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BioLaGu – Projekt: Fledermauserfassung im geplanten Windpark „Weertzen“ Endbericht 2007<br />

Insgesamt betrachtet waren keine Fledermausaktivitäten vor Sonnenuntergang zu beobachten.<br />

Balzaktivitäten der Abendsegler waren nicht nachzuweisen. Im Folgenden werden die<br />

Aktivitäten der einzelnen zu den ziehenden Fledermäusen zählenden Arten hinsichtlich der<br />

Zugrelevanz analysiert.<br />

Abendsegler<br />

Diese Art ist bei geringer Aktivität in zwei bis drei Individuen während der gesamten Aktivitätsperiode<br />

bei gleich bleibenden Ausflugrichtungen nachgewiesen. Von einer Lokalpopulation<br />

ist auszugehen.<br />

Während der Frühjahrsuntersuchungen hat sich ein sehr geringes Aktivitätsmuster der Tiere<br />

ergeben, welches sich sowohl in den geringen Horchboxenaufzeichnungen und den geringen<br />

Detektornachweisen der Begehungen widerspiegelt. Dagegen werden in den Sommermonaten<br />

die Randbereiche für Nahrungsflüge aufgesucht, als auch vermehrt die Ackerflächen<br />

im südlichen Gebietsabschnitt genutzt. Somit handelt es sich um saisonal räumlich<br />

unterschiedliche Schwerpunktaktivitäten der Tiere. Ab Mitte Juli gibt es zudem Nachweise<br />

von drei weiteren Abendseglern nördlich von Weertzen außerhalb des Untersuchungsraumes.<br />

Die Tiere befanden sich auf dem frühmorgendlichen Rückflug ins Quartier. An der südlich<br />

gelegenen Landstraße konnten in den Morgenstunden Ende Juli ebenfalls Kontakte verzeichnet<br />

werden. Dieser Zeitraum ist durch das beginnende Auflösen der Wochenstubengesellschaften<br />

gekennzeichnet und diesem zuzuordnen, zumal die Lage des Quartierstandortes<br />

von der Richtung her mit dem der zwei Abendsegler, die südöstlich von Hanrade einen<br />

Flugkorridor über die gesamte Saison nutzen, identisch ist. Möglicherweise handelt es sich<br />

um einen gleichen Quartierstandort bei unterschiedlich genutzten Flugkorridoren.<br />

Ein weiterer Einflug befindet sich ab Mitte August bis Anfang September östlich von Langenfelde.<br />

Zwei Individuen des Abendseglers fliegen hier aus östlicher Richtung ins Gebiet ein.<br />

Diese Aktivitäten sind möglicherweise einem Zuggeschehen bzw. Rasttieren zuzuordnen,<br />

oder aber auch mit einem Quartierwechsel der Abendsegler verbunden.<br />

Im Untersuchungsgebiet steigt die Gesamtzahl der Detektornachweise von Abendseglern im<br />

Herbst im Vergleich zum Sommer nicht deutlich an. Die einmal vermehrten Nachweise von<br />

10 Kontakten am 31.08., gegenüber den sonst zwischen 4 bis 6 Kontakten der folgenden/vorherigen<br />

Termine, beruhen auf vermehrten Jagdflugaktivitäten kurz nach Sonnenuntergang<br />

während der Ausflugbeobachtung im Osten nahe Langenfelde. Die Zahl ist somit<br />

nicht 10 Einzelindividuen der Abendsegler zuzuordnen. Auch weisen die Horchboxenauf-<br />

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