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Behandlung 73<br />

der Lebensqualität. Darüber hinaus kann eine Hyposensibilisierung<br />

das Auftreten zusätzlicher Allergien und die Entwicklung<br />

von Asthma verhindern. Letzteres gilt insbesondere für allergiekranke<br />

Kinder. Die SIT wirkt also gleichzeitig gegen bereits<br />

bestehende und vorbeugend gegen potenzielle allergische<br />

Erkrankungen.<br />

Die Effektivität der Behandlung wurde durch zahlreiche klinische<br />

Studien belegt. Allerdings sind die Erfolgsaussichten am<br />

größten, wenn die Allergie auf wenige Stoffe begrenzt ist, die Therapie<br />

möglichst bald nach dem Ausbruch der Allergie durchgeführt<br />

wird und die Patienten bei Behandlungsbeginn nicht<br />

älter als 40 Jahre sind.<br />

Die besten Ergebnisse werden zwar bei einer Bienen- und Wespengiftallergie<br />

erzielt. Doch auch beim allergischen Schnupfen,<br />

der durch Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare oder bestimmte<br />

Schimmelpilzsporen ausgelöst wird, und bei beginnendem Asthma<br />

liegt die Erfolgsquote zwischen 70 und 90 Prozent. Oftmals gehen<br />

die Beschwerden dauerhaft zurück. Bei erneutem Auftreten<br />

kann die Behandlung wiederholt werden. Die Therapie ist für<br />

Kinder ab fünf Jahren geeignet.<br />

Die SIT wirkt zwar sehr gut, sie birgt jedoch gewisse Risiken<br />

(Y Kasten auf Seite 71). Deshalb sollte sie nur bei stärkeren, länger<br />

andauernden allergischen Symptomen eingesetzt werden,<br />

und dann, wenn es Hinweise für beginnendes Asthma gibt. Leichte,<br />

vorübergehende Beschwerden, die sich gut mit den oben genannten<br />

Mastzellstabilisatoren oder Antihistaminika behandeln<br />

lassen, rechtfertigen die Hyposensibilisierung im Allgemeinen<br />

hingegen nicht.<br />

Die Behandlung von Kindern<br />

Kinder im Vorschulalter lassen sich in der Regel nur ungern etwas<br />

in die Nase sprühen oder in die Augen träufeln. Da deshalb eine<br />

korrekte Dosierung der Mittel oft nicht möglich ist, sollten sie von<br />

Anfang an mit Antihistaminika zum Einnehmen (Y Seite 68)<br />

behandelt werden.<br />

Hinweise zur Anwendung bei älteren Kindern finden Sie unter<br />

den einzelnen Wirkstoffen, die im Kapitel „Medikamente“ auf<br />

Seite 195 aufgeführt sind.<br />

Eine Hyposensibilisierung (Y Spezifische Immuntherapie,<br />

Seite 70) kann bei Kindern ab fünf Jahren durchgeführt werden.<br />

Bei ihnen ist der Behandlungserfolg oft noch größer als bei Er-

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