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Glückauf - Windhoff Bahn

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DIENSTLEISTUNG<br />

Eine Frage des richtigen Drehs<br />

MAGNUM · Bei einem Auftrag für einen langjährigen Kunden konnte das<br />

Osnabrücker Unternehmen wieder einmal souverän seine Stärken ausspielen:<br />

Vielseitigkeit, Erfahrung, Zuverlässigkeit und jede Menge Platz.<br />

INTERVIEW<br />

MAGNUM: Der Name ist Programm.<br />

Schwergewichtig und<br />

groß sind die Werkstücke, an denen<br />

in den weitläufigen Werkshallen<br />

gedreht, gebohrt, geschliffen<br />

und gefräst wird. Darunter auch<br />

diverse Teile, die MAGNUM derzeit<br />

für die größte Spindelpresse<br />

der Welt im Auftrag der SMS Eumuco<br />

bearbeitet (siehe auch: „Ein<br />

Auftrag von Gewicht“, Seite 28).<br />

glückauf befragte dazu Geschäftsführer<br />

Alfred Bücker und den Leiter<br />

des Qualitätswesens Michael<br />

Engberding.<br />

glück auf: In einigen Wochen ist<br />

Passmontage. Da prüft der Kunde, wie<br />

präzise Sie gearbeitet haben. Macht<br />

Sie das nervös<br />

Alfred Bücker: Nein, dem sehen<br />

wir gelassen entgegen.<br />

Sie bearbeiten unter anderem zwei je<br />

161 t schwere Platten. Ihre schwersten<br />

und größten Stücke bisher<br />

Michael Engberding: Wir hatten<br />

schon mal ein dreiteiliges Polrad,<br />

das an einem Stück bearbeitet werden<br />

musste und 400 t wog.<br />

Bücker: Und größere Durchmesser<br />

Ein Mann der Praxis<br />

BGG · Vortrag zum Thema Erziehung<br />

Prof. Dr. Peter Struck weiß Theorie und<br />

Praxis sehr gut zu verbinden. Seine Vorträge<br />

gelten als interessant, informativ<br />

und vor allem kurzweilig.<br />

hatten wir auch schon. Also insofern<br />

ist es für uns zwar ein großer,<br />

aber klassischer Maschinenbau-<br />

Auftrag.<br />

… den auch viele andere Unternehmen<br />

hätten abwickeln können<br />

Bücker: Im Gegenteil. Die Suche<br />

würde schwierig werden. Denn<br />

die Idealkonstellation, die wir hier<br />

ernwerkstätten statt Lehr-<br />

brauchen wir,<br />

„Lwerkstätten<br />

weil kein Kind, kein Schüler und<br />

kein Auszubildender heute mehr<br />

belehrt werden will“, lautet ein<br />

Gebot des Erziehungswissenschaftlers<br />

Prof. Dr. Peter Struck.<br />

Und: Lernen beginnt nicht erst<br />

mit der Einschulung und endet<br />

nicht mit der so genannten Lossprechung<br />

nach der Ausbildung.<br />

Prof. Struck weiter: „In der beruflichen<br />

Bildung nehmen überfachliche<br />

Qualifikationen einen immer<br />

breiteren Raum ein. Grundlagen<br />

dazu müssen in den allgemein bildenden<br />

Schulen bzw. auch schon<br />

im Kindergarten vermittelt werden.“<br />

Aber welche Voraussetzungen<br />

müssen gegeben sein Welche<br />

Konsequenzen folgen aus der PISA-<br />

Studie Und welche Bedeutung haben<br />

die neusten Erkenntnisse der<br />

Hirnforschung auf die Erziehung<br />

Darüber referiert Prof. Struck auf<br />

Einladung der BGG Berufsbildungsgesellschaft<br />

Georgsmarienhütte<br />

mbH am 29. Juni in Georgsmarienhütte<br />

– informativ und kurzweilig.<br />

Herzlich willkommen!<br />

„Wie wir lernen“<br />

Prof. Dr. Peter Struck<br />

29. Juni 2006, 17.00 Uhr<br />

Seminarraum der<br />

Berufsbildungsgesellschaft<br />

Eingeladen sind Eltern, Erzieher,<br />

Lehrer, Schulleiter, Ausbilder und<br />

alle, die mit der Erziehung von<br />

Kindern und deren Ausbildung zu<br />

tun haben.<br />

Der Professor hat zehn Jahre<br />

lang als Volks- und Realschullehrer<br />

unterrichtet und danach in der<br />

Hamburger Schulbehörde gearbeitet.<br />

Seit 1979 hat er eine Professur<br />

für Erziehungswissenschaften an<br />

der Universität Hamburg – „Kein<br />

Job, sondern eine Berufung“, wie<br />

er immer wieder betont.<br />

Theorie muss sein – aber ohne<br />

Praxis geht es nicht. So arbeitet Peter<br />

Struck mit Kindern, die Probleme<br />

mit Drogen haben, gewalttätig<br />

oder verhaltensgestört sind. Er will<br />

diese Kinder zum Schulabschluss<br />

oder zu einer Berufsausbildung<br />

bringen.<br />

Jürgen Stapelfeld<br />

bieten können, um Aufträge dieser<br />

Größenordnung abzuwickeln, sind<br />

ganz selten zu finden.<br />

Dazu gehört<br />

Bücker: Zunächst einmal unsere<br />

leistungsstarken Karussell- und<br />

Spitzendrehmaschinen, Rund- und<br />

Flachschleifmaschinen, Bohr- und<br />

Fräswerke.<br />

Der Mensch, so Leonardo da Vinci, sei das Maß aller Dinge – bei MAGNUM sind die<br />

Maße offensichtlich etwas aus den Fugen geraten, wie Lars Warrelmann an der 161 t<br />

schweren Platte für die Spindelpresse demonstriert.<br />

Endlich Nichtraucher<br />

GMHütte/BKK · Immer mehr Raucher wollen dem Glimmstängel entsagen.<br />

Aber nur bei wenigen führt der Vorsatz zur gewünschten Entwöhnung.<br />

m die Gesundheit der Mitar-<br />

zu verbessern,<br />

Ubeiter/-innen<br />

ziehen die Georgsmarienhütte<br />

GmbH und BKK der Partner im<br />

Monat März an einem Strang: In<br />

Zusammenarbeit mit der matheja<br />

Personalentwicklung wurde allen<br />

Beschäftigten der GMHütte der<br />

„Leichte Weg“ in ein Leben ohne<br />

den quälenden Drang zur Zigarette<br />

angeboten.<br />

An dem fünfstündigen Seminar<br />

haben über 120 Mitarbeiter/-innen<br />

und deren Ehepartner/-innen<br />

bzw. Lebensgefährten/-innen teilgenommen.<br />

Die GMHütte und die<br />

jeweilige Krankenkasse haben die<br />

anfallenden Kosten übernommen,<br />

so dass die Teilnehmer lediglich<br />

einen Urlaubstag dazugeben mussten.<br />

Die Methode „Leichter Weg“<br />

kennt weder lange Therapiesitzungen<br />

noch schmerzende Akupunkturnadeln,<br />

benutzt weder Psychotricks<br />

noch Medikamente mit unbekannten<br />

Nebenwirkungen. Sie<br />

garantiert, dauerhaft rauchfrei zu<br />

leben – ohne anhaltende Willenskämpfe,<br />

ohne überwältigende Entzugserscheinungen<br />

oder die häufig<br />

gefürchtete Gewichtszunahme.<br />

Aber wie kann das<br />

funktionieren<br />

glück auf · 1/2006 ......... 36<br />

Berufsbildungsgesellschaft Georgsmarienhütte mbH · GSG Georgsmarienhütte Service Gesellschaft mbH<br />

· MAGNUM Metallbearbeitung GmbH · Wärmebehandlung Osnabrück GmbH<br />

Das klingt, als ob Sie wunschlos<br />

glücklich wären<br />

Bücker: Nicht ganz. Also mit einer<br />

Portalbohr- und -fräsmaschine<br />

könnten wir noch wesentlich<br />

schneller und flexibler arbeiten …<br />

Was gehört noch zur Idealkonstellation<br />

Bücker: Platz satt. Denn wir haben<br />

riesige Hallen mit entsprechender<br />

Deckenhöhe und wir haben<br />

die notwendige Krankapazität.<br />

Schließlich müssen Sie solche Teile<br />

auch heben, senken, drehen, wenden,<br />

hochziehen, ablassen – kurz:<br />

bewegen. Und dazu brauchen Sie<br />

Platz.<br />

Das leuchtet ein.<br />

Bücker: Zudem haben wir wirklich<br />

hoch qualifizierte und vor allem<br />

auch erfahrene Mitarbeiter. Und<br />

last, but not least: Wir sind zuverlässig<br />

und absolut termintreu.<br />

Engberding: Natürlich gibt es auch<br />

andere Unternehmen mit gutem<br />

Maschinenpark oder mit guter Belegschaft<br />

oder mit guter Infrastruktur.<br />

Aber diese Komponenten zusammengenommen<br />

…<br />

MAGNUM bietet also alles aus einer<br />

Hand.<br />

Bücker: Genau.<br />

Welche Rolle spielen die CNC-Maschinen<br />

für die Qualität<br />

Engberding: CNC-Maschinen sind<br />

Werkzeuge, die richtig eingesetzt<br />

werden müssen. Und gutes Werkzeug<br />

ist bekanntlich die halbe Arbeit.<br />

Aber Sie müssen gewartet, programmiert<br />

und von erfahrenen Mitarbeitern<br />

richtig bedient werden.<br />

Verhaltensänderung heißt das Ziel.<br />

In nur fünf Stunden werden neue<br />

Erkenntnisse vermittelt, die die<br />

Gründe der Abhängigkeit offenbaren.<br />

Katja Schwarberg, eine Mitarbeiterin<br />

der GMHütte, beschreibt<br />

nach ihrer Teilnahme an dem<br />

Nichtraucher-Kurs ihre ganz persönlichen<br />

Erfahrungen:<br />

„Das Seminar war doch irgendwie<br />

anders als jedes Nichtraucher-<br />

Buch, das ich schon gelesen habe.<br />

Der Trainer war von seiner Art her<br />

mitreißend, witzig und hat nicht<br />

einfach versucht, jemanden zu<br />

überzeugen.“<br />

Und dennoch beschlichen<br />

die Raucherin zwischendurch<br />

dann doch Zweifel und Unruhe:<br />

„Das soll heute die<br />

letzte Zigarette sein Es<br />

kommt doch noch<br />

eine Raucherpause Zum Schluss<br />

bin ich aber doch leicht beflügelt<br />

und motiviert aus dem Kurs gegangen,<br />

habe meine letzte Zigarette<br />

geraucht – und mir geht’s gut. Es<br />

ist keine Hypnose, kein Voodoo<br />

und keine Gehirnwäsche. Ich weiß<br />

jetzt einfach, wie Rauchen funktioniert,<br />

denn das Seminar<br />

hat meine Einstellung<br />

dazu geändert!“<br />

So wie Katja<br />

Schwarberg haben<br />

auch viele andere<br />

Teilnehmer gedacht<br />

und waren am Ende des<br />

Seminars vom Rauchverlangen<br />

befreit. Erfahrungsgemäß<br />

schaffen etwa 60 Prozent der<br />

Teilnehmer mit dieser Methode<br />

einen dauerhaften Ausstieg aus der<br />

Nikotinsucht.<br />

Petra Rahe<br />

PERSONALIA<br />

Be triebs ju bi lä en 1. Quar tal 2006<br />

Geschäftsführungen und Betriebsräte gratulieren den Jubilaren und sagen<br />

Dank für die langjährige Betriebstreue. glückauf wünscht alles Gute für<br />

die Zukunft, beste Gesundheit und viel Erfolg.<br />

GSG Georgsmarienhütte Service Gesellschaft mbH<br />

25 Jahre: Christian Meyer (Eisenbahn)<br />

MAGNUM Metallbearbeitung GmbH<br />

45 Jahre: Ulrich Lüchtefeld (Anwendungstechnik)<br />

… und wie wichtig ist die Erfahrung<br />

der Mitarbeiter<br />

Bücker: Also ohne diese Erfahrung<br />

können Sie Aufträge dieser Art<br />

nicht abwickeln. Das fängt schon<br />

mal beim Handling der Werkstücke<br />

an. Stellen Sie sich vor, dass Sie<br />

zum Beispiel einen 100 t schweren<br />

Ring auf einer Karusselldrehmaschine<br />

platzieren müssen. Aber er<br />

muss – 100 t hin, 100 t her – auf<br />

den Millimeter genau zu liegen<br />

kommen, weil er sonst fehlerhaft<br />

bearbeitet wird. Das ist sozusagen<br />

krangestützte Handarbeit, wo es alleine<br />

auf die Erfahrung der Mitarbeiter<br />

ankommt.<br />

Engberding: Auch bei der Arbeitsorganisation<br />

sind wir auf Erfahrung<br />

angewiesen. Ob wir erst die Nut<br />

fräsen, dann das Loch bohren, anschließend<br />

das Gewinde schneiden<br />

und schließlich die Oberflächengüte<br />

herstellen oder umgekehrt, ist<br />

von immenser Bedeutung für die<br />

Qualität.<br />

Weshalb ist das so wichtig<br />

Engberding: So groß und schwer<br />

unsere Stücke auch sein mögen<br />

– die vorgegebenen Maße müssen<br />

wir oft auf den Hundertstelmillimeter<br />

genau einhalten. Da kann es<br />

schon zu Verzug und somit Abweichungen<br />

kommen, wenn Sie ein<br />

Werkstück falsch auf die Maschine<br />

spannen.<br />

Und was passiert, wenn Sie ein Stück<br />

„versemmeln“<br />

Bücker: Theoretisch könnten Sie<br />

das Teil wegwerfen. Und dann wird<br />

es teuer. Aber wie gesagt: theoretisch.<br />

Praktisch kommt das bei uns<br />

nicht vor.

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