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Städtebauliche Wirkungsanalyse - Stadt Lingen

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<strong>Städtebauliche</strong> <strong>Wirkungsanalyse</strong> � Ansiedlung Verbrauchermarkt � <strong>Lingen</strong> (Ems)<br />

3 Angebotssituation im Untersuchungsraum<br />

3.1 Untersuchungsrelevantes Angebot in <strong>Lingen</strong> (Ems)<br />

Von den im Rahmen der primärstatistischen Einzelhandelserhebung aufgenommenen<br />

177 Einzelhandelsbetrieben mit einer Gesamtverkaufsfläche von rd. 65.600 m² in<br />

den untersuchungsrelevanten Warengruppen Nahrungs- und Genussmittel sowie Gesundheit<br />

und Körperpflege 6 sind 136 Einzelhandelsbetriebe im <strong>Lingen</strong>er <strong>Stadt</strong>gebiet<br />

lokalisiert. Dies entspricht in Bezug auf die absolute Anzahl der Betriebe einem Anteil<br />

von knapp 75 %, in Bezug auf die Verkaufsfläche einem Anteil von rd. 45 %. Von diesem<br />

Angebot ist wiederum dasjenige näher in den Blick zu nehmen, das sich in den<br />

schützenswerten zentralen Versorgungsbereichen i.S.v. § 11 (3) BauNVO, § 2 (2)<br />

BauGB, § 9 (2a) BauGB und § 34 (3) BauGB konzentriert. Im <strong>Lingen</strong>er <strong>Stadt</strong>gebiet sind<br />

dies der Hauptgeschäftsbereich in einer Entfernung von rd. 400 m zum Vorhabenstandort,<br />

das <strong>Stadt</strong>teilzentrum Georgstraße (rd. 1.100 m nordöstlich des Vorhabenstandortes)<br />

sowie die Nahversorgungszentren Baccum, Bramsche, Holthausen-<br />

Biene und Jägerplatz, die zwischen 3,8 km und 7,4 km vom Vorhabenstandort entfernt<br />

liegen.<br />

Daneben lässt der avisierte Verbrauchermarkt zudem absatzwirtschaftliche Auswirkungen<br />

auf nahversorgungsrelevante Einzelhandelsbetriebe erwarten, die außerhalb der<br />

zuvor genannten zentralen Versorgungsbereiche lokalisiert sind. Hierbei handelt es sich<br />

sowohl um im Einzelhandelskonzept definierten Sonderstandorte (Rheiner Straße, GE<br />

Hundesand / Am Laxtener Esch, Meppener Straße und Schillerstraße) als auch um solitäre<br />

Streulagen, die für die fußläufige Nahversorgung der Bevölkerung eine hohe Bedeutung<br />

haben. 7<br />

Dementsprechend gilt es im Folgenden, neben einer angebotsseitigen Bewertung<br />

und städtebaulichen Kurzcharakterisierung der zentralen Versorgungsbereiche auch<br />

das untersuchungsrelevante Angebot an den Sonderstandorten sowie in nahversorgungsrelevanten<br />

Streulagen zu definieren und eingehender zu betrachten.<br />

6 Es wurden nur Einzelhandelsbetriebe berücksichtigt, die Angebote aus den Hauptwarengruppen Nahrungs-<br />

und Genussmittel oder Gesundheit und Körperpflege als Kernsortiment führen. Folglich ist darauf<br />

hinzuweisen, dass die tatsächliche Verkaufsfläche in der jeweiligen Warengruppe aller Voraussicht nach<br />

leicht über den ermittelten und in die städtebauliche <strong>Wirkungsanalyse</strong> eingestellten Verkaufsflächen liegen<br />

dürfte. Der Aussagegehalt der nachfolgend dargestellten Ergebnisse wird hierdurch nicht beeinträchtigt.<br />

7 Darüber hinaus sind auch Auswirkungen auf die Hauptgeschäftsbereiche der angrenzenden Nachbargemeinden<br />

zu erwarten. Die Angebotssituation in diesen Gemeinden wird in Kapitel 3.2 analysiert.<br />

Junker und Kruse<br />

<strong>Stadt</strong>forschung � Planung Dortmund<br />

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