Erzbergbau in Südtirol - Geologische Bundesanstalt
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Berichte GBA 42/1998 - 5 - Exel: Bergbau <strong>Südtirol</strong><br />
b) Mittels umfangreicher Recherchierung und Auswertung der<br />
Unterlagen des AMTES FÜR BERGBAU der Prov<strong>in</strong>z Bozen. E<strong>in</strong>e<br />
derartige Erhebung hatte m. W. zuvor nie stattgefunden. Für<br />
die Erlaubnis dieser Arbeiten durchführen zu dürfen sei<br />
Herrn Direktor Dr. FURLAN an dieser Stelle gedankt.<br />
c) Mittels Aufnahmen im Gelände. Dabei wurden die gegenständlichen<br />
Erzlagerstätten bzw. Bergbaugebiete <strong>in</strong> geologischm<strong>in</strong>eralogischer<br />
H<strong>in</strong>sicht erfaßt und beprobt. Soweit wie<br />
möglich wurden die Schürfstel1en und Betriebsanlagen (auch<br />
Halden, usw.) lokalisiert und auf topographischen<br />
Karten des Italienischen Militärgeographischen Instituts<br />
(IGM) im Maßstab 1.25.000, oder (meistens) auf Karten der<br />
<strong>Südtirol</strong>er Landesregierung im Maßstab 1:10.000 verzeichnet.<br />
Es sei darauf h<strong>in</strong>gewiesen, daß im Zuge der Geländebegehungen<br />
folgende <strong>in</strong> der Literatur genannten Schürfe überhaupt erstmals<br />
lokalisiert, topographisch erfaßt und vermessen wurden<br />
(mittels Geologenkompaß, Maßband, Barometrischem<br />
Taschenhöhenmesser) :<br />
- Der Stollen "Platzer Mähder" bei Pfulters<br />
- Der Stollen "Leitner" bei Welsberg<br />
- Der Stollen "St. Peter" bei Toblach (Aufkirchen)<br />
- Die Stollen Nr. 2 und Nr. 3 bei Nals<br />
- Der Stollen Nr. 2 bei Altenburg (Kaltem)<br />
- Die Stollen bei Eyrs.<br />
Von den erwähnten Schürfen wurden Lagepläne sowie Grund- und<br />
Aufrisse gezeichnet, welche <strong>in</strong> der vorliegenden Arbeit<br />
abgebildet s<strong>in</strong>d.<br />
In Bezug auf die Bergbaue Großberg im Pfitschtal, Kampenn bei<br />
Bozen, Masul bei Meran und Ter1 an bei Bozen werden hier<br />
ebenfalls erstmals Gruben- und Lagepläne veröffentlicht.<br />
Im ehemals sehr bedeutenden Bergbaugebiet Pfundererberg bei<br />
Klausen wurde geologisch-lagerstättenkundl ich kartiert. Es<br />
wurde folglich e<strong>in</strong>e Übersichtskarte dieses Bergbaugebietes<br />
hergestellt, <strong>in</strong> welcher die Geologie (vere<strong>in</strong>facht) sowie die<br />
Schürfstellen verzeichnet s<strong>in</strong>d (siehe Abb. 3). Darüber h<strong>in</strong>aus<br />
wurde auch e<strong>in</strong> schmatischer Schnitt durch das Grubengebäude im<br />
Revier Rotlahn-Roßtal gezeichnet ((siehe Abb. 4).<br />
1.3. Schema der Beschreibungen<br />
Um die Übersicht me<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>gangs erwähnten Archivs über die<br />
Lagerstätten <strong>Südtirol</strong>s zu gewährleisten wurden von Anfang an<br />
bestimmte Kategorien erstellt, die sowohl die E<strong>in</strong>ordnung und<br />
Nachträge von Informationen als auch ihren relativ raschen<br />
Zugriff ermöglichen sollten. Mehr oder weniger dem<br />
entsprechend erfolgt die Beschreibung der gegenständlichen<br />
Bergbaue durchwegs e<strong>in</strong>em Schema das <strong>in</strong> folgende Abschnitte<br />
gegliedert ist, die kurz erläutert seien: