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Notfall-Algorithmen Notfall-Algorithmen - BRK

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Allg<br />

1/2<br />

3/4<br />

5/6<br />

7/8<br />

9/10<br />

11/12<br />

13/14<br />

15<br />

16/17<br />

Alg. 15: Verbrennung / Verbrühung / Verätzung<br />

Alg. 1<br />

Verbrennung<br />

Alg. 2<br />

Frühzeitig Kühlung mit BurnPack<br />

notfalls mit Wasser<br />

Mind. 2 großlumige PVK<br />

Vollelektrolytlösung *<br />

Ereignis<br />

Bei Schockzeichen: Schocklage, erw. Monitoring<br />

Analgesie / eftl. Sedierung<br />

Schweregrad und Ausmaß → Spezialklinik<br />

Verätzung<br />

Frühzeitig Spülung mit Wasser<br />

oder spezieller Flüssigkeit<br />

Alg. 16<br />

Alg. 12<br />

Was versteht man<br />

darunter<br />

Ursachen/<br />

Risikogruppen<br />

Erkennen<br />

Maßnahmen<br />

Sonnenstich Hitzeerschöpfung Hitzschlag<br />

Reizung der Hirnhäute<br />

durch übermäßige<br />

Sonneneinstrahlung<br />

Wenig oder unbehaarter<br />

Schädel: Kleinkinder, alte<br />

Leute, Glatze, Blonde<br />

Roter heißer Kopf<br />

Kopfschmerzen, Schwindel,<br />

Übelkeit<br />

Nackensteife<br />

Krämpfe/Bewußtlosigkeit<br />

Aus der Sonne bringen,<br />

Flachlagern mit erhöhtem<br />

Kopf/Oberkörper, Öffnen/<br />

Entfrenen beengender<br />

Kleidung, Kkühlen des<br />

Kopfes<br />

Störung des Flüssigkeitshaushaltes<br />

durch<br />

hitzebedingten Flüssigkeitsverlust<br />

Köperliche Belastung bei<br />

hohen Temperaturen und/<br />

oder ungenügender<br />

Flüssigkeitszufuhr:<br />

(Leistung-)Sportler,<br />

Arbeiter im Sommer<br />

Ähnlich dem Volumenmangelschock:<br />

Tachykardie, Hypotonie,<br />

Erschöpfung, Benommenheit,<br />

Durst;<br />

z.T. Kopfschmerzen<br />

Flachlagern an kühlem Ort,<br />

evtl. Schocklage<br />

Öffnen/Entfernen<br />

beengender Kleidung,<br />

orale Flüssigkeitszufuhr<br />

(salzig/isoton)<br />

Störung der Temperaturregulation<br />

(Überhitzung), z.B. durch<br />

mangelndes Schwitzen<br />

Hohe Außentemperatur bei hoher<br />

Luftfeuchtigkeit; Kfz-Innenraum,<br />

Sport-/Konzerthalle, feuchtigkeitsundurchlässige<br />

Kleidung<br />

Rote, heiße, trockene Haut.<br />

Normotone Tachykardie,<br />

Tachypnoe, Kopfschmerz,<br />

Schwindel, Erbrechen, Krämpfe,<br />

KKT >40ºC<br />

Später: Kreislaufdekompensation<br />

(Schock)<br />

Flachlagerung an kühlem Ort; evtl.<br />

Schocklage mit erhöhtem Kopf<br />

Öffnen/Entfernen beengender<br />

Kleidung; Ganzkörperkühlung; O2;<br />

Infusion<br />

Allg<br />

1/2<br />

3/4<br />

5/6<br />

7/8<br />

9/10<br />

11/12<br />

13/14<br />

15<br />

16/17<br />

18/19<br />

Überwachung und Transport<br />

18/19<br />

20/21<br />

22/23<br />

mSTaRT<br />

*Infusionstherapie:<br />

(Baxter-Formel) KG in kg x 4 x % verbrannte Oberfläche.<br />

Die Hälfte des Volumens wird in den ersten 8 Stunden, je 1/4 wird in der<br />

zweiten und dritten 8 Stunden-Periode infundiert. Hierbei sollte eine Diurese<br />

von 1ml/kg KG/Std erreicht werden. Mit einem höheren Volumenbedarf<br />

muß vor allem beim Inhalations- und Polytrauma gerechnet werden. Hier<br />

kann eine zusätzliche Gabe von kolloidalen Lösungen und niederdosiertem<br />

Dopamin bzw. Noradrenalin erwogen werden. Die Katecholamingabe<br />

bei Schwerbrandverletzten gilt ansonsten innerhalb der ersten 24h als<br />

kontraindiziert.<br />

v.a. in den ersten 4—8 Stunden keine Kolloide (verstärken Verbrennungsoedem;<br />

„capillary leck“ ist erst nach 24 Std. wieder geschlossen)<br />

Erkennen<br />

Schmerz<br />

Rötung<br />

Schwellung<br />

1º 2º 3º<br />

zusätzlich<br />

Blasenbildung<br />

Verkohlung (Nekrosen)<br />

Graue, weiße oder<br />

schwarze Haut<br />

Tiefe Nur Oberhaut Auch Lederhaut Alle Hautschichten<br />

Folgen<br />

Spontanheilung<br />

ohne Narbenbildung<br />

Meist narbenloses<br />

Abheilen nach<br />

Behandlung<br />

Hauttransplantate<br />

erforderlich, bleibende<br />

Narben, evtl. Funktionseinschränkung<br />

20/21<br />

22/23<br />

mSTaRT<br />

Allg<br />

1/2<br />

3/4<br />

5/6<br />

7/8<br />

9/10<br />

11/12<br />

13/14<br />

15<br />

16/17<br />

Alg. 15: Verbrennung / Verbrühung / Verätzung<br />

Alg. 1<br />

Verbrennung<br />

Alg. 2<br />

Frühzeitig Kühlung mit BurnPack<br />

notfalls mit Wasser<br />

Mind. 2 großlumige PVK<br />

Vollelektrolytlösung *<br />

Ereignis<br />

Bei Schockzeichen: Schocklage, erw. Monitoring<br />

Analgesie / eftl. Sedierung<br />

Schweregrad und Ausmaß → Spezialklinik<br />

Verätzung<br />

Frühzeitig Spülung mit Wasser<br />

oder spezieller Flüssigkeit<br />

Alg. 16<br />

Alg. 12<br />

Was versteht man<br />

darunter<br />

Ursachen/<br />

Risikogruppen<br />

Erkennen<br />

Maßnahmen<br />

Sonnenstich Hitzeerschöpfung Hitzschlag<br />

Reizung der Hirnhäute<br />

durch übermäßige<br />

Sonneneinstrahlung<br />

Wenig oder unbehaarter<br />

Schädel: Kleinkinder, alte<br />

Leute, Glatze, Blonde<br />

Roter heißer Kopf<br />

Kopfschmerzen, Schwindel,<br />

Übelkeit<br />

Nackensteife<br />

Krämpfe/Bewußtlosigkeit<br />

Aus der Sonne bringen,<br />

Flachlagern mit erhöhtem<br />

Kopf/Oberkörper, Öffnen/<br />

Entfrenen beengender<br />

Kleidung, Kkühlen des<br />

Kopfes<br />

Störung des Flüssigkeitshaushaltes<br />

durch<br />

hitzebedingten Flüssigkeitsverlust<br />

Köperliche Belastung bei<br />

hohen Temperaturen und/<br />

oder ungenügender<br />

Flüssigkeitszufuhr:<br />

(Leistung-)Sportler,<br />

Arbeiter im Sommer<br />

Ähnlich dem Volumenmangelschock:<br />

Tachykardie, Hypotonie,<br />

Erschöpfung, Benommenheit,<br />

Durst;<br />

z.T. Kopfschmerzen<br />

Flachlagern an kühlem Ort,<br />

evtl. Schocklage<br />

Öffnen/Entfernen<br />

beengender Kleidung,<br />

orale Flüssigkeitszufuhr<br />

(salzig/isoton)<br />

Störung der Temperaturregulation<br />

(Überhitzung), z.B. durch<br />

mangelndes Schwitzen<br />

Hohe Außentemperatur bei hoher<br />

Luftfeuchtigkeit; Kfz-Innenraum,<br />

Sport-/Konzerthalle, feuchtigkeitsundurchlässige<br />

Kleidung<br />

Rote, heiße, trockene Haut.<br />

Normotone Tachykardie,<br />

Tachypnoe, Kopfschmerz,<br />

Schwindel, Erbrechen, Krämpfe,<br />

KKT >40ºC<br />

Später: Kreislaufdekompensation<br />

(Schock)<br />

Flachlagerung an kühlem Ort; evtl.<br />

Schocklage mit erhöhtem Kopf<br />

Öffnen/Entfernen beengender<br />

Kleidung; Ganzkörperkühlung; O2;<br />

Infusion<br />

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15<br />

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18/19<br />

Überwachung und Transport<br />

18/19<br />

20/21<br />

22/23<br />

mSTaRT<br />

*Infusionstherapie:<br />

(Baxter-Formel) KG in kg x 4 x % verbrannte Oberfläche.<br />

Die Hälfte des Volumens wird in den ersten 8 Stunden, je 1/4 wird in der<br />

zweiten und dritten 8 Stunden-Periode infundiert. Hierbei sollte eine Diurese<br />

von 1ml/kg KG/Std erreicht werden. Mit einem höheren Volumenbedarf<br />

muß vor allem beim Inhalations- und Polytrauma gerechnet werden. Hier<br />

kann eine zusätzliche Gabe von kolloidalen Lösungen und niederdosiertem<br />

Dopamin bzw. Noradrenalin erwogen werden. Die Katecholamingabe<br />

bei Schwerbrandverletzten gilt ansonsten innerhalb der ersten 24h als<br />

kontraindiziert.<br />

v.a. in den ersten 4—8 Stunden keine Kolloide (verstärken Verbrennungsoedem;<br />

„capillary leck“ ist erst nach 24 Std. wieder geschlossen)<br />

Erkennen<br />

Schmerz<br />

Rötung<br />

Schwellung<br />

1º 2º 3º<br />

zusätzlich<br />

Blasenbildung<br />

Verkohlung (Nekrosen)<br />

Graue, weiße oder<br />

schwarze Haut<br />

Tiefe Nur Oberhaut Auch Lederhaut Alle Hautschichten<br />

Folgen<br />

Spontanheilung<br />

ohne Narbenbildung<br />

Meist narbenloses<br />

Abheilen nach<br />

Behandlung<br />

Hauttransplantate<br />

erforderlich, bleibende<br />

Narben, evtl. Funktionseinschränkung<br />

20/21<br />

22/23<br />

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