Leben in Pflegeeinrichtungen der Steiermark - Land Steiermark

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Kann nun eine Person aufgrund der Beeinträchtigung
der Geschäftsfähigkeit oder der Einsichts- und
Urteilsfähigkeit ihre eigenen Angelegenheiten nicht
mehr selbst regeln, bedarf es der Unterstützung und
allenfalls der rechtlichen Vertretung.
Unterstützungsmöglichkeiten bei Beeinträchtigung
der Entscheidungsfähigkeit
Die erste Stufe ist die Hilfe bei der Willensbildung.
Durch Beratung, Information und andere Formen der
Unterstützung soll die Entscheidungsfähigkeit wieder
hergestellt werden. Das ist erreicht, wenn die betroffene
Person in groben Zügen erkennen kann, welche
Konsequenzen mit der jeweiligen Entscheidung für
sie – auch langfristig – verbunden sind.
Als Unterstützer/innen kommen alle Personen und
Institutionen in Betracht, die die betroffene Person
beraten und ihr dabei helfen, für die jeweilige Angelegenheit
eine Entscheidung auf der Basis umfassender
Informationen zu treffen.
Das sind vor allem: Angehörige, Freunde, Beratungsinstitutionen,
Interessenvertretungen, etc.
Kann auch mit Unterstützungsmaßnahmen eine
eigene Entscheidung nicht mehr getroffen werden,
bedarf es einer Vertretung. Diese kann selbst im
Vorhinein gewählt werden oder sie wird vom Gesetz
vorgesehen:
eigenständige Vorsorge
• Vorsorgevollmacht: Damit können Sie selbst die
künftig allenfalls erforderliche Vertreterin/den
künftig allenfalls erforderlichen Vertreter bestimmen
und bestimmte Angelegenheiten schon im
Vorhinein entscheiden.
• Patientenverfügung: Damit können Sie im Vorhinein
bestimmte medizinische Maßnahmen ablehnen,
die nach dem Verlust der Entscheidungsfähigkeit
in Frage kommen.
staatliche Vertretungsform
• Angehörigenvertretung (Vertretungsbefugnis
nächster Angehöriger): Automatisch - per Gesetz -
sind bestimmte Angehörige in einigen Angelegenheiten
vertretungsbefugt.
• Sachwalterschaft: Das Gericht bestellt eine
Sachwalterin/einen Sachwalter als Vertreter/in der
entscheidungsunfähigen Person.