Arbeitsbuch Kirchenvorstand 3 - Kirchengemeinde Wiesenbronn
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würdigt, sondern begleiten die Tagesordnungspunkte als<br />
stumme Zeugen dafür, dass alles Verwalten und Gestalten im<br />
<strong>Kirchenvorstand</strong> eingebettet bleibt in ein geistliches Geschehen.<br />
Als viertes Kriterium kommt schließlich die aktive Beteiligung<br />
vieler in den Blick. Wer ist für die Andachten verantwortlich?<br />
Ist es immer und automatisch der Pfarrer/die Pfarrerin, weil sie<br />
es als theologische Fachleute angeblich am besten können?<br />
Oder nehmen auch andere Mitglieder des <strong>Kirchenvorstand</strong>es<br />
ihre spirituelle Verantwortung wahr, indem sie ihre theologische<br />
Alltagskompetenz angemessen einbringen? Auf diese<br />
Weise lässt sich der theologische Anspruch des „Allgemeinen<br />
Priestertums aller Getauften“ im <strong>Kirchenvorstand</strong> ganz konkret<br />
umsetzen. Sonst bleibt er häufig nur ein bloßes Lippenbekenntnis.<br />
Kirchenvorsteher/innen haben ihr eigene Sicht zu<br />
Glaubensfragen. Sie stellen Fragen und stellen manches<br />
scheinbar Selbstverständliche in Frage – wie „normale Gemeindemitglieder“<br />
auch. Auf diese Weise wird das Gespräch<br />
über Glaubensfragen und werden die Formen, in denen ein<br />
<strong>Kirchenvorstand</strong> seine Spiritualität ausgestaltet, runder und<br />
authentischer. Auf diese Weise gewinnt ihre Frömmigkeit eine<br />
zeitgemäße Sprache und befreit sich aus dem Winkel einer<br />
frommen „Kanzelsprache“. So kann ein <strong>Kirchenvorstand</strong> seine<br />
eigene „spirituelle Kompetenz“ entwickeln oder wenigstens<br />
erweitern und mittelfristig das geistliche Leben der Gemeinde,<br />
für die er verantwortlich ist, mitprägen.<br />
Aktive Beteiligung<br />
Notizen<br />
C 29