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BioLaGu – Projekt: Fledermauserfassung im geplanten Windpark „Weertzen“ Endbericht 2007<br />
3. Aufgabenstellung und Methodik<br />
3.1. AUFGABENSTELLUNG<br />
Es handelt sich um eine Windparkplanung auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen<br />
nördlich der Ortschaft Weertzen. Die Kartierung wurde in einem Umkreis von 1000 m um die<br />
geplanten WEA, in Anpassung an die Landschaftsstruktur, durchgeführt. Es erfolgte eine<br />
Methodenkombination aus Detektorkartierung und dem Aufstellen von Horchboxen an den<br />
geplanten Anlagenstandorten (LIMPENS & ROSCHEN 2002, RAHMEL et al. 2004, NLKWN<br />
2006). Die Kartierung beinhaltet die Arterfassung sowie Erfassung von Jagdgebieten, Flugwegen,<br />
möglichen Quartieren, Paarungsquartieren und Paarungsterritorien, Aktivitätsabundanzen<br />
an den geplanten WEA-Standorten und der eventuellen Ermittlung von Individuenzahlen<br />
der Fledermäuse sowie des Zuggeschehens.<br />
In insgesamt 16 Begehungen von März bis Mitte Mai 2007 und August bis Oktober 2007<br />
wurden der Frühjahrs- und Herbstzug erfasst. Die Erfassung der Lokalpopulation erfolgte in<br />
5 Begehungen von April bis Juli 2007.<br />
Darüber hinaus wurde im Gelände eine Landschaftsanalyse durchgeführt, um mögliche für<br />
Fledermäuse relevante Habitatstrukturen und Winter- und Sommerquartiere zu ermitteln. Mit<br />
Hilfe von Informationen der ansässigen Bevölkerung oder lokaler Verbände findet eine Ergänzung<br />
der für Fledermäuse wichtigen Bereiche statt. Weiterhin wurde im Jahre 2005 in<br />
diesem Gebiet eine Fledermauserfassung vom Büro BioLaGu durchgeführt. Die Daten fließen<br />
in die laufende Kartierung und in die Auswertung mit ein.<br />
Die Methodik orientiert sich an „Empfehlung zur Berücksichtigung der Belange des Naturschutzes<br />
und der Landschaftspflege bei Standortplanung und Zulassung von Windenergieanlagen<br />
RAHMEL et al. (2004), BACH & DIETZ (2003), BRINKMANN (2006) und entspricht<br />
den derzeitigen Anforderungen der Arbeitsgruppe „Naturschutz und Windenergie des Niedersächsischen<br />
Landkreistages Stand Mai 2006“ und des NLWKN 1 / 2006.<br />
3.2. DETEKTORMETHODE (INKL. HORCHBOXEN)<br />
Die Anwesenheit von Fledermäusen ist durch das Abhören der Echo-Ortungslaute der Tiere<br />
mittels Ultraschallwandlern des Typs Pettersson-Ultraschalldetector D240 + festgestellt worden.<br />
Bei der Erfassung der Fledermausaktivitäten (jagende oder durchfliegende Tiere) wird<br />
nach der Punkt- und Transektkartierung verfahren. Die zu begehenden und befahrbaren<br />
Wege werden regelmäßig mit dem PKW bei einer maximalen Geschwindigkeit von 20 Km/h<br />
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