Vitalstoffe – Das Magazin für Mikronährstoffe und deren Wirkungen
Vitalstoffe – Das Magazin für Mikronährstoffe und deren Wirkungen
Vitalstoffe – Das Magazin für Mikronährstoffe und deren Wirkungen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Potenzierung ihrer Wirkeffekte kommt.<br />
Dabei stellte sich heraus, dass der<br />
stärkste Potenzierungseffekt zwischen<br />
Resveratrol (Hauptextrakt in Pro Sirtusan<br />
von Tisso) <strong>und</strong> Curcumin (Hauptextrakt<br />
in Pro Curmin Complete II von<br />
Tisso) gegeben war.<br />
Aus diesem Gr<strong>und</strong>e werden bei der Behandlung<br />
von entündlichen Erkrankungen<br />
im Rahmen der Cellsymbiosistherapie®<br />
Pro Sirtusan <strong>und</strong> Pro Curmin<br />
Complete II in der Regel therapeutisch<br />
kombiniert, um den sehr günstigen Wirkeffekt<br />
von Pro Sirtusan durch Pro Curmin<br />
Complete II noch zu steigern.<br />
Ernährung <strong>und</strong><br />
Multisystemerkrankungen<br />
Abwehrreaktionen gegen Gluten, dem<br />
Klebereiweiß in Weizen, Roggen, Hafer,<br />
Gerste, Dinkel können fatale Folgen<br />
haben <strong>und</strong> Multisystemerkrankungen<br />
auslösen. Die sog. Zöliakie/Sprue ist<br />
eine Autoimmunerkrankung <strong>und</strong> führt<br />
zu einer Schädigung der Darmschleimhautzellen<br />
<strong>und</strong> in der Folge zu Resorptionsstörungen,<br />
zu einer Reduktion der<br />
Nährstoffaufnahme <strong>und</strong> sogar zu einer<br />
Erhöhung des Krebsrisikos. Berichtet<br />
werden zudem Zusammenhänge mit<br />
Diabetes Typ 1, rheumatoider Arthritis,<br />
Multipler Sklerose <strong>und</strong> dem Reizdarmsyndrom<br />
(Colon irritabile).<br />
Klassische Symptome sind Durchfall,<br />
Blähungen, Gewichtsverlust <strong>und</strong> Übelkeit<br />
<strong>–</strong> allerdings weisen mehr als die<br />
Hälfte der Patienten keine Beschwerden<br />
im Verdauungstrakt auf. 99 % der Betroffenen<br />
blieben daher unentdeckt.<br />
Verdauungssymptome <strong>und</strong> chronischer<br />
Durchfall treten erst auf, wenn ausge-<br />
© Sebastian Kaulitzki <strong>–</strong> Fotolia.com<br />
Juni 2012<br />
dehnte <strong>und</strong> „kritische“ Darmabschnitte<br />
geschädigt sind. In den USA geht man<br />
davon aus, dass r<strong>und</strong> 1 % der Bevölkerung<br />
von dieser Erkrankung betroffen<br />
ist. Eine Nachweismöglichkeit stellt die<br />
Erhöhung der sekretorischen Immunglobulin<br />
A-Transglutaminaseantikörper da 1 .<br />
Atypische Beschwerden durch Resorptionsstörungen<br />
Im Rahmen der Entzündungsreaktionen<br />
der betroffenen Darmschleimhautzellen,<br />
ausgelöst durch Immunreaktionen der<br />
Abwehrzellen gegen Gluten mit nachfolgender<br />
Schleimhautschädigung können<br />
folgende atypische Krankheitsbilder<br />
entstehen:<br />
• Eisenmangelanämie<br />
• Osteoporose<br />
• Gelenkschmerzen<br />
• Chronische Müdigkeit<br />
• Epilepsie<br />
• Demenz<br />
• Schizophrenie<br />
• Hautschäden<br />
Übersehene Kranke durch Glutenallergie?<br />
347 Untersuchungen (n= 347)<br />
Ralf Meyer, Heilpraktiker, führte in seiner<br />
Praxis eine Untersuchungsreihe an<br />
347 Patienten zum Nachweis einer Glutenallergie<br />
durch (Messung der sekretorischenAnti-Transglutaminaseantikörper<br />
im Stuhl). Die Untersuchungen (im<br />
Gemeinschaftslabor Südwest, Ettlingen)<br />
wurden Rilibäk-konform (Richtlinien<br />
zur Qualitätssicherung der B<strong>und</strong>esärztekammer)<br />
durchgeführt.<br />
Die im Rahmen dieser Untersuchungsreihe<br />
festgestellten Erhöhungen des<br />
Glutenallergiemarkers - sekretorische<br />
anti-Transglutaminase-Immunglobulin<br />
A-Antikörper - lagen entgegen den in<br />
USA erhobenen Messungen nicht bei<br />
1 %, sondern bei 26,22 % der untersuchten<br />
Patienten.<br />
Als gemeinsame Faktoren von<br />
Autoimmunerkrankungen werden<br />
genannt:<br />
1. Umweltsubstanz (im Falle der<br />
Zöliakie das Gluten)<br />
2. genetische Veranlagung <strong>für</strong> diese<br />
immunologische Überreaktion<br />
3. durchlässige Darmschleimhäute<br />
(Leaky Gut)<br />
Mechanismus<br />
Die Verbindungsbrücken zwischen den<br />
Darmepithelzellen <strong>–</strong> „tight junctions“<br />
genannt - werden durch Bakterientoxine<br />
Cellsymbiosistherapie<br />
oder selbst produziertes sog. Zonulin gelockert.<br />
Dies führt zu einem vermehrten<br />
Übertritt großmolekularer Proteine ins<br />
Blut <strong>und</strong> dies stimuliert wiederum die<br />
Abwehr.<br />
Therapie<br />
Als Therapie wird das Vermeiden der<br />
Umweltsubstanz (Gluten) empfohlen.<br />
Kinder, die bis zur Vollendung des ersten<br />
Lebensjahres glutenfrei ernährt werden,<br />
erkranken 4-mal seltener an Zöliakie (bei<br />
Erwachsenen „Sprue“ genannt).<br />
Eine Gentherapie ist aktuell in weiter<br />
Ferne. Die Behandlung mit Darmbakterien<br />
wird ebenfalls empfohlen, da eine<br />
physiologische Bakterienbesiedlung des<br />
Darmes die Glutenintoleranz aufheben<br />
kann. Eine physiologische Darmflora reduziert<br />
die Reaktionsfähigkeit von Antigenen,<br />
die zu einer Überaktivierung des<br />
Immunsystems gegen Gluten führen.<br />
Anmerkung:<br />
Im Gesamtkonzept der Cellsymbiosistherapie®<br />
nach Dr. med. Heinrich Kremer<br />
werden seit 2004 vitale, hochdosierte,<br />
vermehrungsfähige Mikroorganismen<br />
eingesetzt (ProEMsan - ernährungsadjuvant<br />
in einer Tagesempfehlung von<br />
30 <strong>–</strong>50 ml <strong>und</strong> Probasan Complete -<br />
ernährungsadjuvant mit 2 g/Tag).<br />
Seit August 2011 steht mit Pro Mukosa<br />
ein ergänzendes Darmschleimhauttherapeutikum<br />
zur Verfügung, das neben Pro<br />
EM san <strong>und</strong> Probasan Complete gezielt<br />
auf die Darmschleimhäute einwirkt.<br />
Mögliche Einsatzgebiete sind:<br />
• Entzündliche Darmerkrankungen<br />
• Leaky Gut Syndrom<br />
• Darmschleimhautschutz vor Chemo-<br />
<strong>und</strong> Strahlentherapie<br />
• Schleimhautstabilisierung bei IgG<br />
1-4 vermittelten Nahrungsmittel/<br />
unverträglichkeiten sowie bei IgE<br />
Typ 1 Allergien<br />
• Pseudoallergien / Histaminintoleranz<br />
Antientzündliche Ernährung<br />
nach Pro Immun M<br />
Die antientzündliche Ernährungstherapie<br />
nach Pro Immun M stellt die ernährungstherapeutische<br />
Gr<strong>und</strong>lage im Gesamtkonzept<br />
der Cellsymbiosistherapie® dar.<br />
Dabei werden patientenindividuell im<br />
Labor die Lebensmittel detektiert, die<br />
zur Produktion spezifischer Immunglobuline<br />
G der Klasse 1 bis 4 geführt haben<br />
(nicht IgG-4 alleine).<br />
27