SAK 99.indd - Umdasch - Shop Concept
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sondern eine Vielzahl weiterer. Es bleibt also<br />
eine lohnende Aufgabe für das POS-Marketing<br />
in dieser Phase den <strong>Shop</strong>per zu lenken und zu<br />
steuern.<br />
Welches sind die klassischen Tools im POS-<br />
Marketing, welche Rolle spielen Displays?<br />
Noch immer finden die „klassischen“ POS-Medien<br />
wie Handzettel, Plakate, Papp-Display u.ä.<br />
beim Verbraucher die größte Beachtung, aber<br />
neue Medien, z.T. auch elektronische Medien<br />
sind auf dem Vormarsch. Dem Display vor allem<br />
dem Permanent-Display kommt dabei eine ganz<br />
besondere Bedeutung zu. Stellt es doch meist einen<br />
ausgewogenen Kompromiss zwischen Qualität,<br />
Nutzungs- und Wirkungsdauer bzw. Kosten<br />
dar.<br />
Was bewirkt POS-Marketing, wie kann man<br />
den Erfolg von Maßnahmen messen, welche<br />
Benchmarks gibt es?<br />
Die Hauptwirkung ist natürlich Kundenlenkung<br />
und Kundenbindung. Verstärkung des Images<br />
und natürlich der Abverkauf. Meist wird nur versucht<br />
den Erfolg über Abverkaufszahlen zu messen<br />
- vor allem in Ermangelung anderer Kennzahlen.<br />
Keinesfalls sollte erwartet werden, dass<br />
der Mehrumsatz bereits das POS-Marketing bezahlt.<br />
Dies wird wohl auch bei keinem anderen<br />
Marketinginstrument, wie z.B. einer Printwerbung<br />
erwartet.<br />
Welche Kosten sind für POS-Marketing zu<br />
veranschlagen und was sind die Messgrößen<br />
dafür?<br />
Die Transparenz hinsichtlich Wirkung und Kosten<br />
ist gering. Allgemein akzeptierte, verbindliche<br />
Kennzahlen gibt es leider kaum. Man versucht<br />
sich deshalb gerne mit Verweisen auf die<br />
klassische Medienforschung zu behelfen. Aber<br />
sind beispielsweise 1000er-Kontaktpreise der<br />
richtige Vergleichsmaßstab, wenn ich Kunden<br />
direkt vor der gewünschten Ware „anspreche“?<br />
Warum ist die Kenntnis der Psychologie der<br />
Endverbraucher beim POS-Marketing so<br />
wichtig?<br />
Das Resultat eines guten POS-Marketings ist die<br />
Beschäftigung mit der Ware und am Ende der<br />
Kauf. Nirgendwo im gesamten Vermarktungsprozess<br />
ist man dem Kunden so nahe gekommen<br />
und so kurz vor der Erfüllung der Kundenwünsche.<br />
Durch POS-Marketing werden nicht nur<br />
Meinungen und Erwartungen beeinflusst, sondern<br />
Handlungen ausgelöst. Unsere Studien zeigen<br />
dass die Idee des „rationalen“ Verbrauchers<br />
eine Fiktion ist. Der größte Teil des Einkaufsprozesses<br />
läuft unbewusst ab. Fehler hier lassen alle<br />
vorherigen Investitionen verpuffen. Positive Beispiele<br />
können Riesenpotentiale ausschöpfen.<br />
Was sind aus Ihrer praktischen Erfahrung<br />
heraus die größten Herausforderungen beim<br />
POS-Marketing?<br />
Interdisziplinäre Planung, Entwicklung und<br />
Abstimmung, sorgfältige Validierung auch aus<br />
Kundensicht und ein praxisgerechter Rollout.<br />
SHOP TALK<br />
„Agenturen scheuen oft<br />
die diffizile Detailarbeit<br />
am POS.“<br />
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