Städtebauliche Wirkungsanalyse - Stadt Lingen
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<strong>Städtebauliche</strong> <strong>Wirkungsanalyse</strong> � Ansiedlung Verbrauchermarkt � <strong>Lingen</strong> (Ems)<br />
Der Hauptgeschäftsbereich verfügt über eine untersuchungsrelevante Angebotsausstattung<br />
von rd. 1.630 m² in der Warengruppe Nahrungs- und Genussmittel sowie<br />
von rd. 150 m² in der Warengruppe Gesundheit- und Körperpflege, die sich im Wesentlichen<br />
auf den Lebensmittelvollsortimenter Edeka (rd. 1.250 m² Verkaufsfläche)<br />
und den Lebensmitteldiscounter Netto (rd. 700 m² Verkaufsfläche) aufteilt. Ergänzt<br />
wird das Angebot dieser beiden strukturprägenden Lebensmittelanbieter durch Betriebe<br />
des Lebensmittelhandwerks sowie einige wenige private Facheinzelhändler, deren Angebot<br />
im Wesentlichen der mittelfristigen Bedarfsstufe zuzurechnen ist.<br />
Insgesamt erstreckt sich der Hauptgeschäftsbereich über eine von rd. 700 m entlang<br />
der Hauptstraße, zwischen der Parkstraße im Norden und dem Schafweg im Süden.<br />
Den städtebaulichen Mittelpunkt bildet der Schützenplatz, an dem neben dem Lebensmittelvollsortimenter<br />
ergänzende Dienstleistungsangebote ansässig sind (bspw.<br />
Friseur und Bank). Sowohl nördlich als auch südlich an den Hauptgeschäftsbereich angrenzend<br />
sind mit den Lebensmitteldiscountern Aldi (rd. 930 m² Verkaufsfläche) und<br />
Lidl (rd. 920 m² Verkaufsfläche) sowie dem Getränkemarkt Big Box (rd. 790 m² Verkaufsfläche)<br />
weitere untersuchungsrelevante Anbieter vorhanden.<br />
Im <strong>Stadt</strong>teil Wietmarschen konnten schließlich drei weitere strukturprägende Lebensmittelbetriebe<br />
erhoben werden, deren Angebot für die Untersuchung relevant<br />
ist. Neben dem Lebensmitteldiscounter Netto (rd. 1.030 m² Verkaufsfläche) sind dies<br />
die beiden Lebensmittelmärkte Markant (rd. 900 m² Verkaufsfläche) und K+K (rd.<br />
900 m² Verkaufsfläche). Aufgrund des fehlenden räumlichen Zusammenhangs dieser<br />
Betriebe sowie dem darüber hinaus fehlenden, ergänzenden Einzelhandels- und Dienstleistungsangebot<br />
konnte hier kein zentraler Versorgungsbereich abgegrenzt werden.<br />
Folglich befinden sich die zuletzt genannten Betriebe alle in städtebaulich integrierten<br />
Streulagen.<br />
3.3 Warengruppenspezifische Umsätze der Angebotsstandorte<br />
Wesentlicher Bestandteil der vorliegenden Untersuchung ist die Analyse möglicher absatzwirtschaftlicher<br />
und städtebaulicher Auswirkungen auf die schützenswerten zentralen<br />
Versorgungsbereiche i. S. v. § 11 (3) BauNVO und § 2 (2) BauGB. Hierzu wurden<br />
zunächst flächendeckend die Verkaufsflächen aller untersuchungsrelevanten Anbieter<br />
in <strong>Lingen</strong> sowie an weiteren relevanten Angebotsstandorten erhoben und in die<br />
Analyse eingestellt.<br />
Neben der städtebaulichen Einordnung aller im Untersuchungsraum gelegenen zentralen<br />
Versorgungsbereiche (vgl. Kapitel 3.1und 3.2) sind zudem die aktuellen Umsatzzahlen<br />
der erhobenen Betriebe in die städtebauliche <strong>Wirkungsanalyse</strong> einzustellen. Zur<br />
Prognose dieser Umsatzzahlen werden nachfolgend nicht nur die ermittelten Verkaufsflächen<br />
sowie bundesdurchschnittliche Umsatzkennwerte angesetzt, sondern vielmehr<br />
die jeweilige Situation vor Ort – wie sie vorab analysiert wurde – mit berücksichtigt.<br />
Des Weiteren sind die unterschiedlichen Flächenproduktivitäten (Euro / m²)<br />
einzelner Vertriebsformen sowie spezifische Kennwerte einzelner Anbieter Bestandteil<br />
der geschätzten Umsätze.<br />
Junker und Kruse<br />
<strong>Stadt</strong>forschung � Planung Dortmund<br />
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