Petra Thomsen - Mediengestaltung Gratulation! - Amt Südangeln
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Strom und Wasser<br />
Es gab nur den Beschluss zur Wasserpreiserhöhung<br />
in der jüngsten Gemeinderatssitzung, die<br />
deshalb in Rekordzeit hätte beendet sein können.<br />
Doch unter „Verschiedenes“ kam es zu<br />
einer langwierigen Aussprache, die selbst nach<br />
Schluss der offiziellen Debatte kein Ende nehmen<br />
wollte.<br />
Anlass war ein vorab verteilter Sachstandsbericht<br />
zur Frage, welchem Anbieter der Zuschlag<br />
erteilt werden soll zur Durchleitung von Niederspannungsstrom<br />
durch das im Gemeindegebiet<br />
liegende Netz. Hierzu hat ein Ausschuss<br />
auf <strong>Amt</strong>sebene gearbeitet und ein unabhängiges<br />
Gutachten eingeholt.<br />
Dessen Tendenz zu den Stadtwerken Schleswig<br />
wurde nun von etlichen Ratsmitgliedern kritisch<br />
hinterfragt. Sie argumentierten mit „Bauchgefühl“<br />
und Vertrauen auf das, was E.ON (als 2.<br />
Bewerber um das Stromnetz) mit der früheren<br />
Schleswag seit jeher gut geleistet habe.<br />
Christian Jürgensen hingegen wies darauf hin,<br />
dass man den politisch gewollten Wettbewerb<br />
für immer verhindere, wenn man kleinere<br />
Netzbetreiber nicht größer werden lasse. Am<br />
Ende sei man chancenlos einem Riesenkonzern<br />
ausgeliefert. Friedrich Karde sah eine Chance<br />
darin, bei den Stadtwerken eines Tages eine<br />
amtsweite Netzgesellschaft mit Stolker Stimmrecht<br />
gründen und eine neue kommunale Einnahmequelle<br />
erschließen zu können.<br />
Dem hielt Kai Börensen entgegen, dass immer<br />
mehr Produzenten regenerativer Energie sich<br />
selbst versorgen würden und die Bevölkerung<br />
auf dem Lande ohnehin stark abnehmen werde.<br />
„Wer leitet dann noch so viel Strom durch<br />
unser Netz, dass wir daraus namhafte Gewinne<br />
ziehen?“<br />
Hervorgehoben wurde, dass ein möglicher<br />
Wechsel des Netzbetreibers keine Auswirkung<br />
auf die Bürger hat: Jeder Kunde könne seinen<br />
Strom kaufen, bei wem er wolle. Es gehe allein<br />
um das Durchleitungsrecht. Diese Entscheidung<br />
soll Ende November fallen – noch aber ist nicht<br />
klar, wohin die Meinung der Stolker Mandatsträger<br />
mehrheitlich kippen wird.<br />
Beim Wasser indes waren sich alle einig. Sie<br />
nahmen es nicht hin, dass 1-Personenhaushalte<br />
rechtlich nicht gesondert erfasst werden dürfen.<br />
Das sei bisher so gewesen, und eine Aufstufung<br />
um mehr als das Dreifache sei sozial unverträglich.<br />
Also wurde schnell neu gerechnet und<br />
einstimmig abgesegnet, dass ab 2011 Einpersonenhaushalte<br />
jährlich 60 Euro (statt bisher 30)<br />
an Grundgebühr bezahlen, Mehrpersonenhaus-<br />
Einmal in jedem Sommer<br />
treffen sich alle<br />
Jagdscheininhaber der<br />
drei genossenschaftlichen<br />
Reviere in der<br />
Gemeinde mit ihren<br />
Partnern zum Erfahrungsaustausch<br />
und<br />
geselligen Beisammensein.<br />
Anfang August<br />
waren die Helligbeker<br />
turnusmäßig<br />
Gastgeber und luden<br />
zu vergnügten Stunden<br />
ins Schützenheim<br />
am Elmholz ein.<br />
Nach Sattessen vom<br />
Grill schwelgten die<br />
Naturfreunde in Erlebnissen,<br />
beurteilten<br />
kritisch eine zu hohe<br />
halte 102 Euro (statt 54) und wasserintensive<br />
Betriebe zusätzlich 102 Euro.<br />
Der Preis für die tatsächlich verbrauchte Wassermenge<br />
steigt ab sofort auf 40 Cent und<br />
entspricht damit genau dem, was der Wasserbeschaffungsverband<br />
<strong>Südangeln</strong> nach seiner aktuellen<br />
Preiserhöhung der Gemeinde in Rechnung<br />
stellt.<br />
Bockfest im Schützenheim<br />
Krähenpopulation, waren auf eine stärkere Zuwanderung<br />
von Hirschen gefasst, bedauerten,<br />
dass die Kaninchen noch nicht gegen Seuchen<br />
immun seien, obwohl sie seit Jahren mit viel<br />
Geld geimpft auf Schmöhl ausgesetzt würden,<br />
und sorgten sich um die vielen Opfer im Straßenverkehr<br />
beim Rehwild.<br />
Seit es die neue Regionalleitstelle für den kompletten<br />
nördlichen Landesteil gibt, würde die<br />
Polizei im Fall von Wildunfällen nicht mehr<br />
bei den zuständigen Revierjägern anrufen; so<br />
viel Ortskenntnis sei in dem Riesen-Zuständigkeitsbereich<br />
nicht mehr vorhanden. Inzwischen<br />
würden die Jäger diese Probleme rund um die<br />
Uhr an 365 Tagen im Jahr innerhalb der Gemeinde<br />
intern regeln. Leider müsse man oft<br />
genug gerade nachts auch über die Gemeindegrenzen<br />
hinaus. Doch solche Fehler werde<br />
Jungjäger Thies Mordhorst präsentiert seine Urlaubstrophäe<br />
man nie beheben können; denn viele Autofahrer<br />
wüssten nicht genau, wo sie seien, und<br />
würden gegenüber der Polizei unklare Angaben<br />
machen.<br />
Zum Zeitpunkt der Zusammenkunft waren bereits<br />
zwölf Böcke waidgerecht gestreckt worden<br />
(Die Kreisbehörde verlangt bis zum Ende der<br />
Jagdzeit am 15.10. noch viel mehr). Ihre Trophäen<br />
hingen neben dem Fallwild zur Begutachtung<br />
an einem Brett. Doch ein 13. Gehörn<br />
hing dazwischen, das als starker ungerader<br />
Sechser auffiel:<br />
Jungjäger Thies Mordhorst hatte ihn kurz zuvor<br />
während des Urlaubs mit seinen Eltern im<br />
mecklenburgischen Kummerow mit der Büchse<br />
seines Vermieters erlegt. Schon bei der Begrüßung<br />
war man zufällig auf das gleiche Hobby<br />
gestoßen, schnell war der Jagdschein aus Stolk<br />
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