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Arbeitsbuch Kirchenvorstand 3 - Kirchengemeinde Wiesenbronn

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Sicher ist das Szenario überzeichnet. Aber es macht deutlich,<br />

wie sich ein gedankenloser Umgang mit dem Faktor „Zeit“<br />

nach und nach auf die übrigen Faktoren so auswirkt, dass die<br />

Kultur im <strong>Kirchenvorstand</strong> allmählich ernsthaften Schaden<br />

nimmt. In ähnlicher Weise wirkt ein unaufgeräumter, kalter<br />

und schlecht gelüfteter Raum. Die Umgangsformen leiden<br />

darunter, das spirituelle Klima kann sich gleich gar nicht recht<br />

entfalten in der muffigen Atmosphäre und der äußeren Unordnung,<br />

die alle beeinträchtigen. Eine lieblos vorbereitete Andacht,<br />

die einfach abgelesen wird, fördert nicht die geistliche<br />

Kultur eines <strong>Kirchenvorstand</strong>es, sondern macht sie zur Karikatur.<br />

Sie fordert geradezu dazu heraus, sich „den ganzen frommen<br />

Zirkus am Anfang“ zu sparen und tatsächlich erst zu Beginn<br />

der „eigentlichen Sitzung“ zu kommen. Ein frostiges Klima<br />

unter den Mitgliedern des <strong>Kirchenvorstand</strong>es, Spielregeln,<br />

die eher einschüchtern und mundtot machen und alle vorsichtig<br />

und distanziert agieren lassen, lassen keinen echten<br />

Schwung und keine Begeisterung aufkommen. In einer solchen<br />

Atmosphäre macht es einfach keinen Spaß, auch wenn<br />

alle pünktlich da sind und Blumen auf dem Tisch stehen.<br />

Umgekehrt gilt am Beispiel der „hardware“ auch, dass dort, wo<br />

die vier Faktoren gepflegt werden und „miteinander kompatibel“<br />

sind, erst der richtige Schwung und „drive“ für die Arbeit<br />

im <strong>Kirchenvorstand</strong> entstehen kann. Vieles läuft dann wie von<br />

selbst. Es lohnt sich also, in diesen Faktoren nicht nur Selbstverständlichkeiten<br />

oder Nebensächlichkeiten zu sehen, sondern<br />

ihnen die nötige Aufmerksamkeit und Beachtung zu<br />

schenken. Dann kann sich eine Kultur entwickeln, in der die<br />

<strong>Kirchenvorstand</strong>sarbeit Spaß macht und gleichzeitig effektiv<br />

ist.<br />

• Die persönliche Zeit<br />

„Time is money“ – so lautet ein gängiges Motto im Wirtschaftsleben.<br />

Auch wenn ein <strong>Kirchenvorstand</strong> kein Aufsichtsrat<br />

ist und eine <strong>Kirchengemeinde</strong> kein Wirtschaftsunternehmen,<br />

ist ein wirtschaftlicher Umgang mit der Zeit sinnvoll<br />

und notwendig. Denn in unserer Gesellschaft ist Zeit ein knappes<br />

und kostbares Gut. Alle seine Mitglieder stellen dem Kir-<br />

1.1.<br />

Wie gehen<br />

wir mit unserer<br />

Zeit<br />

um?<br />

C 9

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