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BioLaGu – Projekt: Fledermauserfassung im geplanten Windpark „Weertzen“ Endbericht 2007<br />
Flugstrassen<br />
Eine Flugstrasse von Fledermäusen ist nicht vorhanden.<br />
Bewertung<br />
Insgesamt handelt es sich um geringe Flugaktivitäten der Fledermäuse. Die Nachweise befinden<br />
sich zwischen 0 und 5 Flugaktivitäten je Nacht bzw. 0 – 0,58 Überflügen je Stunde<br />
und sind als gering einzustufen. Nur einmalig am 13.7. waren 11 Überflüge bzw. 1,3 Überflüge<br />
je Stunde zu verzeichnen, die einer mittleren Bedeutung zuzuordnen sind.<br />
Diese Aktivitäten beruhen überwiegend auf den Nachweisen der Breitflügelfledermaus und in<br />
geringerem Maße des Arten Abendseglers und der Zwergfledermaus. Der Hauptanteil der<br />
Nachweise erfolgte zwischen 2 und 3 Uhr morgens an dem 13.7. Für diese Nacht waren in<br />
dem gesamten Großareal ebenfalls vermehrte Nachweise insbesondere der Breitflügelfledermäuse<br />
nachzuweisen, die durchaus auf erste Ausflüge der Jungtiere zurückzuführen<br />
sind, zumal sich eine Flugstrasse der Tiere weiter östlich befindet. Auch bestätigen die Beobachtungen<br />
meist zweier gleichzeitig fliegender Breitflügelfledermäuse während der Begehungen<br />
das Mitführen der Jungtiere.<br />
Dennoch handelt es sich im Gesamtbild dieses Standortes um insgesamt geringe Aktivitäten<br />
der Tiere. Für die Breitflügelfledermäuse ist ein Erkennen der Anlagen mit entsprechenden<br />
Meidungsstrategien dieser Bereiche zu erwarten (BACH & RAHMEL 2006). In der Schlagopferstatistik<br />
wird die Breitflügelfledermaus an 6. Stelle geführt. Insgesamt ist von einer Barrierewirkung<br />
mit Verdrängungseffekt in einem Funktionsraum geringer Bedeutung auszugehen<br />
und eine erhebliche Beeinträchtigung für diese Standortplanung ist nicht zu erwarten.<br />
7.3.6. WEA 6<br />
Anlagen- und betriebsbedingte Auswirkungen<br />
An dieser Standortplanung kommt es zu einer Überlagerung mit einem Funktionsraum geringer<br />
Bedeutung für die Fledermäuse.<br />
Horchboxenbefunde<br />
Aktivitätsbewertung anhand aller Kontaktnachweise an den Horchboxen des geplanten<br />
WEA-Standortes. Dabei handelt es sich ausschließlich um den Nachweis eingriffsensibler<br />
Arten.<br />
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