<br />

– insolvenzsicherer gestalten.<br />

Darüber hinaus werden zum<br />

Beispiel die Rentner, die in die Unterstützungskasse<br />

gewechselt sind,<br />

in jedem Jahr, in dem die Unterstützungskasse<br />

einen Überschuss<br />

erwirtschaftet, an der Kapitalanlage<br />

beteiligt. Im Klartext heißt das:<br />

Sie erhalten in diesem Fall dauerhaft<br />

eine entsprechende Erhöhung<br />

ihrer Betriebsrente.<br />

Selbstverständlich bleiben für<br />

die betroffenen Rentner alle Ansprüche<br />

und Rechte aus den Rentenzusagen<br />

durch den Arbeitgeber<br />

unverändert erhalten, ebenso die<br />

Versorgungsansprüche im Insolvenzfall<br />

durch den Pensionssicherungsverein.<br />

Partner der für die GMHütte<br />

maßgeschneiderten Lösung war<br />

die langjährige Hausbank, die<br />

Dresdner Bank, gemeinsam mit der<br />

Allianz Dresdner Pension Consult<br />

GmbH.<br />

„Die Georgsmarienhütte ist<br />

nicht nur betrieblich ‚State of the<br />

Art’“, resümierte Stefan Burghardt,<br />

Filialleiter Corporate Banking bei<br />

der Dresdner Bank Osnabrück,<br />

„sondern setzt auch auf der Finanzseite<br />

Nachhaltigkeit, Innovation<br />

und Zukunftssicherheit beispielhaft<br />

um.“<br />

Die Ausfinanzierung ist allerdings<br />

noch nicht abgeschlossen.<br />

Die Geschäftsführung der Georgsmarienhütte<br />

GmbH ist zuversichtlich,<br />

dass sie in absehbarer Zeit<br />

auch für den noch verbliebenen<br />

Kreis von Pensionsanwärtern eine<br />

Überführung in obige Versorgungseinrichtungen<br />

vornehmen<br />

kann.<br />

Hans-Jürgen Reddehase<br />

bergeben wurden die Abschlusszeugnisse für die<br />

Ü19 Jungfacharbeiter diesmal bei der Deutschen<br />

Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück. Die DBU<br />

ist eine der größten Stiftungen Europas. Seit ihrer Gründung<br />

im Jahr 1991 hat sie weit über 6.000 Projekte mit<br />

über einer Milliarde Euro unterstützt. Sie fördert Projekte<br />

in Umwelttechnik, Umweltforschung, Naturschutz<br />

und Umweltkommunikation.<br />

Die wesentliche Aufgabe der DBU sei, so Generalsekretär<br />

Dr. E. h. Fritz Brickwedde, vorsorgenden Umweltschutz<br />

zu unterstützen. „Auf diesem Weg sind wir in<br />

den letzten Jahren ein gutes Stück weitergekommen.<br />

Heute ist Umweltschutz ein fester Bestandteil bei der<br />

Planung von neuen Produkten und Prozessen.“<br />

Er gratulierte den jungen Leuten zum erfolgreichen<br />

Abschluss und betonte, wie wichtig eine qualifizierte<br />

Ausbildung für den weiteren Lebensweg sei.<br />

Arbeitsdirektor und Geschäftsführer Dr. Klaus Lang<br />

verwies darauf, dass die Themen Umweltschutz und<br />

rationelle Energieverwendung heute fester Bestandteil<br />

aller Ausbildungsrahmenpläne seien. Den 19 Ausgelernten<br />

gratulierte er zur bestandenen Prüfung:<br />

„Sie haben sich damit eine solide Basis für Ihr weiteres<br />

Berufsleben geschaffen. Sehr erfreulich ist für<br />

alle aber auch die Übernahme in ein Arbeitsverhältnis.<br />

Damit haben Sie die Chance, erste Berufserfahrungen<br />

zu sammeln und sich weiter zu qualifizieren.“<br />

Die Georgsmarienhütte GmbH sei in ihrem Produktsegment<br />

Marktführer und könne diese Position nur mit<br />

qualifizierten Mitarbeitern halten bzw. ausbauen: „Wir<br />

verfügen über moderne Produktionsanlagen, die uns in<br />

die Lage versetzen, die Anforderungen unserer Kunden<br />

zu erfüllen. Ihre Aufgabe in der nächsten Zeit wird es<br />

sein, sich in ein Team einzubringen und somit Ihren<br />

Beitrag zum Erfolg des Unternehmens zu leisten. Dabei<br />

achten Sie aber bitte immer auch auf die Regelungen<br />

zur Arbeitssicherheit. Eine hohe Produktivität können<br />

wir auf Dauer nur erreichen, wenn wir möglichst unfallfrei<br />

arbeiten.“<br />

Die Glückwünsche des Betriebsrates überbrachte der<br />

Vorsitzende des Betriebsrates, Wilfried Brandebusemeyer:<br />

„Wir freuen uns besonders auch darüber, dass wir<br />

Sie in ein Anstellungsverhältnis übernehmen können.<br />

Der Arbeitsvertrag ist zwar zunächst befristet für ein<br />

Jahr, doch der Betriebsrat wird sich wie bisher auch<br />

für die unbefristete Übernahme einsetzen. Und wenn<br />

es mal eine schwierige Situation geben sollte: Er steht<br />

Ihnen allen selbstverständlich auch weiterhin mit Rat<br />

und Tat jederzeit zur Seite.“<br />

Eine Führung durchs Haus, bei der DBU-Mitarbeiter<br />

Dr. Volker Berding über die besonders umweltschonende<br />

Bauweise, recycelbare Rohstoffe, verwendete einheimische<br />

Hölzer und Energie sparende Technik informierte,<br />

rundete die Feier ab. Jürgen Stapelfeld<br />

Tombstone erinnert an<br />

erfolgreiche Transaktion<br />

Die GMHütte hat ihre erfolgreiche Ausfinanzierung auf einem so genannten<br />

Tombstone festgehalten. Was steckt dahinter Nicht das, was man auf<br />

den ersten Blick vermutet. Denn das englische „Tombstone“ bedeutet<br />

ja „Grabstein“. Westernfreunde wissen, dass Tombstone auch der Name<br />

einer Stadt im Süden Arizonas ist – ihrer damals bleihaltigen Luft wegen.<br />

Dort haben sich u. a. die Earp-Brüder und Doc Holliday mit den Clantons<br />

und McLaurys duelliert. In der Finanzwelt hingegen ist der Tombstone<br />

etwas sehr Positives und Handfestes: ein etwa 20 cm hoher Würfel, auf<br />

dessen sechs Seiten kurz und knapp die Eckdaten eines abgeschlossenen<br />

Finanzprojektes festgehalten sind. Er steht in der Regel auf dem<br />

Schreibtisch, um alle Beteiligten an das erfolgreiche Projekt zu erinnern.<br />

Arbeitsdirektor Dr. Klaus Lang (links) übergibt dem Jahrgangsbesten Markus Köhne das Abschlusszeugnis, daneben Dr. E.h. Fritz<br />

Brickwedde von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und Betriebsratsvorsitzender Wilfried Brandebusemeyer.<br />

glück auf · 1/2006 ......... 14

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