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BioLaGu – Projekt: Fledermauserfassung im geplanten Windpark „Weertzen“ Endbericht 2007 möglicherweise auch wenigen rastenden Tieren während des Zuges ist auszugehen. Ein größeres Zugereignis der Tiere liegt nicht vor. Das Vorkommen der Zwergfledermaus ist einer Lokalpopulation mit Reproduktionsgeschehen zuzuordnen. WEA-Standorte Es konnte eine insgesamt niedrige Aktivität der einzelnen Horchboxen dokumentiert werden mit Ausnahme des Standortes 4, der sich durch etwas höhere Nachweise darstellt. 28
BioLaGu – Projekt: Fledermauserfassung im geplanten Windpark „Weertzen“ Endbericht 2007 6. Bewertung der Funktionsräume der Fledermäuse Eine differenziertere Bewertung von Fledermäusen ist nicht nur anhand des Gefährdungsgrads (aktuelle Rote Liste; FFH-RL Anhang II UND IV) der betreffenden Arten abzuleiten, vielmehr muss man sich stärker an Art und Intensität der Raumnutzung der Tiere orientieren. Die Kriterien sind vorrangig anhand der Häufigkeit des Auftretens aller erfassten Fledermäuse, jahres- und tageszeitlichen Aspekte; an der Ausbildung der räumlich funktionalen Beziehungen (Flugstraßen/ Jagdgebiete) und der Quartierstandorte auszurichten. Auf Grundlage dieser Überlegungen wurden von BACH, L. et al. (1999) für Nordwestdeutschland Bewertungskriterien erarbeitet, die sich an den drei Bewertungsstufen des Schutzgutes “Arten und Lebensgemeinschaften“ nach BREUER, W. (1994) anlehnen und an den räumlichfunktionalen Beziehungen nach RIEDL, U. (1996) und RAHMEL et al. (2004) orientieren. Dabei handelt es sich um Funktionsräume/-elemente besonderer, allgemeiner und geringer Bedeutung. Die Aktivitätseinstufung innerhalb der Bewertungsskala unterliegt subjektiven Einschätzungen des Beobachters. Die Relationen untereinander beziehen sich immer nur auf das Untersuchungsgebiet. 6.1. FUNKTIONSRÄUME-/ELEMENTE BESONDERER BEDEUTUNG Vorkommen von Jagdgebieten/Flugstraßen mit hoher Aktivitätsdichte sowie von Quartieren und Paarungsquartieren von Fledermäusen und Zugkorridore sind Funktionsräume/Elemente von besonderer Bedeutung. Die Quartierstandorte der Breitflügel- und Zwergfledermaus mit je zwei Individuen in einem Wohnhaus/Gehöft in Osterboitze sowie in Marschhorst und auch Langenfelde sind als Reproduktionsstätte und Sommerquartierstandorte im Sinne des Arterhaltes dieser streng geschützten Arten als besondere Standorte zu bewerten. Die unmittelbar angrenzenden Siedlungsstrukturen mit Hof- und Gartenanlagen sowie älterem Laubbaumbestand zählen zu den Exclusiv-Jagdgebieten insbesondere kurz nach dem Ausflug und früh morgens vor dem Einflug ins Quartier. Gleichermaßen haben diese Bereiche ihrer Funktion in der Nahrungssicherung in z.B. Schlechtwetterphasen während der Jungenaufzucht und für die ersten Ausflüge der Jungtiere selbst. Der gesamte Siedlungsbereich zwischen Langenfelde und Marschhorst wird zudem von weiteren fünf Arten für Jagdflüge und auch Transferflüge in weitere Jagdgebiete genutzt, die sich in der östlich und nördlich angrenzenden Strukturdiversität dieses 29
Seite 1 und 2: Biologisch - landschaftsökologisch
Seite 3 und 4: BioLaGu - Projekt: Fledermauserfass
Seite 27: BioLaGu - Projekt: Fledermauserfass
Seite 57 und 58: 11. Anhang: Karten 11.1. KARTEN Win

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