Städtebauliche Wirkungsanalyse - Stadt Lingen
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<strong>Städtebauliche</strong> <strong>Wirkungsanalyse</strong> � Ansiedlung Verbrauchermarkt � <strong>Lingen</strong> (Ems)<br />
Ausgehend von moderaten Flächenproduktivitäten, insbesondere in den untersuchungsrelevanten<br />
Warengruppen Nahrungs- und Genussmittel sowie Gesundheit und<br />
Körperpflege, kann für das Gesamtvorhaben ein Vorhabenumsatz von rd. 15,1 Mio.<br />
€ prognostiziert werden. Warengruppenspezifisch kann mit Umsätzen von rd. 12,2<br />
Mio. € (Nahrungs- und Genussmittel) bzw. rd. 1,5 Mio. € (Gesundheit und Körperpflege)<br />
gerechnet werden.<br />
Tabelle 4: Umsatzerwartung Verbrauchermarkt 3.500 m² (Worst Case):<br />
Warengruppe<br />
Junker und Kruse<br />
<strong>Stadt</strong>forschung � Planung Dortmund<br />
Verkaufsfläche<br />
(in m²)<br />
42<br />
Flächenproduktivität<br />
(in Euro / m²)<br />
Umsatz<br />
(in Mio. Euro)<br />
Nahrungs- und Genussmittel 2.600 5.200 13,5<br />
Gesundheit und Körperpflege 350 5.000 1,8<br />
Restfläche* 550 2.600 1,4<br />
Gesamt 3.500 4.700 34 16,7<br />
Quelle: eigene Berechnungen, durch Rundungen kann es zu Abweichungen kommen<br />
* ca. 19 Einzelsortimente, wobei nicht mehr als 100 m² Verkaufsfläche auf ein Einzelsortiment entfällt<br />
Im Sinne der rechtlich geforderten Worst Case-Betrachtung ergibt sich unter Berücksichtigung<br />
erhöhter Flächenproduktivitäten, insbesondere in den untersuchungsrelevanten<br />
Warengruppen Nahrungs- und Genussmittel sowie Gesundheit und Körperpflege,<br />
ein prognostizierter Jahresumsatz von bis zu rd. 16,7 Mio. €. Warengruppenspezifisch<br />
kann mit Umsätzen in einer Höhe von bis zu rd. 13,5 Mio. € (Nahrungs- und<br />
Genussmittel) bzw. rd. 1,8 Mio. € (Gesundheit und Körperpflege) gerechnet werden.<br />
4.2 Überprüfung der Nahversorgungsfunktion des Vorhabens<br />
Die Überprüfung der Nahversorgungsfunktion eines Vorhabens kann als ein erster Indikator<br />
zur Überprüfung der Tragfähigkeit des jeweiligen Projektes herangezogen werden.<br />
Von einer Nahversorgungsfunktion ist auszugehen, wenn sich erstens der fußläufige<br />
Einzugsbereich des Vorhabens nicht wesentlich mit den fußläufigen Einzugsbereichen<br />
der zentralen Versorgungsbereiche im Untersuchungsgebiet überlagert und wenn<br />
zweitens der zu erwartende Umsatz im Kernsortiment Nahrungs- und Genussmittel<br />
rechnerisch einen Anteil von 35 % 35 des entsprechenden einzelhandelsrelevanten<br />
Kaufkraftpotenzials im zu versorgenden Gebiet nicht übersteigt. Als fußläufiger Einzugsbereich<br />
eines Vorhabens wird regelmäßig – in Abhängigkeit von topographischen<br />
und sonstigen siedlungsstrukturellen Gegebenheiten – ein Radius zwischen 500 m bis<br />
34 ebenda<br />
35 Gründe für diese maximal erreichbare Abschöpfungsquote sind unter anderem die traditionellen Einkaufsbeziehungen<br />
zu anderen Standorten sowie die Ausdifferenzierung des Lebensmitteleinkaufs.