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Erzbergbau in Südtirol - Geologische Bundesanstalt

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Berichte GBA 42/1998 - 102 - Exel: Bergbau <strong>Südtirol</strong><br />

Pegmatit zu begutachten. Im Sommer desselben Jahres zerstörten<br />

Muren die Prünstersäge sowie nahezu die gesamte weitere<br />

Wegstrecke <strong>in</strong> die Masulschlucht, weshalb die geplante<br />

Exkursion nicht zustande kam und auch später, aus zeitlichen<br />

Gründen, nicht mehr durchgeführt werden konnte.<br />

VI. 1. Erläuterungen zum Grubenplan auf Abb. 32<br />

Die gegenständliche Planskizze wurde von mir nach e<strong>in</strong>em<br />

Grubenplan im Besitz des Bergbauamtes Bozen angefertigt, der<br />

zwar nicht datiert ist, aber von der Firma MIMETAL erstellt<br />

wurde und wahrsche<strong>in</strong>lich den Stand und die Vorhaben der<br />

Arbeiten um 1951 zeigt. Aus der Skizze geht hervor, daß der<br />

Pegmatit se<strong>in</strong>erzeit auf e<strong>in</strong>er Höhendifferenz von 48,50 m durch<br />

4 Stollen (s. Tab. 10) und zwei Schrägschächte erschlossen<br />

war, wobei die vorgetriebene Gesamtstreckenlänge<br />

überschlagsmäßig mit 265 m zu beziffern ist. Die Anlage e<strong>in</strong>es<br />

weiterer Stollens (mit ? auf Abb. 32 verzeichnet) war<br />

vorgesehen, doch ist nicht sicher ob er angeschlagen wurde.<br />

In e<strong>in</strong>er älteren bzw. wohl der ältesten Betriebsphase (30-er<br />

Jahre) entstand vielleicht der nach wenigen Metern im Berg<br />

bef<strong>in</strong>dliche Verhau zwischen den Niveaus Nr. 1 und Nr. 2; -<br />

möglicherweiswe traten dort konzentriert Glimmernester<br />

und/oder Beryl 1 kristalle auf.<br />

Tabelle 10s übersieht der Stollen des Bergbaues Masul<br />

Nr. SH Länge<br />

1 1140,00 m ca. 100 m<br />

1157,30 m ca. 80 m<br />

0 1 1180,60 m ca. 85 m<br />

4 1188,50 m ca. 10 m<br />

Später, vermutlich zwischen 1940 bis 1951, wurde dann der<br />

Pegmatitgang, wahrsche<strong>in</strong>lich von Stollen Nr. 4 ausgehend, der<br />

Tiefe nach mittels weiterer Stollen, davon abzweigenden<br />

Querschlägen und auch durch Schrägschächte erkundet, wobei <strong>in</strong><br />

Stallen Nr. 3 und Nr. 2 kle<strong>in</strong>ere Verhaue vorgenommen wurden<br />

(vermutlich gab es dort Konzentrationen von Glimmernestern<br />

und/oder Beryl 1kristallen).<br />

Der auf der Abbildung mit Fragezeichen versehene Stollen ist<br />

lt. mündl. Mitteilung von Herrn F<strong>in</strong>k, wenn überhaupt vorhanden<br />

dann verschüttet und somit nicht zugänglich.<br />

Das Mundloch vom Stollen Nr. 1 war 1977 verschüttet. Man<br />

gelangt <strong>in</strong> diesen Stollen nur von Stollen Nr. 3 aus über.e<strong>in</strong>en<br />

Schrägschacht h<strong>in</strong>ab. Die Stollen Nr. 4. und Nr. 2. s<strong>in</strong>d<br />

ebenfalls mittels e<strong>in</strong>es Schrägschachtes verbunden.

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