Vitalstoffe – Das Magazin für Mikronährstoffe und deren Wirkungen

Quellen:
1 http://www.nutraingredients.com/Industry/
Omega-3-industry-reacts-to-EFSA-opinions
2 life’sDHA ist eine Marke von DSM
3 J. Thomas Brenna1, Norman Salem, Jr.2,
Andrew J. Sinclair3 und Stephen C. Cunnane4
für die International Society for the Study
of Fatty Acids and Lipids, ISSFAL (2009).
4 http://www.efsa.europa.eu/en/efsajournal/
pub/2078.htm
5 Jensen, C. L., et al. Effect of maternal docosahexaenoic
acid (DHA) supplementation
on visual function and neurodevelopment of
breast-fed infants. Pediatric Research, 2001.
49: 448A.
6 Jensen, C. L., et al. Effect of maternal docosahexaenoic
acid (DHA) supplemen ation
on neuropsychological and visual status of
former breast-fed infants at five years of age
(abstr.). Pediatric Research, 2004. 49: 181A.
7 Schaffer, E. J. et al. Plasma phosphatidylocholine
docosahexaenoic acid content and
risk of dementia and Alzheimer disease: the
Framingham Heart study. Arch Neurol. 2006;
63: 1545-1550.
8 Yurko-Mauro K et al. ‘Beneficial effects of
docosahexaenoic acido n cognition in agerelated
cognitive decline.’ 2010. Alzheimers
Dement. (Im Druck).
9 Miller M. et al., 2011, “Triglycerides and
Cardiovascular Disease: A scientific statement
for the American Heart Association”;
Circulation DOI: 10.1161.
10 http://www.efsa.europa.eu/en/efsajournal/
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11 Kelley DS, Siegel D, Vemuri M, and Mackey
BE. Docosahexaenoic acid supplementation
improves fasting and postprandial lipid
profiles in hypertriglyceridemic men. Am. J.
Clinical Nutrition, Aug 2007; 86: 324 - 333
12 Meyer BJ, Hammervold T, Rustan AC,
Howe PR. Dose-dependent effects of docosahexaenoic
acid supplementation on blood
lipids in statin-treated hyperlipidaemic subjects.
Lipids.2007 Mar;42(2):109-15.
13 Christensen J.H., Svensson M., Strandhave
C., Madsen T and Schmidt E.B. , 2010,
“N-3 Fatty Acids and Cardiac Autonomic
Function in Humans”; Cellular and Molecular
Biology, 56(1):131-139.
14 SanGiovanni, J. P., et al. The role of omega-3
long-chain polyunsaturated fatty acids
in health and disease of the retina. Prog Retin
Eye Res, 2005. 24: 87-138.
15 http://www.efsa.europa.eu/en/efsajournal/
pub/2078.htm
Juni 2012
Kurt S. Zänker
Politik
Ein Plädoyer für mehr Mut zur
ehrlichen Aufklärung ohne staatlich
verordnete Reglementierung
Manna war das Himmelsbrot, das die Israeliten
auf ihrer 40-jährigen Reise durch
die Wüste als Nahrung zur Verfügung
hatten und, wie überliefert, es nährte das
Volk Israel – was nährt, ernährt wen heute?
Eine fundamentale Frage.
Es ist hier nicht der Platz eine Kulturgeschichte
der Ernährung und der Lebensmittel
zu schreiben, es ist hier aber der
Platz, ein Plädoyer für mehr bürgernahe
Demokratie in einem der Gesundheit
verpflichtenden Gemeinwesen zu Vitalstofffunktionen
von Lebensmitteln abzugeben,
über die direkte und bewusste
Entscheidung zu einer personalisierten
Ernährung. Ernährung ist Kultur, Tradition,
Wissen, Rohstoff, Auswahl,
Zubereitung, Präsentation, Begegnung
und Kommunikation zugleich, also vielschichtig,
weil sie unser tägliches Leben
hinreichend bedienen muss. Ist es nicht
interessant oder sogar eine sehr dankenswerte
Initiative, dass die Frau des amerikanischen
Präsidenten, Michelle Obama,
in Zeiten des Wahlkampfes eine Kampagne
(Kampagne heißt auch Feldzug) für
mehr einfachere, weil umsetzbare Informationen
zur gesunden Ernährung begonnen
hat und der Biogarten im Weißen
Haus eine so große Aufmerksamkeit erfährt?
Wie könnte man sich einer solchen
Initiative bei deutschen PolitikerInnen
vorstellen – doch wohl nur schwerlich,
oder?
Michelle Obama © The White House
Oh Herr,
lass Hirn und Manna vom Himmel regnen
auf dass unsere Lebensmittel
die Gesundheit erhalten mögen
Michelle Obama: „ChooseMyPlate.gov
is a quick, simpler reminder for all of us
to be more mindful of the foods that we
are eating. We are all bombarded with so
many dietary messages that it is hard to
find time to sort through all this informations“.
Wie könnte man sich eine ähnliche Initiative
in unserem Gesundheitssystem
vorstellen, wenn plötzlich Fragen zur
gesunden Ernährung ein Wahlkampf-
thema werden würden, vorgetragen von
wohl er- und genährten Volksvertretern,
genährt vornehmlich auf Kosten ihres
Wahlvolkes? Die Persiflage ergibt einen
Tsunami von Kochshows und öffentlichen
(Koch-) Events – unter den Sonnenschirmen
der Parteien, gleichsam als
„political street workers and cooks“ – wo
die zu wählenden Volksvertreter ihre gesunde
Parteisuppe kochen, die das Wahlvolk,
zuerst als zu heiß, über die Jahre
sich abkühlend und nährstoffarm, aber
immer als unbekömmlich empfindend,
auslöffeln muss. Der Zaubertrank der
Druiden würde täglich neu erfunden und
natürlich würden ernährungsbedingte
Krankheiten abnehmen oder gar für die
Politik nur marginal existieren, denn es
geht uns ja viel besser als vor hundert
Jahren oder im Mittelalter, oder, oder.....!
Aber Manna hat eben das Volk Israel auf
ihrem Marsch durch die Wüste 40 Jahre
ernährt, der Straßenwahlkampf würde
aber nur Schall und Rauch erzeugen,
aber keine geistige und physische Nahrung
bieten, nur ungesunde Süßigkeiten
mit einem entsprechenden Parteilabel.
Die Klischees im Gesundheitssystem
klingen immer gleich und unisono:
1: Im Vergleich zu vielen anderen Ländern
auf der Erde haben wir ein sehr
gutes Gesundheitssystem und die Lebensmittel
sind sicher; würden Sie einen
Fragebogen ankreuzen, kann das Kreuz
nur bei „stimmt“ gemacht werden
2: Wer es anders haben möchte, sollte
dann halt in jenen Ländern leben, wo es
nach ihrer/seiner Ansicht besser wäre;
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