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Brasilien erhöht<br />

Fleischproduktion<br />

Asiatischer<br />

Rostpilz in<br />

den USA<br />

angekommen<br />

Sojabauern stehen vor einer neuen<br />

Herausforderung<br />

In Südamerika, besonders in Brasilien,<br />

wird derzeit die Fleischproduktion deutlich<br />

ausgebaut. Zuwachsraten in der<br />

Schweineexportrate liegen zur Zeit bei<br />

über 15 Prozent. Eine Hightech-<br />

Landwirtschaft in Brasilien erzeugt<br />

kostengünstig Futtermittel und legt damit<br />

die Basis für eine effiziente Schweinemast<br />

bzw. Fleischveredelung und<br />

Lebensmittelindustrie. Vorbild sind die<br />

großen Fleischproduktions- und Verarbeitungszentren<br />

in Iowa (USA).<br />

Fleischexport – Brasilien, 1990-2002<br />

Tausend Tonnen<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

Der asiatische Rostpilz (Phakospora<br />

pachyrizi), ein zerstörerischer Schadpilz<br />

in Sojapflanzen, der sich über Asien,<br />

Afrika und in den letzten Jahren sehr<br />

schnell auch in Südamerika verbreitet hat<br />

(über 7 Millionen ha waren 2004 befallen<br />

und mussten mit Fungiziden behandelt<br />

werden), ist nun auch im Süden der<br />

Vereinigten Staaten angekommen.<br />

Die bisherigen Untersuchungen zeigen,<br />

dass die Sporen dieses Rostpilzes über die<br />

Luft, besonders durch die Wirbelstürme<br />

(Hurricanes) von Süd- nach Nordamerika<br />

transportiert wurden. Ende 2004 konnte<br />

der Rostpilz in Louisiana, Mississippi,<br />

Alabama, Georgia, Florida, Arkansas,<br />

South Carolina, Missouri und Tennessee<br />

nachgewiesen werden. Die USA setzen<br />

alles daran, eine Verbreitung dieses Soja-<br />

Rostpilzes weiter nach Norden in die<br />

Hauptanbaugebiete für Soja in Ohio,<br />

Indiana, Illinois, Nebraska, Iowa, Minnesota<br />

und Süd-Dakota zu verhindern und<br />

eine Verbreitung einzudämmen.<br />

Schon die ersten Meldungen über das<br />

Auftreten des Soja-Rostpilzes in den USA<br />

haben weltweit zu Preisturbulenzen im<br />

Sojamarkt geführt. Eine genaue Beobachtung<br />

der weiteren Entwicklung dieses<br />

wichtigen Schaderregers in Brasilien und<br />

in den USA ist weltweit von hoher Wichtigkeit,<br />

nicht nur für Landwirte, Futter-<br />

Bedingt durch die weltweite Zunahme der<br />

Fleischproduktion steigt die Nachfrage<br />

nach hochwertigen und proteinreichen<br />

Futtermitteln. Schon heute werden 75 %<br />

der globalen Fleischproduktion durch<br />

Futtermittel erzielt (25 % Weidehaltung);<br />

der Anteil wird sich bis 2025 noch erhöhen.<br />

Die Nachfrage nach Futtermitteln wird sich<br />

speziell in Asien weit mehr als verdoppeln.<br />

Stärke- und proteinreiche Futtermittel, hergestellt<br />

aus Mais, Sojabohnen und Raps,<br />

werden die Grundlage zur Sicherung der<br />

zukünftigen Fleischproduktion bilden. ■<br />

0<br />

1990 1994 1998 2002<br />

Quelle: De Sousa, E. L. et al., Brazilian Livestock Competitiveness, 2003<br />

jährliches<br />

Wachstum (1999-2003)<br />

Hühnerfleisch<br />

12,6%<br />

Rindfleisch<br />

8,1%<br />

Schweinefleisch<br />

24,3%<br />

mittelhersteller, Futtermittelhandel und<br />

Fleischproduzenten, sondern letztlich auch<br />

im Bereich der globalen Versorgung mit<br />

pflanzlichen Ölen und Proteinen.<br />

Mit Stratego ® und Folicur ® verfügt<br />

Bayer CropScience in den USA über zwei<br />

ausgezeichnete Produkte für die Bekämpfung<br />

des Soja-Rostes, die sich in Brasilien<br />

bereits hervorragend bewährt haben. ■<br />

Wirbelsturm-Simulationsstudie 2005 Sojabohnen-Produktion in den USA, 2002<br />

Nachweis von<br />

Soja-Rostsporen<br />

in Bezirken,<br />

12. Januar 2005<br />

Sojabohne –<br />

Anb<strong>auf</strong>läche in Hektar<br />

Quelle: https://netfiles.uiuc.edu/ariatti/www/SBR/index.htm, 2005<br />

50-3.999<br />

4.000-9.999<br />

10.000-19.999<br />

20.000-39.999<br />

40.000-200.000<br />

nicht erfasst<br />

Quelle: https://netfiles.uiuc.edu/ariatti/www/SBR/index.htm, 2005<br />

2/05 KURIER 31

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